Wandern, Foto: Kreis Recklinghausen

Halden-Hügel-Hopping

Die dritte Saison des Wanderabenteuers startet und führt durch die einzigartige Revier-Kultur. Wenn das Wetter nach draußen lockt, ist eine Tour durch das Sauerland oder die Eifel ein Vergnügen für die gestressten Stadtmenschen. Das „Halden-Hügel-Hopping“ (HHH) bietet 12 Thementouren, die den Körper auf Trab halten und auch noch über verschiedenste Standorte der Industriekultur informieren.

[ruhr-guide] Im nördlichen Wandern, Foto: Kreis RecklinghausenRuhrgebiet gelegen ist das Vest Recklinghausen mit seinen stark vom früheren Bergbau geprägten Landschaften eine ausgezeichnete Alternative zum Sauerland oder der Eifel. Das Projekt des Landschaftspark Hoheward bietet Abwechslung und rund 185 km Gesamtstrecke für Wanderer und Industriefans. Auf den 12 Themenrouten erläutern fast 150 Erzählstationen Interessantes zu den einzelnen Haltepunkten. Vor allem der Wandel der Landschaft und der Struktur sowie die Industriekultur und -natur stehen dabei im Mittelpunkt. So erfährt der Wanderer Spannendes über das Gesehene. Egal, ob man nur 7 km für den Anfang nimmt oder gleich als geübter Profi sich an die 53,1 km lange Strecke über den Vestichen Höhenweg rantraut, Spaß und Abwechslung erwarten die Wanderer auf ihrer Tour.

Über Stock und Stein

Ca. 20 Halden, Überreste des einstigen Kohleabbaus, sind im Vest Recklinghausen verstreut zu finden. 17 von diesen Monumenten der Industrie können Wanderer nun zu Fuß erkunden und sich dabei von den Mächten der Natur beeindrucken lassen. Nur wenige Jahrzehnte nach der Schließung der Anlagen haben sich Bäume, Sträucher, Wildblumen und Tiere ihren Lebensraum da wieder aufgebaut, wo der Mensch einst harte Arbeite geleistet hat. Die Haldenlandschaften sind dank Renaturierungsprojekten zu richtigen Naturparks geworden. Und haben nicht nur optisch viel zu bieten, auch ihre Geschichte ist interessant. An den Erzählstationen erfahren Interessierte mehr über die Entstehung dieser einzigartigen, vom Menschen erschaffenen Landschaft.

Kunst, Kultur und Industrie

Doch nicht nur die Biologen und Heimatkundler dürfte das Halden-Hügel-Hopping ansprechen, auch Kunst- und Technikinteressierte sollten Halden-Hügel-Hopping, Foto: Kreis Recklinghausenihre Wanderschuhe auspacken. Unterwegs kann man die Bramme, den Obelisken oder den Tetraeder besichtigen und auch die Umgebung um die einzelnen Kunstwerke erkunden. Technikfreunde erfahren viel über die Entstehung des Himmelsobservatorium oder die Sonnenuhr und tun ganz nebenbei noch etwas für ihre Gesundheit. Das Wandern über Halden und natürlich Erhöhungen hält fit, denn manche Strecken führen über eine Steigung von 150 üNN oder durch tiefe Täler. Das Emschertal zum Beispiel kann mit seiner einzigartigen Flora und Fauna so manches Wandererherz höher schlagen lassen.

Gemeinsam oder auf eigene Faust

An den angebotenen geführten Touren im „Halden-Hügel-Hopping“-Programm können Gruppen von 10 – 20 Personen teilnehmen und sich gemeinsam auf den Weg machen die Heimat zu erkunden. Der erfahrene Guide, der bei jeder Tour (ausgenommen die längste Strecke über den Vestischen Höhenweg) die Gruppe führt, ist auch gleichzeitig mit den interessantesten Fakten über die Landschaft und die Region vertraut. Natürlich können alle Touren auch auf eigene Faust unternommen werden. Dank Smartphone-App oder ganz old school mit der Karte lassen sich Strecken planen und das Gebiet eigenständig erkunden.

Halden-Hügel-Hopping

Preise: ab 12,60 €

Geführte Touren sind ausschließlich über den Landschaftspark Hoheward buchbar

Mehr Infos, Buchung und Termine unter www.halden-huegel-hopping.de oder www.landschaftspark-hoheward.de.

Foto: Kreis Recklinghausen

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