Ruhrtal, Impressionen mit Burg Blankenstein 2013, Foto: Stadt Bochum, Kommunikationsservice

Burg Blankenstein

Hoch über der Ruhr thront die Burg Blankenstein. Von hier aus beherrschte sie einst das Ruhrtal. Die alte Festungsanlage aus dem 13. Jahrhundert ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Der Bergfried bietet dem Besucher einen fantastischen Ausblick über die Ruhr.

Ruhrtal, Impressionen mit Burg Blankenstein 2013, Foto: Stadt Bochum, Kommunikationsservice
[ruhr-guide] Wer die Burg Blankenstein besucht, sollte unbedingt die Treppen zum 30 Meter hohen Bergfried auf sich nehmen, auch wenn diese an manchen Stellen doch sehr schmal werden. Aber kaum oben angelangt, entschädigt ein fantastischer Ausblick für die Mühen des Aufstiegs.

Fantastischer Ausblick über das Ruhrtal

Tief unten schlängelt sich die Ruhr auf einer der schönsten Abschnitte des Ruhrtals von Bochum nach Hattingen. Im Nordwesten breitet sich die Wasserfläche des Kemnader Sees vor den Augen des Betrachters aus, im Norden ist das alte Dorf Stiepel zu sehen. Im Süden fällt der Blick auf das Naturschutzgebiet Katzenstein. Auch hat man von hier oben eine schöne Aussicht auf die Alte Freiheit Blankenstein, deren Fachwerkhäuser zum Spazieren gehen einladen. Die Eisdiele am Marktplatz ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt im Ruhrgebiet.

Eine Burg mit wechselhafter Geschichte

Die Burg Blankenstein wird im Jahr 1226 vom Grafen von der Mark aus den Steinen der geschliffenen Isenburg errichtet. Fast 100 Jahre später, genauer zu Pfingsten des Jahres 1321, verleiht hier Graf Engelbert II. der Stadt Bochum die Stadtrechte. Erst gegen 1398 sind die letzten Erweiterungen an Burg Blankenstein abgeschlossen. Ende des 15. Jahrhunderts verliert die Burg dann allerdings an Bedeutung und wird 1614 von spanischen Truppen besetzt.

Etwa 50 Jahre später ist die Burg immer mehr verfallen und der Kurfürst erteilt der Familie Syberg die Genehmigung zum Abriss damit diese mit den Steinen ihr Erbgut Haus Kemnade weiter ausbauen konnten. Ab 1860 wird die Burg Blankenstein von dem Eisenwarenhändler Gustav von Stein als Fabrik genutzt. Sein Sohn richtet dort später dann die erste Gastronomie ein. Im Jahr 1922 erwirbt die Stadt Bochum Burg Blankenstein und renoviert die verbliebenen Festungswerke bis 1971.

Ritteressen im historischen Gemäuer

Heute ist neben dem Bergfried vor allem die Burgkapelle erhalten. Auch sind die Ruinen der alten Befestigungsanlagen noch zu sehen. Im malerischen Burghof wird die Burg Blankenstein wieder gastronomisch genutzt. Ein Restaurant bietet unter anderem auch Ritteressen in den historischen Gemäuern an. Der Biergarten im Innenhof ist fantastisch gelegen und lädt zum Verweilen ein. Von Burg Blankenstein bieten sich schöne Wanderungen zum alten Irrgarten, zur Ruhr oder zum Haus Kemnade an.

Burg Blankenstein

Burgstraße 16
45527 Hattingen

Öffnungszeiten Restaurant
Montag bis Freitag ab 18.00 Uhr
Samstags ab 14.00 Uhr
Sonntags ab 11.00 Uhr

(Stand Oktober 2021)

Foto: Stadt Bochum, Kommunikationsservice

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