Schmetterlingsroute, Foto: Pagenstecher

Die Schmetterlingsroute – Radeln nach Zahlen

Die Sonne scheint, draußen ist es angenehm warm und man will einfach nur raus in die Natur, um sich fernab des Stadttrubels einmal so richtig auszupowern. Eine beliebte Möglichkeit dafür bietet sich mit einer ausgiebigen Fahrradtour durch das Ruhrgebiet bis Südwestfalen an, zumal sich der Drahtesel sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit erfreut. Eine Fahrt, die sich hier besonders lohnt, ist die Schmetterlingsroute.

[ruhr-guide] Dass mittlerweile immer mehr Menschen aufs Fahrrad steigen,Schmetterlingsroute, Foto: Pagenstecher ist kein Geheimnis. Sei es, um die Umwelt zu schonen, sich freier im Verkehr bewegen zu können oder einfach nur, um ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun, die Gründe sind vielfältig. Auch werden Radtouren immer beliebter. Fragt sich nur: Für welche soll man sich bei der Vielzahl an Angeboten entscheiden? Wer im Ruhrgebiet lebt oder vorhat, einen Ausflug dorthin zu machen, für den bietet die Schmetterlingsroute im Märkischen Kreis nicht nur ein passendes Ziel zum Befahren, sondern auch zum Erkunden und Genießen, denn die Strecke eignet sich sowohl als reguläre Tour als auch als eine gute Möglichkeit zum Sightseeing. Als Teil des „Ruhr-Lenne-Achters“, der als eines der besten Ausflugsziele in Nordrhein-Westfalen angesehen wird, lohnt sich die Fahrt auf der Schmetterlingsroute, zumal von Frühjahr bis Herbst die perfekte Jahreszeit dafür ist.

Auf zwei Rädern durchs Ruhrgebiet

Wer vorhat, die Schmetterlingsroute zu fahren, sollte auch etwas Zeit mit bringen: Knapp drei bis dreieinhalb Stunden dauert die 42 Kilometer lange Tour durch das Grenzgebiet zwischen Ruhrgebiet und Südwestfalen. Museumsdorf, Foto: Märkischer Kreis Medienarchiv Dafür weist die Strecke nur wenige Steigungen auf und eignet sich somit auch gut für Radfahrer, die eine entspannte Radtour bevorzugen. Außerdem gibt es auf der Route viel zu sehen: Während der Tour kann man unter anderem Naturschutz-gebiete wie das Felsenmeer Hemer oder das Naturschutzgebiet Duloh-Loebbecken-Kopf erkunden. Historisch Interessierte legen einen Zwischenstopp in Menden oder der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf ein. Und wer eine längere Pause machen will, besucht das Kettenschmiedemuseum in Fröndenberg oder das Freizeitzentrum Seilersee in Iserlohn. Hilfreich für die Orientierung sind bei der Schmetterlingsroute die Ausschilderungen, die durch ihre Besonderheit hervorstechen: Anstatt Straßennamen stehen auf den Schildern Nummern für jede Station, wodurch man die Straßen nicht auswendig lernen muss, sondern sich einfach nach den „Knotenpunkten“ richten kann. Die für die Schmetterlingsroute relevanten Knotenpunkte sind leicht an dem Schmetterlingslogo zu erkennen. Außerdem ist die Schmetterlingsroute als einzige Radtour nach dem System des Radnetzes Südwestfalen „Radeln nach Zahlen“ komplett ausgeschildert.

42 Kilometer dynamisches Sightseeing

Bis zu dreieinhalb Stunden bietet einem die Schmetterlingsroute eine einzigartige Kombination aus Radsport und Sightseeing. Dabei ist es egal, ob man am Stadtbahnhof Iserlohn (Knotenpunkt 55) oder dem RuhrtalRadweg (Knotenpunkt 21) startet, Radtour, Foto: renategranade0denn während der Tour wird man überall auf interessante Orte stoßen. Für Leute, die das Ruhrgebiet in Kombination mit sportlicher Aktivität näher kennenlernen wollen, aber auch für Radler, die am Wochenende eine Strecke suchen, die sowohl ziemlich leicht zu fahren als auch eine angenehme Atmosphäre aufweist, ist die Schmetterlingsroute eine ideale Tour. Und wer nach der Fahrt erschöpft ist, kann sich in einer der vielen Unterkünfte ausruhen oder die Umgebung um die Strecke herum bequem mit dem leicht zugänglichen Bahnverkehr weiter erkunden.
Für dieses Erlebnis lohnt es sich, das Fahrrad rauszuholen und während der Spritztour die Landschaft auf sich wirken zu lassen!

Schmetterlingsroute

Länge: 42km
Dauer: ca. 3:30h
Start- und Zielpunkt: Iserlohner Bahnhof

Foto 1: Pagenstecher
Foto 2: Märkischer Kreis Medienarchiv
Foto 3: Pixabay, renategranade0

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