Ralf Schmitz ist Schmitzophren Bildquelle: Schoneberg

Ralf Schmitz ist Schmitzophren

Dieser Mann wuselt nicht bloß über die Bühne, er ist der Turbo unter den Comedians, eine Ausdauer­batterie, der Drill Instructor von Speedy Gonzales. Von der Comedy-WG „Die Dreisten Drei“ bis zum Zwerg Sunny an der Seite von Otto Waalkes, vom Gastdenker bei „Genial daneben“ bis zum Ex-Stammgast in der „Schillerstraße“: An Ralf Schmitz kommt niemand vorbei und mit seinem Programm „Schmitzophren“ kommt er noch einmal zurück!

[ruhr-guide]Ralf Schmitz ist Schmitzophren Bildquelle: Schoneberg Bitte anschnallen, hier wird ein Energiebündel losgelassen! Schon sehr sehr früh stand für Ralf Schmitz der Berufswunsch fest, frühe philosophische Wortgefechte mit dem Wackeldackel waren der erste Schritt auf der Zielgeraden zum Schauspieler und Komiker. Neben einem „kleinen“ Gesangsstudium schlug er mit der Schauspiel- und Tanzausbildung den klassischen Bühnenweg ein und spielte zunächst an verschiedenen Theatern, bei Musical-, Revueproduktionen und auch Comedyensembles, bevor ihn Lindenstraßen-Bill Mockridges zum Improvisationstheater Springmaus nach Bonn holte.



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Seither hält er seine Klappe nicht mehr und fegt wie ein Sturm über die Bühnen und durch verschiedene TV-Formate. Unter seinen Vorbildern findet sich neben Loriot, Jerry Lewis, Heinz Erhardt auch Louis de Funès, dessen Spiel schon als überdreht galt. Ralf Schmitz ist dagegen auch in seiner Schnelligkeit stets zielsicher, frech oder sexy. So tobte er durch drei Staffeln „Die dreisten Drei“ mit Mirja Boes und Markus Majowski, bietet mit absurden Erklärungen und vollem Mimikeinsatz Bernhard Hoecker, Mastermind der Comedy-Rate-Show „Genial daneben“, stets Paroli, und verdrehte den Damen in der wunderbaren Impro-Show „Schillerstraße“ die Köpfe und sich selbst.

Preisgekrönt

Im Jahr 2003 bekam Ralf Schmitz den Deutschen Comedy Preis in der Kategorie „Bester Newcomer“. Mit Preisen für seine Arbeit ausgezeichnet, startete Anfang 2006 mit „Schmitz komm raus“, ebenfalls der Titel seines ersten Bühnenprogramms, seine erste eigene Comedy-Show mit klassischen Sketchen, Stand-Up-Nummern auf der Bühne, Impro-Comedy-Interaktion mit den Zuschauern im Studio, nonverbale Slapstick- und Physical-Comedy-Einlagen. Merkwürdige Bewegungen und Körperverrenkungen gab es für Ralf Schmitz auch in seiner Rolle des Ping Pinguin in der für unseren Geschmack leider gefloppten SAT.1-Theaterfassung des großartigen Puppenspiels „Urmel aus dem Eis“ der Augsburger Puppenkiste. Aber einen Ralf Schmitz kann man auch nicht per menschlicher Marionette bändigen, wenn er lacht, dann lacht er eben, auch privat ist er so, wie man ihn kennt.

Das neue Programm: Schmitzophren

Auf sein Programm „Schmitzophren“ freut sich der rheinische Flummi wahnsinnig. Obwohl Ralf Schmitz sehr klein ist, passen trotzdem mehrere Persönlichkeiten in ihn hinein. Diese brechen dann auch öfter mal ganz unkoordiniert aus ihm heraus und es zeigt sich die Krönung der Schmitzophrenie. Selbstverständlich muss Ralf Schmitz möglichst schnell reden, denn er will ja alle seine Theorien über den SMS-Flirt zwischen Romeo und Julia und das gemeinsame Duschen von Donald Duck und Roger Rabbit in der kurzen Zeit loswerden. Außerdem versucht er in seinem neuen Programm etwas, was bisher wohl erst sehr wenige Menschen geschafft haben: Mütter verstehen!

Ralf Schmitz – „Schmitzophren“

(sl/jk)

Foto: Schoneberg

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