Kreativ.Quartiere RUHR – ViktoriaQuartier Bildquelle: Andreas Molatta

Kreativ.Quartiere RUHR – ViktoriaQuartier

Der Startschuss für das ViktoriaQuartier in Bochum, ein Teil der Kreativ.Quartiere RUHR, ist gefallen. Den Anfang machte das t.a.i.b. als „Temporäre Architektonische Intervention auf einer Brachfläche“. Diese vorübergehende Bühne wurde mitten im ViktoriaQuartier in Bochum errichtet und dient nun zur Vorstellung verschiedenster kreativer Ausarbeitungen, unter anderem der Pläne für die Gestaltung des kompletten kreativen Quartiers.

[ruhr-guide] Hier im ViktoriaQuartier beginnt ein noch nie dagewesenes Projekt, welches sich über mehrere Jahre Kreativ.Quartiere RUHR – ViktoriaQuartier Bildquelle: Andreas Molattahinziehen wird. Der erste Meilenstein von vielen war die Errichtung von t.a.i.b., der „Temporären Architektonischen Intervention auf einer Brachfläche“. t.a.i.b. legt somit den Grundstein für das Projekt, in dem Künstlern mehr Freiräume für ihre kreativen Konzepte gegeben werden sollen. Der künstlerische Direktor des „european centre for creative economy“ (ecce), Dieter Gong, sieht t.a.i.b als einen Impuls für die Entwicklung der urbanen Erneuerung. „Heute stellen wir Ihnen die Vision des ViktoriaQuartier Bochum als einen kreativen Standort um die darstellende Kunst vor. Mit der Eröffnung von t.a.i.b. als temporäre Bühne ist nicht nur das richtige Symbol geschaffen, sondern der Einstieg in die Gestaltung der Neubau-Situation City-Tor Süd für die Kreativwirtschaft initiiert worden.“, sagt Dieter Gong.

Das Projekt t.a.i.b.

Der Standort ist mitten im ViktoriaQuartier im Eingangsbereich des Städtischen Entwicklungsgeländes City-Tor Süd. Kreativ.Quartiere RUHR – ViktoriaQuartier Bildquelle: Andreas MolattaAb dem 28. Juni 2010 wurde die Bambuskonstruktion dort errichtet. Bei dem Bau der „Temporären Architektonischen Intervention auf einer Brachfläche“ haben über 60 Künstler, Kreative und Freiwillige mitgewirkt. Fast alle Altersklassen waren vertreten und haben geholfen, das Stadttor Süd zu beleben und zu verschönern. Die Leitung hierbei übernahm unter anderem Jonathan Haehn, der Erfinder von t.a.i.b.
Ziel war es vor allem, die Verbundenheit zu der eigenen Region wieder zu stärken. Hier auf dem alten Katholikenbahnhof werden in Zukunft viele Veranstaltungen stattfinden. Zum Beispiel können Kurzfilme gezeigt sowie Musik, Mode oder Kunst vorgestellt werden und es wird sogar Lesungen geben. So bekommt der Bereich der, obwohl er sich im Zentrum Bochums befindet, kaum bemerkt oder gar genutzt wurde, wieder eine Verwendung. Jonathan Heahn betont: „Das Miteinander steht hierbei ganz klar im Vordergrund!“.

t.a.i.b. steht außerdem für die Entstehung des ViktoriaQuartiers als Kooperation zwischen den Kreativen und der Stadt Bochum. Marion Behn, aktiv in der Branchenbetreuung der Kreativwirtschaft und der Wirtschaftsförderung Bochum, sieht t.a.i.b. als Anstoß für die Kreativwirtschaft und als Anfang der Entwicklung des Kreativ.Quartiers ViktoriaQuartier.

Wer hat t.a.i.b. entworfen?

t.a.i.b wurde von Architekturstudenten unter der Federführung von Professor Kleine-Allekotte entworfen. Sie haben Pläne und Kreativ.Quartiere RUHR – ViktoriaQuartier Bildquelle: Andreas MolattaKonzepte für die zur Verfügung stehende Fläche entwickelt und entworfen. Die Konzepte wurden dann bei der Eröffnung von t.a.i.b vorgestellt. Das ganze ViktoriaQuartier ist durch die Kooperation zwischen der RUHR.2010 GmbH, dem „european centre for creative economy“ (ecce) und der Stadt Bochum entstanden. Es wird im Rahmen der Kreativ.Quartiere RUHR erarbeitet und von der Staatskanzlei NRW unterstützt.

„Ich kann nur betonen, dass die Kreativwirtschaft für Bochum ein wichtiges Segment ist, in dem es Rahmenbedingungen und Grundlagen zu legen gilt, die für Kulturschaffende aller Art wichtig sind. Wir wollen den Redakteuren und Schriftstellern, den Illustratoren und Grafikern, den Produktentwicklern und Komponisten, den Drehbuchautoren, den Agenten und Komödiaten helfen, ihre wirtschaftlichen Aktivitäten auszuüben. In gut gestalteter und „hipper“ Umgebung sowie an zentraler Stelle. Es sind die Milieus der akademischen Eliten, die wir fördern wollen. Mit dem Konzept ViktoriaQuartier kreieren wir die Idee von Greenwich Village direkt im Herzen des Ruhrgebietes, bzw. der Metropole Ruhr.“, fügt Dr. Ernst Kratzsch aus dem Stadtbaurat Bochum hinzu.

(jk)

Foto: Andreas Molatta

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