Die Zeche Zollern gilt als herausragendes Baudenkmal des Jugendstils

Ästhetik der Industriekultur im Revier

Ausstellung mit Zeichnungen von Hermann Sperl auf Zeche Zollern

Dortmund (lwl). Fördertürme,Ästhetik der Industriekultur im Revier Maschinenhallen und Hochöfen waren die Hauptmotive der Ausstellung „Industriedenkmal – Industrielandschaft“ mit Zeichnungen von Hermann Sperl, die von Sonntag, 23. November, bis 1. Februar 2004 im Westfälischen Industriemuseum Zeche Zollern zu sehen war.

Auf zahlreichen Touren durch das Revier sammelt der 49-jährige Künstler aus Gladbeck Motive und Anregungen für seine Zeichnungen und Aquarelle. Als Kind des Ruhrgebiets fühlt sich Sperl seiner Heimat stark verbunden. Neben der Industriearchitektur des Reviers beschäftigt er sich vor allem mit der Geschichte und dem fortschreitenden Strukturwandel in der Region. „Die Ästhetik der Industriearchitektur an einem authentischen Ort zu präsentieren, macht den besonderen Reiz dieser Ausstellung aus,“ erklärt Dr. Thomas Parent vom Westfälischen Industriemuseum. Unter den Bildern, die das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in seiner Reihe „Galerie Industriearbeit“ zeigt, waren auch Ansichten von Dortmund zu sehen, unter anderem Zeichnungen der Zeche Zollern, des Stahlwerks Phönix und der Kokerei Hansa.

Hermann Sperl, der bereits als Jugendlicher Artikel für Schüler-, Kirchen- und Stadtzeitungen kunstvoll illustrierte, studierte Katholische Theologie sowie Kunsterziehung in Bonn und Essen. Während des Studiums spezialisierte er sich auf Radierungen, setzte sich aber im Rahmen von Seminaren auch mit plastischer Gestaltung auseinander. In jüngster Zeit beschäftigt sich Sperl verstärkt mit der Technik der Aquarellmalerei.

Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, 23. November, in der ehemaligen Werkstatt der Zeche Zollern war der Künstler selbst anwesend und gab Erläuterungen zu seinen Bildern.

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