ROCKABILLY REQUIEM, Foto: Robert Többe

Rockabilly Requiem

So spießig werden wie ihre Väter, das wollen Hubertus und Sebastian beide nicht. Im Leben der beiden dreht sich alles um Musik, besser gesagt um Rock’n’Roll. Doch die Geschichte dreht sich nicht nur um Petticoats und Haarpomade, sondern um Liebe, Tod und das Erwachsenwerden. Natürlich spielt auch ein Mädchen eine große Rolle, das Punk-Girl Debbie verzaubert beide jungen Männer, denn sie repräsentiert die Lebenskraft und Freiheit nach der sich beide sehnen. Ende Januar erscheint der Coming-of-Age-Film ROCKABILLY REQUIEM auf DVD.

[ruhr-guide] Wie das Leben so spielt, verlieben sich zwei junge Männer, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten, in das selbe Mädchen. Sebastian ist 19 Jahre ROCKABILLY REQUIEM, Foto: Robert Többealt, hat grade die Schule abgeschlossen und singt den Tenor in einem Kirchenchor. Seit sein Vater damals die Familie verlassen hat, kümmert er sich um seine kleine Schwester. Er ist der Introvertierte, der die Klassik und die Stille liebt. Für Hubertus kommen leise Klänge definitiv nicht in Frage. Er ist der Sänger der Rockabilly-Band „The Rebels“, er ist laut und impulsiv. Er lebt noch in seinem Elternhaus und hat einige Meinungsverschiedenheiten mit seinem Vater, der seiner Meinung nach den Inbegriff eines Spießers darstellt. Er will Musiker werden, seine Freiheit behalten und bloß nicht so werden wie sein Vater. Dann versteht man, dass Sebastian und Hubertus doch mehr gemein haben, nämlich die Liebe für Musik, die Freiheit und leider auch demselben Mädchen.

Spielfilmdebüt mit Retro-Charme

„Rockabilly Requiem“ ist das Lang(spiel)filmdebüt von Drehbuchautor und Regisseur Till Müller-Edenborn. Davor war er schon bei unterschiedlichen TV-Produktionen beteiligt, unter anderemROCKABILLY REQUIEM, Foto: Robert Többe als Regieassistent im „Tatort“ oder als Regisseur bei „Schloss Einstein – Erfurt“, „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ und „SOKO München“. Bei Dreharbeiten für die Serie „Schloss Einstein“ kam ihm die Idee zu diesem Film, daraufhin schrieb er mit Jörg Bruhn zusammen das Drehbuch.

Nachwuchsschauspieler

Für Sebastian Tiede war seine Rolle auch ein ROCKABILLY REQUIEM, Foto: Robert TöbbeMeilenstein, es ist die erste Kinohauptrolle für den Schauspieler, der zuvor im Kinofilm „Der erste Stein“ und in der Serie „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ zu sehen war. In „Rockabilly Requiem“ spielt er den 19 jährigen Sebastian, der sich liebevoll um seine kleine Schwester kümmert.
Die zweite männliche Hauptrolle alias Hubertus, spielt Ben Münchow, der mit elf Jahren schon erste Bühnenerfahrung in „Der Hauptmann von Köpenick“ sammelte. Seit 2010 war er öfter auch im bekannten Produktion, wie dem „Tatort“, „Polizeiruf Rostock oder der ARD-Spielfilmproduktion „Heute ist nicht alle Tage“ zu sehen. Münchow hat mit seiner Rolle die Liebe zur Musik gemein und spielt selbst als Sänger und Songwriter bei der Band „kollektiv22“. Für seine Rolle als Hubertus bekam er 2016 den Max Ophüls Preis als Nachwuchsschauspieler verliehen.

Fotos: Robert Többe (BVK)

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