Der Baumwipfelpfad in Panarbora, Foto: Dominik Ketz

Baumwipfelpfad im Naturerlebnispark Panarbora

Seit Herbst 2015 kann die Jugend, die Naturinteressierten und alle Waldbegeisterten den Naturerlebnispark Panarbora am Stadtrand von Waldbröl im Oberbergischen Kreis besuchen. Mit der Naturerlebnisakademie, Heckenirrgarten, Höhlenlabyrinth und Sinnesparcours wird die Natur jedem Gast nah gebracht. Das Herzstück der Parkanlage ist aber der Baumwipfelpfad.

[ruhr-guide] Panarbora – zusammengesetzt aus dem griechischen Wort „pan“ Gott des Waldes und dem lateinischem Wort arbor der Baum –Der Baumwipfelpfad in Panarbora, Foto: Dominik Ketz ist ein Naturerlebnispark in Waldbröl nahe Köln. Neben den anderen Angeboten, wie dem Abenteuerspielplatz und Heckenlabyrinth bietet der Park einen Baumwipfelpfad an. Dieser Wipfelweg ist eine Art Brücke auf der Höhe der Baumspitzen, der von zahlreichen Pfeilern getragen wird. Auf bis zu 23 Metern Höhe und über 1,6 Kilometer Länge bietet der Baumwipfelpfad eine wunderschöne Aussicht über das Bergische Land. Die maximale Steigung des Fußpfades beträgt 6% und daher können Personen problemlos mit Kinderwagen oder Rollstühlen den barrierefreien Pfad befahren. Höhepunkt des Baumwipfelpades ist der 34 Meter hohe Aussichtsturm, der den Besuchern einen spektakulären Ausblick nach Köln über das Bergische Land bis nach Rheinland-Pfalz zum Siebengebirge bietet. Eine interaktive Ausstellung informiert auf dem Wipfelweg vieles Interessantes über die Flora und Fauna.

Ausstellung des Baumwipfelpfades

Sechs interaktive Lern- und Erlebnisstationen erläutern den Gästen Spannendes und Wissenswertes über die Natur des Bergischen Waldes. Die Ausstellung ist ein Erlebnis für Menschen allen Alters, besonders den jungen Besuchern wird das Wissen spielerisch vermittelt. In der Station „Vom Urwald bis zum Wirtschaftswald“ lernen Waldinteressierte die verschiedenen Waldtypen kennen. Unter dem Thema „Der Baum ist tot – es lebe der Baum“ erfahren Naturbegeisterte im Panarbora alles was unter einer Rinde von Totholzstämmen lebt. Wann und welche Tiere im Wald aktiv sind zeigt die Station „Der Wald schläft nie!“. Und „Vom Wald leben“ erklärt warum dasAussichtsturm Panarbora, Foto: Panarbora/Dahmen Holz der Wälder ein außergewöhnlicher Rohstoff ist und wer von diesem Holz lebt. Die Niederwaldwirtschaft prägte im 19. Jahrhundert die Bergische Landschaft. Was das genau bedeutet, zeigt die Lernstation „Vorsicht – Stockausschlag!“. Zuletzt wird auf der Erlebnisstation „Wandel der Landschaft“ den Gästen gezeigt, wie sich das Bergische Land über die Jahrhunderte verändert hat.

Naturerlebnispark Panarbora

Neben der interaktiven Ausstellung auf dem Baumwipfelpfad sowie dem Aussichtsturm bietet der Naturerlebnispark Panarbora ein breites Angebot für Familien und Menschen, die sich für das Waldleben interessieren. Kinder können auf dem Wasser- und Abenteuerspielplatz ihre Scheu vor „Draußen“ überwinden, in dem der Platz die Sinne und Kreativität der Kinder im Zusammenhang mit Naturmaterialien spielend anregt. Im Mittelpunkt steht die motorische Förderung von Kleinkindern und verschiedene Kletterelemente unterstützen die koordinative Entwicklung. Der Orientierungssinn wird in dem immergrüner Heckenirrgarten angesprochen. Es gibt mehrere potentielle Lösungswege, aber nicht jeder Weg führt gleich ans Ziel. In der Zukunft wird ein Höhlenlabyrinth und der Sinnesparcours im Naturerlebnispark Panarbora eröffnet. Im ersteren wird ein etwa 10 Meter langes Tunnelsystem mit einem Durchmesser von 1,20 Meter ein spannendes Spielvergnügen unter der Erde für die kleinen Parkbesucher angeboten.

Der Sinnesparcours

Der Sinnesparcours führt um das halbe Gelände der Panarbora und spricht alle Sinne der Gäste an. Barfuß kann man die verschiedenenPanarbora Naturerlebnispark, Foto: Panarbora/Völkner Bodenbeläge fühlen, die den Tastsinn ansprechen. Der Gleichgewichtssinn wird durch verschiedenen aufgestellten Klanginstallationen herausgefordert, sowie der Geruchssinn im Duftkräutergarten auf die Probe gestellt wird. Ebenfalls gibt es Übernachtungsmöglichkeiten im Naturerlebnispark Panarbora, die sich bis jetzt noch in der Aufbauphase befinden. Das Familien- und Seminargästehaus ist geöffnet und bietet über zehn gemütliche sowie moderne Doppel- und Familienzimmer an. Zwei der Familienzimmer sind barrierefrei und bieten Rollstuhlfahrern ein komfortables Übernachten an. Teilweise sind die Globalen Dörfer für die Öffentlichkeit zugänglich. Die zentrisch angelegten Hüttendörfer in verschiedenen Baustilen lassen die Gäste eine andere Kultur erleben. Die asiatischen Jurten sind schon verfügbar und ab April 2016 werden die afrikanischen Lehmhäuser und südamerikanischen Stelzenhäuser bereit stehen. Weiterhin laden Feuerstellen und Grillplätze zum gemeinsamen Singen und Lachen ein.

Der frisch geöffnete Naturerlebnispark (seit September 2015) ist noch in der Aufbauphase, jedoch bietet er schon ein tolles Angebot an. Besonders der Baumwipfelpfad ist empfehlenswert, da er den Wald aus einer Perspektive zeigt, die der Wanderer sonst nicht sieht. Der Naturerlebnispark Panarbora ist ein Ausflugsziel für Menschen jedes Alters, der vor allem Familien sehr gefallen wird.

Naturerlebnispark Panarbora


Jugendherberge Waldbröl “Panarbora”
Naturerlebnispark
Nutscheidstr. 1
51545 Waldbröl

Eintrittspreise:
Erwachsene: 9,90 €

Kinder & Jugendliche (4 – 17 Jahre): 6,40 €

Kinder unter 4 Jahre: frei

Erwachsenen Gruppen ab 15 Pers.: 8,90 €

Kinder Gruppen ab 15 Pers.: 5,90 €

Schulklassen (2 Freikarten pro Schulklasse): 5,90 €

Menschen mit Behinderung (Begleitpersonen Stufe B kostenfrei), Schüler ab 18 Jahre,
Studenten (bis 25 Jahre) und Rentner (bei Vorlage eines Ausweises): 8,90 €

Kinder mit Behinderung (Begleitpersonen Stufe B kostenfrei) (bei Vorlage eines Ausweises): 5,90 €

Familienkarte Eltern oder Großeltern und bis zu 3 Kinder 24,90 €

Jahreskarte Erwachsene: 34,90 €

Jahreskarte Kinder & Jugendliche (4 – 17 Jahre): 18,90 €

Jahreskarte Familie Eltern oder Großeltern und bis zu 3 Kinder: 74,90 €

Sommerzeit
Mai bis September: 09.30 – 18.00 Uhr
(letzter Zutritt zum Baumwipfelpfad/Turm um 19 Uhr)

Winterzeit
Oktober sowie März bis April: 09.30 – 18.00 Uhr
(letzter Zutritt zum Baumwipfelpfad/Turm um 17.00 Uhr)

November bis Februar: 10.00 bis 16.00 Uhr
(letzter Zutritt zum Baumwipfelpfad/Turm um 15.00 Uhr)

ges. Feiertage geöffnet, außer 24.12. und 25.12.

Weitere Infos: panarbora.de/de/information

(Stand: Mai 2018, Angaben ohne Gewähr)

Foto 1: Dominik Ketz
Foto 2: Panarbora/Dahmen
Foto 3: Panarbora/Völkner

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