New Model Army

New Model Army: High

„Was? Die gibt es noch?“ war die erste Reaktion. Und dann hält man tatsächlich einen Silberling in Händen, das 10. Album von Justin Sullivan und seiner Band, der legendären Undergroundband, die auch nach über 26 Jahren Band- geschichte nach wie vor rockt und ihren unnachahmlichen Stil bewahrt hat. Die eingefleischten Fans der Engländer werden bereits die Koffer packen, denn eine Tour steht ebenfalls an.

[ruhr-guide] Sie füllten in den 90ern große Hallen undNew Model Army tourten inkognito als Raw Melody Men durch die Clubs und bis heute darf ihre Hymne „51st State“ auf keiner Indie-Party fehlen. Auch wenn sie selbst in keine Schublade passen, haben New Model Army Musikrichtungen wie Post-Punk, Folkrock, Politico-Rock, Gothic oder Metal maßgeblich geprägt. 1980 von Justin Sullivan als Trio in Bradford gegründet, treten sie inzwischen zu fünft an, ihr eigenes Denkmal weiter zu erbauen.

Das 10. Album der Band

Am 31. August erschien also das 10. Album der Band, wieder auf ihrem eigenen Label, der Vertrieb läuft über eine handverlesene Auswahl gleichgesinnter Independent-Firmen auf der ganzen Welt. Produziert von Langzeitfreund Chris Kimsey (der sich seine Meriten mit Arbeiten für die Rolling Stones, Jimmy Cliff, Killing Joke und unzählige andere erworben hat) ist es ein sehr melodisches und gitarrenlastiges Album geworden. Die ersten drei Monate der „High“-Tour wird durch 16 Länder und über vier verschiedene Kontinente führen, eine Fortsetzung erfolgt 2008.

Egal ob für den Fan der ersten Stunde oder den Freund New Model Army: Highgepflegter Gitarrenmusik: Mit dem Song „Wired“ gibt es einen schnellen Einstieg, klingt wie eh und je und zugleich modern und frisch. Neben schnelleren Stücken wie eben der Auftakt oder das wunderbare „Nothing Comes Easy“ oder das beinahe schräge „Bloodsports“, finden sich auf „High“ natürlich typisch perkussive wie auch ruhigere, melancholische Stücke wie „Rivers“, die allerdings weit davon entfernt sind, Balladen zu sein.

New Model Army haben nichts von ihrer Wandlungsfähigkeit verloren, sind packend wie eh und je, stellen sich beständig neuen Herausforderungen und bleiben einer der wichtigsten Faktoren im Leben vieler ihrer Fans. Da läßt es sich Justin Sullivan auch nicht nehmen persönlich ein paar Fragen zu „High“ in dem folgenden Video-Interview zu beantworten. Neben einer kleinen musikalischen Einlage gibt er einen tieferen Einblick in die Entstehungsgeschichte des neuen Albums. Hier geht’s zum
Interview mit Justin Sullivan …

New Model Army & Guests: High Tour 2007/2008



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(sl)

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