Der Ruhrtalradweg am Schleusenwärterhaus

Das Schleusenwärterhaus an der Ruhr

Nach der Überfahrt mit der kleinen Ruhrtalfähre ist das historische Fachwerkhaus an der Herdener Schleuse perfekt für eine Pause. Direkt an der Ruhr kann man bei Kaffee, Kuchen und Grillwurst herrlich entspannen und Kraft für die nächste Etappe schöpfen. Wer nicht Fahrradfahren möchte, kann sich alternativ von der MS Schwalbe zurückschiffen lassen.

[ruhr-guide] Man ist mit der kleinen, aber feinenDer Ruhrtalradweg am Schleusenwärterhaus Ruhrtalfähre vom Ruine-Hardenstein-Ufer zur Herberder Schleuse übergesetzt oder kommt gerade vom Kemnader See und braucht nach der Rad-Tour oder dem Spaziergang eine Rast. Was böte sich da besser an als das Schleusenwärterhaus? In seinem idyllischen Biergarten direkt am RuhrtalRadweg kann man ein erfrischendes Getränk, Kaffee und Kuchen oder eine deftige Mahlzeit zu sich nehmen, während man den Blick über die Ruhr und die Ruine Hardenstein am anderen Ufer schweifen lässt.
Aber auch das Häuschen an sich ist ein Blickfang. Das historische Fachwerk-Gebäude hat schon fast 180 Jahre auf dem Buckel, gebaut wurde es 1835. Über ein Jahrhundert später, im Jahre 1943, wurde durch die Möhne-Katastrophe die Schleuse selbst zerstört, das Schleusenwärterhaus hielt stand. Hier wohnte, wie der Name schon verrät, der Schleusenwärter, der für die Aufsicht und Bedienung der Schleuse zuständig war. Das Königliche Schleusenwärterhaus mit seinem sogenannten Krüppelwalmdach und den grünen Fensterläden wurde typisch für den klassizistisch geprägten Baustil der preußischen öffentlichen Hand gebaut.

Der Werdegang der Herdener Schleuse

Auch die Schleuse hat schon einiges an Geschichte hinter sich. Die MS Schwalbe am SchleusenwärterhausZwischen 1776 und 1778 wurde sie von König Friedrich II als eine von 16 Ruhrschleusen aus Holz errichtet. Ab 1801 verfiel die Schleuse nach Einstellung des Schiffsverkehrs, zehn Jahre später wurde sie wieder ersetzt. Aber auch diese verfiel gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als der Schiffsverkehr abermals eingestellt wurde. Die Reste fielen schließlich 1934 der Flutwelle gänzlich zum Opfer. Vor über 30 Jahren kam dann die aktuelle Schleuse mit Stahltoren zum Einsatz, die nun das Ausflugsschiff MS Schwalbe zum Kemnader See schleust. Wenn mal wieder die Schwalbe vorbeituckert, kann man mit etwas Glück beim Kaffee im Schleusenwärterhaus dieses Spektakel beobachten.

Kulinarisches und Kulturelles im Schleusenwärterhaus

Vier Teams mit jeweils sechs Beschäftigten, unter denen auch einige ehemalige Teilnehmer der WABE (Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung mbH) fest angestellt arbeiten, sorgen für die kulinarische Versorgung. Der schattige Biergarten am SchleusenwärterhausGetränke, Waffeln, Kuchen, deftige Suppen und Eintöpfe, Salate, Pommes und vor allem Herzhaftes vom Grill werden hier in reichlichen Portionen und zum fairen Preis angeboten. Das Schleusenwärterhaus bietet aber noch mehr als einen gemütlichen Rastplatz für Radfahrer und Spaziergänger. Immer öfter ist das historische Fachwerkhaus an der Herbeder Schleuse Schauplatz für jede Menge Konzerte und Veranstaltungen der WABE.
All das führt dazu, dass bei schönem Wetter im Laufe eines Tages bis zu tausend Radler und Wanderer im Schatten des Häuschens eine Pause einlegen und die Umgebung genießen, und das zu Recht!

Schleusenwärterhaus

Insel 1
58456 Witten
Kontakt:

01573-2630282

Öffnungszeiten:
Mo.-So.: 10.00-18.00
Warme Küche
von 11.00-17.30 Uhr

(kb)

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