Frank Goosen ist am 29. Oktober im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen zu Gast. Foto: PR

Frank Goosen blickt zurück auf „So viel Zeit“

Sentimental-Humorige Lesung im LWL-Industriemuseum Henrichshütte: „Genau so war das.“ – „O Gott, war das peinlich!“ – „Wir waren schon damals die Größten!“ Gedanken wie diese fliegen der Generation Ü30 zu, wenn sie Frank Goosen bei seiner Lesung „So viel Zeit“ lauschen.

Hattingen (LWL). Nach „Fußball“ und „A40“Frank Goosen ist am 29. Oktober im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen zu Gast. Foto: PR ist Goosen am Montag, den 29.Oktober um 20 Uhr nun bereits zum dritten Male Gast im Hattinger Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Diesmal bringt er in Hattingens Erlebnisgastronomie „Henrichs“ seinen neuen Roman „So viel Zeit“ mit, vielleicht sein persönlichstes Buch, in jedem Falle ein Spiegel für die nunmehr angekommene Generation. Worum geht es? Fünf Männern Mitte vierzig hängt das Leben schwer auf der Seele. Während sie vor 25 Jahren davon überzeugt waren, niemals sterben zu müssen, leidet Rainer heute an Schlaflosigkeit, Bulle ist allein erziehender Witwer, Thomas schlägt sich als Pornotexter durch, Konni sitzt verlassen von seiner Frau auf der Baustelle und Ole lebt von der Stütze in Berlin.

Die vier in Bochum gebliebenen Freunde beschließen während einer ihrer Doppelkopfrunden, eine 80er-Jahre-Retro-Rockband zu gründen und es noch einmal richtig krachen zu lassen. Zusammen mit Ole aus Berlin absolvieren sie als „Mountain of Thunder“ einige Auftritte, um schließlich ihren ehemaligen Mitschülern beim 25-jährigen Abi-Jubiläum einzuheizen.

Frank Goosen hat mit „So viel Zeit“ ein Identitätsroman geschrieben, eine tragikomische Geschichte über vergeudete und genutzte Zeit, über Freundschaft und über das Abenteuer des Lebens auch jenseits der vierzig. Übrigens findet der Showdown, die Auflösung des Geheimnisses, welches das ganze Buch durchzieht, in Hattingen statt.

In ‚So viel Zeit‘ finden sich Sternstunden und Peinlichkeiten wieder, die einem irgendwie bekannt vorkommen. Sicher: Nicht jede und jeder von uns musste Ford Granada fahren oder zum VfL gehen. Doch auch Menschen mit glücklichen Jugendtagen werden in diesem Roman ein Stück eigener Vita entdecken. Ein kurzweiliger Abend wartet auf uns, sentimental, humorvoll, mitunter zotig, immer mit Liebe für sein Revier.

Eintritt 14 €.

Foto: PR

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