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hartmut präsentiert die achte Ausstellung

Ein typisch deutscher Name steht hier Pate für ein besonderes Kunstprojekt. Vom 8. bis 21. März präsentiert das Projekt hartmut in der Baustelle Schaustelle in Essen die Foto- und Videoinstallation „Einer muss dran glauben“ von Colin Penno und Philip Ullrich.

[ruhr-guide] Schrift, Tanz, Illustration, Video und Keramik haben eines gemeinsam: Künstler dieser Gattungen fanden sich im März 2006 in Essen zusammen und erarbeiteten die erste Ausstellung. „Anonym“ war der Titel der zweiten Präsentation und „We love hartmut“ prangerte wie ein Manifest auf dem Ausstellungsplakat. Seit mittlerweile zwei Jahren bietet hartmut jungen Projekt " title=Künstlerinnen und Künstlern eine interdisziplinäre Plattform für ihre Arbeit in leerstehenden Örtlichkeiten des öffentlichen Raumes. Dabei wächst aus dem fortlaufenden Wechsel der Räumlichkeiten und Künstler ein kulturelles Netzwerk für eine lebendige zeitgenössische Kunstszene im Ruhrgebiet. Neben der Möglichkeit für die Künstler, an die Öffentlichkeit zu treten, steht die Belebung des Stadtbildes durch die kreative Nutzung des Leerstandes im Vordergrund.

Dieses Mal findet hartmut in der „Baustelle Schaustelle“ statt, wo Brigitte Krieger ein ähnliches Konzept wie das Projekt hartmut. In einem ehemaligen Möbelgeschäft in der Brigittastraße in Essen hat sie einen temporären Raum für zeitgenössische Kunst geschaffen.

„Einer muss dran glauben“

Colin Penno (27) und Philip Ullrich (22) hartmut #8studieren künstlerische Fotografie an der Folkwang Hochschule. Für hartmut #8 haben sie die Installation „Einer muss dran glauben“ geschaffen, die sich mit Möglichkeiten und Grenzen der Fotografie beschäftigt. Als Inspiration diente dabei das Konzept der Kunst- und Wunderkammern des 17. und 18. Jahrhunderts. In diesen Vorläufern moderner Museen wurden Sammlungen präsentiert, die Kunstgegenstände mit außergewöhnlichen Objekten aus der Natur und verschiedensten Kuriositäten zusammenbrachten.

Die Installation greift die Ästhetik von Bildern auf, die für gewöhnlich der Vermittlung von Information dienen, wie beispielsweise die wissenschaftliche Fotografie. Dabei sind eigenständige Bildwerke entstanden, die Neugier wecken, indem sie mehr Fragen stellen als Antworten geben. Die Installation stellt einen Kommentar zum heutzutage alltäglichen zweckmäßigen Gebrauch von Fotografie dar. Entkoppelt von ihrem Nutzwert wird die Eigenständigkeit und irrationale Faszination von Bildern deutlich.

hartmut #8

Vernissage: Freitag, 07.03., ab 20 Uhr
08. – 21.03.2008, Öffnungszeiten nach Vereinbarung

Baustelle Schaustelle

Brigittastraße 9
43130 Essen
kunst@baustelleschaustelle.de

(mrc)

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