KRYPTERIA weiter auf Erfolgskurs

KRYPTERIA weiter auf Erfolgskurs

Als die Tsunamikatastrophe Ende 2004 die ganze Welt schockierte, zeigte sich
eine bisher nie dagewesene Hilfsbereitschaft für die Opfer. Eine internationale
Solidarität, wie es sie bisher nie gegeben hatte. Eine Musikkonstellation
namens KRYPTERIA appellierte mit Ihrem Spendensong LIBERATIO an die Menschen,
für die Opfer zu spenden.

[ruhr-guide] Hinter Krypteria stehen KRYPTERIA weiter auf ErfolgskursJi-In Cho, Sängerin und Pianistin, Drummer
S.C. Kuschnerus, Bassist Frank Stumvoll und Gitarrist/Produzent Christoph Siemons. Seit
2004 gehört Ji-In Cho zum Team bei KRYPTERIA. Einen großen
Bekanntheitsgrad erreichte die Künstlerin aus Leverkusen als Mitglied
bei BECOME ONE, der Band, die aus der RTL2 Fame Academy hervorgegangen war.
Mit dem Song „Don`t need your Alibis“ erreichten sie Platz 16 der
Charts. „Ironic“, die Coverversion von Alanis Morissette, gesungen
von Ji-In Cho, schaffte es bis auf Platz 31. Professionelle Erfahrungen im
Musikbereich sammelte die vielseitige Künstlerin durch TV-Auftritte u.a.
bei The Dome, RTL-Mania und Bravo Supershow. Nun geht es mit Krypteria erfolgreich
weiter.

Der Song „Liberatio“ wurde von RTL als Spendensong für die
Tsunamiopfer eingesetzt. Die Kampagne und der Gesamterlös von über
150.000 verkauften Singles brachten über 11 Millionen Euro ein und werden
ausschließlich für die Opfer genutzt. „Liberatio“ hielt
sich viele Wochen auf Platz 3 in den Singlecharts und wurde bei RTL `Top of
the Pops` mit Gold ausgezeichnet.

Das am 25.07.2005 erschienene Album „In Medias Res“ und die Single-Auskopplung „Victoriam
Speramus“ bescherten Krypteria weitere Charterfolge. Viele TV-Auftritte
und Liveshows, z.b. in der ARD-Samstagabendshow `Pisa – Der Ländertest`
oder auch in der Frankfurter Jahrhunderthalle, fanden bereits statt.

Wir trafen Ji-In Cho und S.C. Kuschnerus, genannt „Kuschi“, nun
zu einem Interview.

Im Juli wurde Euer Album namens „In Medias Res“ veröffentlicht.
Die Singleauskopplung nennt sich „Victoriam Speramus“. Als Musiker
kennen wir euch unter dem Namen Krypteria. Das alles klingt sehr mystisch.
Wie bezeichnet Ihr selbst Euren Stil?

KRYPTERIA weiter auf ErfolgskursKuschi: Unsere Texte sind in englischer Sprache verfaßt, gemixt mit
lateinischen Passagen, wobei das Englische natürlich überwiegt, schließlich
wollen wir, dass die Inhalte auch verstanden werden können. Bei Liberatio
transportierte sich die Aussage freilich durch den Anlaß, selbst wenn
man der lateinischen Sprache nicht mächtig ist.

Ji-In Cho: Musikalisch enthalten unsere Songs Rock- und Pop-, sowie klassische
Elemente, beispielsweise aufwändige Choräle. Rock ist natürlich
ein weiter Begriff, einige denken dabei z.B. an Bon Jovi, andere an Motörhead
– davon unterscheiden wir uns dann aber schon ein wenig.

Ihr mischt also verschiedene Stilrichtungen und komponiert daraus etwas ganz
Neues?

Ji-In Cho: Wir lieben schöne Klänge und eingängige Melodien,
emotionale Atmosphären, aber auch kernigen Rock und das verbinden wir
gerne miteinander.

Das Musikvideo wurde in einem alten Gemäuer gedreht. Die Atmosphäre
scheint euch ja sehr zu reizen.

Ji-In Cho: Das Mystische und Geheimnisvolle finden wir sehr spannend, aber
es muss sich jetzt natürlich nicht alles im Mittelalter abspielen.

Kuschi: Unsere Liveauftritte entsprechen auch eher einer klassischen Rockshow,
da kommt kein feuerspuckender Drache vorbei. Davon konnte man sich unter anderem beim Kölner Ringfest überzeugen.

Ji-In Cho: Die Leute, die Liberatio kennen und jetzt „Victoriam Speramus“ hören,
können sich unsere rockige Seite vielleicht noch gar nicht vorstellen.
Ich denke, wer uns live erlebt oder das Album hört, wird unsere Vielschichtigkeit
aber entdecken.

Was erzählen Eure Songs denn? Was wird auf gesanglicher Basis
mitgeteilt?

Kuschi: Speziell bei „Victoriam Speramus“ heißt es ja `Wir
wollen den Erfolg`. Es geht darum, daß jeder seine Zukunft selbst in
die Hand nehmen muss, jeder ist seines Glückes Schmied.

Ji-In Cho: Generell geht es in jedem Song um große Emotionen. Entweder
traurige, wütende oder freudige Gefühle, auch wenn diese manchmal
eher klein und persönlich gehalten werden. Es geht trotzdem immer um bewegende,
aufwühlende Emotionen.

Kuschi: Auf unserem Album gibt es 12 Songs und den Bonustrack „Carol
of the Bells“, ein Pianosolo von Ji-In, schließlich ist sie nicht
nur eine phantastische Sängerin, sondern spielt auch noch großartig
Klavier. Dazu haben wir noch zwei Bonusvideos auf dem Album, den Clip zu unserem
Song „Victoriam Speramus“ und „Get the Hell out of my way“,
welches auf dem Rock for Asia Benefizfestival im Januar in Ingolstadt mitgeschnitten
wurde.

Auf Eurem Album gibt es zwischen Euch beiden auch das Duett „You & I“.
Was besingt Ihr da? Das klingt ja sehr romantisch.

Ji-In Cho (lacht): Die KRYPTERIA weiter auf ErfolgskursRomantik beschränkt sich bei diesem Song aber
nur auf den Titel. Wir teilen dabei gegenseitig aus: So singe ich z.B. „you`re
a pool of fuel when my house is on fire“, Kuschi dagegen „you`re
like a bag of bricks when I`m stuck in quicksand“ oder er teilt mir mit,
dass er mich so sehr vermisst, wie ein Loch in seinem Kopf. Wir gehen in dem
Song also „sehr nett“ miteinander um.

Kuschi: Es ist ein sehr ironisches Liebeslied. Zwei Menschen, die sich überhaupt
nicht mehr brauchen, bei denen das Thema durch ist, haben sich nichts Liebevolles
mehr zu sagen. Musikalisch ist das Ding sehr heavy angelegt, eine echt kernige
Nummer.

Das hört sich alles sehr spannend an. Wir sind gespannt, wie es weiter
geht mit Krypteria, wünschen Euch weiterhin viel Erfolg und schauen bei
den Auftritten gern vorbei. Vielen Dank für das Gespräch.

Weitere Informationen über KRYPTERIA sind bei www.krypteria.de und www.ji-in-cho.de zu lesen.

(Olaf Demmerling)

Fotos von Robert Esser und Michael Stanullo

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