Hennes Bender

Hennes Bender: „Komm geh weg“

Hennes Bender kommt aus Bochum. Als wäre das nicht schon ein Trauma genug, wird der Comedian an einem Rosenmontag in der Bochumer Landesfrauenklinik geboren, welche kurz darauf zur örtlichen Nervenheilanstalt umgewandelt wird. Auf seiner dritten Solo-CD mit dem unheilschwangeren Titel „Komm geh weg“ beschäftigt er sich mit den Widersprüchen des Alltags und den Bewohnern in Bolles Haus.

[ruhr-guide] Man kennt ihn spätestens seit seinem glorreichen Part des Comedy-Duos Hennes BenderLengkeit und Bender, das dem Ruhrgebiet schon in den frühen 90er Jahren das Genre „Comedy“ beibrachte. Dabei kommt Hennes Bender aus einem gerade ehrenwerten Fach: 1990 spielte er den Hamlet am Bochumer Schauspielhaus. Nach einigen Jahren Undergrounderfolg ging der Komet aber endgültig auf und der Comedian wurde durch verschiedene Preise auch als solcher anerkannt und schließlich in die Ruhmeshalle, das Köln Comedy Festival, aufgenommen. Neben seinen (wort-)gewaltigen Auftritten vor allem im deutschen Fernsehen ist Hennes Bender nun auch musikalisch als Frontmann der Band Burger Queen zu erleben, wie im letzten Jahr bei seinem Heimspiel bei Bochum Total.

Das neue Soloprogramm „Komm geh weg“ hatte im Oktober 2005 Premiere beim Köln Comedy Festival. Wer keine Karte mehr bekommen hat oder das Vergnügen noch einmal erleben möchte, sollte sich schnellstens die neue CD mit gleichnamigem Titel zulegen. Denn ohne einmal Luft zu holen tobt Herr Bender durch sein 33-Punkte-plus-Zugabe-Programm in Bielefeld. Nach Rock’n’Roll-mäßigem Intro und Aufforderung zur absoluten Ehrlichkeit geht es ans Eingemachte: identitätssuchende Boygroupmitglieder und ihre Namensschilder hochhaltenden Fans, unmögliche Namen auf Reiskörnern, dem Musikladen und seiner erigierenden Wirkung, die Konzentration raubende Sketch-Partnerinnen und die Frage nach dem real existierenden Bolle und seinen nachbarschaftlichen Verhältnissen. Diese werden übrigens sehr prägnant im Innencover der CD dargestellt.

Die Hennes Bender auf CD: " title class="wp-image-17866 sat-img-correction lazy"/>Bochumer WAZ schrieb über Hennes Bender einmal, dass er sich über seine Heimat zwar lustig macht, „ohne sie würde er allerdings künstlerisch verdorren“. Dass der alltägliche Wahnsinn auf „Komm geh weg“ aber nicht nur auf das Ruhrgebiet beschränkt ist, deutet sich nicht nur an den Begeisterungsrufen des Bielefelder Publikums an. Der Wahnsinn ist überall, auch in der Erwachsenenabteilung einer Videothek. Vielleicht auch im absurden Ost-Westfalen.</p><p><h2>Hennes Bender: „KOMM GEH WEG“</h2><p>ISBN 3-7857-3087-X<br>
ca. 62 min, 2005</p><p><a
href=http://www.wortart.de target=blank rel=noopener>www.wortart.de</a></p><p>(sl)</p></div></div></div></article><div
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