lexicon des internationalen films (c) schüren verlag

Lexikon des Internationalen Films

Wie ist denn eigentlich „Avatar“? Wer hat nochmal „Das weiße Band“ gemacht und was war das Besondere an „Antichrist“? Die Antworten kennen Sie nicht? Ein Blick in das „Lexikon des internationalen Films“ bringt Licht ins Dunkle. Das jährlich erscheinende Standardwerk beschreibt kurz und informativ alle Kinofilme, Fernsehproduktionen sowie die DVD-Neuerscheinungen der zurückliegenden 12 Monate und zeichnet in seinen ausführlichen redaktionellen Teilen alles Wissenswerte aus der Filmwirtschaft nach. Die Ausgabe über das „Filmjahr 2009“ ist beim Schüren Verlag erschienen und bereits im Handel erhältlich.

[ruhr-guide] Hinter dem „Lexikon des internationalen Films“ steckt das Team vom „Film Dienst“, lexicon des internationalen films (c) schüren verlageinem alle 14 Tage erscheinenden Film- und Kinomagazin, welches sich seit Jahren in ausführlichen Artikeln und differenzierten Filmkritiken dem aktuellen Kinogeschehen widmet. Die Redaktion legt ihren Fokus zumeist auf anspruchsvolle Arthouse- und Programmkinoproduktionen, lässt jedoch auch den Hollywoodfilm nicht aussen vor.

Informative Aufbereitung

Das zurückliegende Kinojahr wird schließlich auf 640 Seiten (in der für das Filmjahr 2009 vorliegenden Ausgabe) ab- und in Form eines Lexikons aufgearbeitet. Alle Kino- und Fernsehfilme sind kurz und bündig in wenigen Sätzen beschrieben und mit relevanten Daten wie Cast und Crew-Angaben, der FSK-Bewertung oder dem Prädikat der Filmbewertungsstelle Wiesbaden erweitert. Zudem wird auf die jeweilige Ausgabe des „Film Dienst“ verwiesen, in der die Langkritik veröffentlicht wurde. Für Menschen, die das Magazin nicht regelmäßig lesen und deshalb eine gewünschte Kritik nicht nachschlagen können, haben sich die Herausgeber ein tolles Extra einfallen lassen. Der Käufer des Filmlexikons bekommt für den Zeitraum eines Jahres die Zugangsdaten zum Online-Archiv und kann so auf 67.348 Einträge zugreifen.

Gute Lesbarkeit

Insgesamt liefert die 2009er-Ausgabe mehr als 2000 Besprechungen und Kurzkritiken. Darüber hinaus beinhaltet das Buch detaillierte und redaktionell aufbereitete Fakten aus der Welt der Kinolandschaft, die den Nutzen des Buches um ein Vielfaches erweitern. Das Kino-Brevier des Verbandes der deutschen Filmkritik e.V. setzt sich unter Berücksichtigung der Medienlandschaft im Wandel mit der ökonomischen Situation und den Perspektiven des Filmjournalismus auseinander. Zu trocken? Keinesfalls, denn die gute Lesbarkeit ist stets Garant für informative Unterhaltung. Der Band richtet sich anspruchsvolle Leser, doch muss niemand ein filmwissenschaftliches Studium mit „sehr gut“ absolviert haben, um dem Buch etwas abzugewinnen.

Informationen satt

Darüber hinaus ist eine penible Jahreschronik zu finden, die auf 21 Seiten das Jahr 2009 filmhistorisch positioniert. Ebenfalls informativ und für den ein oder anderen bei der Erweiterung seiner Heimkino-Sammlung hilfreich, ist der Text über herausragende DVD und Blu-ray Editionen, die im letzten Jahr erschienen sind. Um das Buch rund zu machen, sind jegliche Festivalpreisträger, Anschriften aus Film und Fernsehen sowie die Lexika der Regisseure und Originalversionen zu finden, die jede Recherche erfolgreich werden lässt. Selten konnte eine derartige Fülle an Informationen vergleichbar übersichtlich aufbereitet werden aber dennoch eine immense Lesefreude garantieren.

Unterhaltsame Lektüre und Nachschlagewerk

Das „Lexikon des internationalen Films“ für das Filmjahr 2009 ist sowohl als Nachschlagewerk als auch zum unterhaltsamen Durchblättern gut geeignet und gehört wegen des großen Nutzens ins Bücherregal eines jeden Filminteressierten, weshalb sich die Investition von 22,90 Euro allemal lohnt. Die zurückliegenden Bände können übrigens zur Komplettierung der eigenen „Bibliothek“ beim Schüren Verlag nachbestellt werden.

(mo)
Cover: Schüren Verlag

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