Region des Monats: Die Metropole Ruhr

Region des Monats: Die Metropole Ruhr

Eine nordrhein-westfälische Region macht von sich reden:
Aktuell ist das Ruhrgebiet Partnerland der Internationalen Tourismusbörse
Berlin (ITB) 2009, der weltweit größten Reisemesse. Und im nächsten Jahr
steht die Metropole Ruhr ein ganzes Jahr lang im Fokus internationalen
Interesses: Dann nämlich, wenn mit RUHR.2010 erstmals eine ganze Region
den begehrten Titel „Kulturhauptstadt Europas“ trägt.

(nrw-tn). Präsentieren wird
sich die Region – ein Verbund Region des Monats: Die Metropole Ruhrvon immerhin 53 Städten und Gemeinden – als
moderne, attraktive und sich dynamisch wandelnde Metropole. NRW-Tournews
präsentiert schon jetzt die Highlights einer jungen Urlaubsdestination,
die ganzjährig ein lohnendes Reiseziel ist.
Bleiben wir zunächst bei der Industriekultur: Zwar stehen die Räder in den
Fördertürmen inzwischen still, doch ist hier keineswegs Schicht im Schacht.
Im Gegenteil: Die Metropole Ruhr glänzt heute als dichteste
Kulturlandschaft Europas. In den einstigen „Kathedralen der Arbeit“ haben
Kunst, Kultur und Entertainment eine neue Heimat gefunden. Die im
Bauhaus-Stil errichtete Zeche Zollverein in Essen etwa war die größte und
modernste Steinkohle-Förderanlage der Welt. Heute ist sie Museum,
Design-Zentrum, Ausstellungs- und Veranstaltungskomplex in Einem. Seit
2002 ist das Ensemble aus Zeche und Kokerei Teil des
UNESCO-Weltkulturerbes (www.zollverein.de).

Das Ruhr Museum, das sich als
Gedächtnis und Schaufenster der neuen Metropole Ruhr versteht, ist in der
ehemaligen Kohlenwäsche der Zeche untergebracht. Mit der Eröffnung im
Herbst 2009 wird in einer Dauerausstellung die gesamte Natur- und
Kulturgeschichte der Metropole Ruhr präsentiert (www.ruhrmuseum.de).

Ein ehemaliges Stahlwerk hat sich in den größten Abenteuerspielplatz
Deutschlands – in den Landschaftspark Duisburg-Nord – verwandelt. Im
Zentrum der 200 Hektar großen Industriebrache steht ein stillgelegtes
Hüttenwerk, dessen alte Industrieanlagen heute vielfältig umgenutzt sind:
So sind die ehemaligen Werkshallen für Kulturveranstaltungen hergerichtet,
entstand in einem alten Gasometer Europas größtes künstliches
Tauchsportzentrum und wurden in Erzlagerbunkern alpine Klettergärten
geschaffen (www.landschaftspark.de).

Einen Superlativ Region des Monats: Die Metropole Ruhrbietet auch der
Gasometer Oberhausen. Er ist heute die höchste Ausstellungshalle Europas.
Vom 3. April 2009 bis zum 31. März 2010 ist im 90 Meter hohen Innenraum
eine Reise durch den Kosmos möglich: Neben der Sonne und ihren Planeten
wird darin ein gewaltiger Mond schweben (www.gasometer.de). Wer sich für
das 150-jährige industriekulturelle Erbe des Reviers interessiert, gelangt
über die Route der Industriekultur – einem 400 Kilometer langen
ausgeschilderten Straßenkurs – zu Highlights und zu verborgenen Schätzen
der Industriekultur (www.route-industriekultur.de).

Ganz besonders in Szene gesetzt werden die Industriedenkmäler bei den
vielen hochkarätigen Veranstaltungen im Jahreskalender der Metropole Ruhr.
So gibt es zur „ExtraSchicht“, der Mittsommernacht der Industriekultur am
27. Juni 2009, an zahlreichen Spielorten Installationen, Illuminationen
sowie Kabarett-, Tanz- und Theateraufführungen (www.extraschicht.de). Von
Mitte August bis Mitte Oktober 2009 werden internationale Künstler im
Rahmen der Ruhrtriennale in herausragenden Industriedenkmälern Musik- und
Theatervorstellungen sowie Tanz und Literatur präsentieren
(www.ruhrtriennale.de).

Und auch viele der rund 80 Konzerte des
Klavierfestivals Ruhr, dem weltgrößten Klavierfestival, finden vom 8. Mai
bis 17. Juni 2009 nicht nur in herausragenden Spielstätten wie der
Philharmonie in Essen oder dem Konzerthaus in Dortmund statt, sondern in
historischen Industriestätten wie der Jahrhunderthalle in Bochum
(www.klavierfestival.de). Zu den Festivals von internationalem Rang
gehören übrigens auch die Ruhrfestspiele in Recklinghausen, die in diesem
Jahr vom 1. Mai bis 15. Juni stattfinden (www.ruhrfestspiele.de).

Zu den großen Region des Monats: Die Metropole RuhrAusstellungshäusern der Region gehört das Folkwang-Museum in
Essen, dessen Neueröffnung nach einem Umbau im Januar 2010 geplant ist
(www.museum-folkwang.de). Herausragende Werke des Hauses, das zu den
renommiertesten deutschen Museen für moderne Kunst zählt, sind bis zum 31.
August 2009 in der Villa Hügel, dem ehemaligen Wohnhaus der
Industriellenfamilie Krupp in Essen, zu sehen (www.villahuegel.de).
Weitere spektakuläre Baumaßnahmen werden aktuell in einem anderen
bedeutenden Museum für moderne Kunst ergriffen: Das Museum Küppersmühle,
gelegen im Duisburger Innenhafen, erhält auf dem historisch belassenen
Backsteinbau in 36 Meter Höhe einen modernen Quader
(www.museum-kueppersmuehle.de). In Duisburg ist außerdem das Stiftung
Wilhelm Lehmbruck Museum beheimatet, in dem nicht nur bildhauerische Werke
Lehmbrucks, sondern auch viele andere moderne Skulpturen zu sehen sind
(www.lehmbruckmuseum.de).

Freizeitspaß und Shoppingvergnügen: Nirgendwo sind die Wege kürzer als im
CentrO, dem in der Neuen Mitte Oberhausen gelegenen größten Einkaufs- und
Entertainmentzentrums Europas. Von hier aus ist es ein Katzensprung zum
Sea Life Oberhausen, Deutschlands größtem Süß- und Meerwasseraquarium
(www.sealifeeurope.com). Kein „Hai-Life“, aber immerhin einen „Tanz der
Vampire“ gibt es bis September 2009 im benachbarten Metronomtheater.
Überhaupt ist das Ruhrgebiet ein Eldorado für Musicalfans: Bis Ende Juli
2009 ist im Colosseum Theater in Essen das 80er-Jahre-Musical „Ich will
Spaß!“ (www.musicals.de) zu sehen – und das erfolgreichste Musical der
Welt an einem Standort wird in Bochum gezeigt: Seit über 20 Jahren flitzen
in „Starlight Express“ die Darsteller auf Rollschuhen durch die
Zuschauerränge (www.starlight-express-musical.de).

Wer besonderen
Nervenkitzel sucht, sollte dem Movie Park Germany in Bottrop unbedingt
einen Besuch abstatten(www.moviepark.de).
Was wäre das Revier ohne den Sport? Vor allem der Fußball ist tief in der
Bevölkerung verwurzelt. Spezielle Fußballpakete gibt es unter anderem zu
den beiden großen Vereinen Borussia Dortmund und FC Schalke 04
(www.dortmund-tourismus.de, www.schalke04.de). Ganzjährig auf die Piste
gegen können Aktive im alpincenter in Bottrop, der mit 640 Metern Länge
längsten Skihalle der Welt. Bald ist hier auch Rodeln möglich: Im Frühjahr
2009 soll hier die rund 1.000 Meter lange Sommerrodelbahn eröffnet werden
(www.alpincenter.com). Das Ruhrgebiet erfahren: Das können Radler auf dem
RuhrtalRadweg, der sich innerhalb kürzester Zeit als touristisches
Highlight unter den Flusswanderrouten in Deutschland etabliert hat. Er
führt auf einer Länge von 230 Kilometern von der Ruhrquelle bei Winterberg
im Sauerland bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg
(www.ruhrtalradweg.de).

Damit sich Besucher in der neuen Metropole Ruhr einfacher orientieren
können, wurde die Region in fünf Erlebnisareale aufgeteilt. In diesem Jahr
entstehen in den jeweiligen Portalstädten Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen
und Oberhausen neue „Visitor Centers“, die 2010 – und darüber hinaus – als
erste Anlaufstellen dienen sollen (www.ruhr2010.de).
Die Ruhr Tourismus GmbH informiert Gäste darüber hinaus unter der Hotline
01805/1816-20 (0,07 Euro/ 30 Sekunden aus dem Festnetz der Deutschen
Telekom, Mobilfunkpreise können abweichen). Abschließend ein Tipp: Die
RuhrTOPCard bietet 2009 in zahlreichen Freizeit- und Erlebniswelten
kostenfreien Eintritt oder kräftige Rabatte, etwa in der Zoom Erlebniswelt
in Gelsenkirchen oder im Deutschen Bergbau Museum Bochum. Sie kostet 44,90
Euro pro Person, Kinder zahlen jeweils 29,90 Euro (www.ruhrtopcard.de).
Internet: www.ruhr-tourismus.de

Nach oben scrollen