Hochlandrinder im Tierpark Olderdissen, Foto: Jürgen Johannes

Heimat-Tierpark Olderdissen

Der Heimat-Tierpark Olderdissen bei Bielefeld ist kein gewöhnlicher Tierpark. Die Besucher können hier nicht nur tagsüber, sondern auch in der Nacht durch den Park schlendern und die Tiere beobachten. Und obwohl der Tierpark das ganze Jahr über 24 Stunden lang geöffnet ist, müssen die Besucher hier nicht einmal Eintritt bezahlen.

Hochlandrinder im Tierpark Olderdissen, Foto: Jürgen Johannes

[ruhr-guide] Die etwa 16 Hektar große Anlage beherbergt insgesamt über 450 Tiere und über 70 verschiedene Tierarten. Die großen und modernen Gehege des Tierparks bieten den Tieren genug Platz für eine artgerechte Haltung. Zuletzt wurde das Gehege der Waschbären-Familie renoviert. Das nicht gut einsehbare und dunkle Gehege wurde durch ein modernes und offenes ersetzt, sodass die Besucher die Tiere nun besser beobachten können. Auch das Bärengehege, das im Jahr 2000 neu entstand, ist großzügig angelegt. Wiesen, Bäume, ein Bachlauf mit Teich, Felsen, Grabeflächen sowie ein Gebäude mit Schlafboxen stehen den Bären im Heimat-Tierpark zur Verfügung. Nebenan befindet sich seit 2015 das Silberfuchsgehege, die Dank mehrerer Durchlässe gerne auch mal bei ihren Bären-Nachbarn auf eine Stippvisite vorbeikommen und etwas vom Futter stibitzen. Dass sich die Tiere hier wohlfühlen, bestätigen die Tiere, die sich freiwillig in der Nähe ihrer Artgenossen angesiedelt haben. Die im Heimat-Tierpark lebende Kolonie wilder Reiher sowie verschiedene Gänse- und Enten-Arten ist nur ein Beispiel dafür. Anschließend können die Besucher im Shop-Bereich stöbern. Führungen zu verschiedenen Themengebieten sowie Tierpark-Ralleys werden auf Anfrage über die Zooschule „Grünfuchs“ ebenfalls angeboten.

Pflege und Aufzucht

Erfahrene Tierpfleger und Tierpflegerinnen sorgen im Heimat-Tierpark Olderdissen für das Wohl der Tiere. Esel im Tierpark Olderdissen, Foto: Umweltbetrieb Eingeteilt in fünf Pflegereviere mit Tierarten ähnlicher Eigenschaften betreuen insgesamt neun Pfleger die Tiere rund um die Uhr. Das Futter wird auf jedes Tier individuell abgestimmt. Aus diesem Grund ist das Füttern der Tiere für die Besucher verboten. Davon ausgenommen sind jedoch Schafe, Ziegen, Hochlandrinder, Rot- und Damwild sowie Sika-, Stein- und Muffelwild. Wer diese Tiere im Tierpark füttern möchte, kann das Wildfutter aus den aufgestellten Futterautomaten nutzen. Allerdings kann es sein, dass die Automaten bei einer hohen Besucherzahl gesperrt werden, um eine Überfütterung der Tiere zu vermeiden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Tiere bei ihren regulären Fütterungen zu beobachten. Der Heimat-Tierpark Olderdissen beherbergt des Weiteren eine Greifvogelaufnahmestation. Verletzte Greifvögel wie Bussarde oder Eulen werden hier gepflegt und anschließend wieder in die Freiheit entlassen.

Meierhof Tierpark Olderdissen, Foto: Roman Erting

Attraktionen für Kinder

Der Heimat-Tierpark Olderdissen versteht sich als ein Ort des aktiven Lernens. Kinder und Jugendliche sollen mit der heimischen Natur in Berührung kommen und eine verantwortungsbewusste Haltung gegenüber den Tieren und der Natur entwickeln. Auf der Streichelwiese mit Schafen und Ziegen haben die Kinder die Möglichkeit, die Tiere nicht nur zu beobachten, sondern ihnen hautnah zu begegnen.

Heimat-Tierpark Olderdissen

Dornberger Straße 149a
33619 Bielefeld

Öffnungszeiten:
täglich 8-20 Uhr (Oktober bis März)
6-22 Uhr (April bis September)

Eintritt: Frei

Weitere Informationen unter: www.bielefeld.de

(Stand: September 2023, alle Angaben ohne Gewähr)

Foto 1: Jürgen Johannes
Foto 2: Umweltbetrieb
Foto 3: Roman Erting

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