Schloss Burg

Region des Monats: Das Bergische Land

Wälder, Wasser, Wellness und Waffeln. Das Bergische Land
vor den Toren Kölns bietet Reisenden viele Möglichkeiten für einen
naturnahen und genussvollen Kurzurlaub. Outdoor-Erlebnis wird dabei groß
geschrieben. Ob Wandern, sportives Radfahren, Klettern, Wasser- oder
Wintersport – in jeder Jahreszeit können Besucher das Bergische Land neu
erleben. Daneben lockt die Region mit romantischen Fachwerkdörfern,
Burgen, Schlössern und Geschichte und viel Natur.

(nrw-tn). Eindrucksvolle Ausblicke etwa bieten sich von den zahlreichen Bergkuppen
der Region. So können Golffreunde auf acht Golfanlagen neben dem Abschlag
auch die Aussicht genießen. Und wenn im Winter die Flocken fallen, lockt
die hügelige Mittelgebirgslandschaft im Osten der Region nicht nur mit
herrlichen Rodelhängen, sondern auch mit Liften und Loipen, so etwa in
Reichshof (www.reichshof.de).

Vor allem WandererSchloss Burg kommen im Bergischen Land mit seinen über 4.000
Kilometer gekennzeichneten Wanderwegen auf ihre Kosten. Dies bestätigt
auch Manuel Andrack. Der ehemalige Harald-Schmidt-Stichwortgeber und
prominente Wanderbuchautor aus Köln zählt die Region wegen der Naturnähe
und Abwechslung zu seiner persönlichen „Wander-Bundesliga“. So reicht das
Angebot vom Korallenwald-Wanderweg über den Burscheider Schluchtenpfad bis
zum Wald-Wasser-Wolle-Weg. 21 Tourentipps zum Wandern und Einkehren im
Bergischen Land sind in der Broschüre „berg.wege“ zusammengefasst, die
unter www.naturarena.de zum Download bereit steht. Einen besonderen
Service bieten die Bergischen Wandergasthöfe, die auf Wunsch
Wandervorschläge ausarbeiten und den Gepäcktransfer organisieren. Und wer
mal richtig in die Luft gehen will, kann dies in einem der vier
Hochseilgärten, etwa in Waldbröl tun (www.outdoor-oberberg.de).

In Manchem ist das Bergische Land aber auch eher „boden“-ständig.
Tradition und Geschichte werden hier großgeschrieben. Schließlich ist kaum
eine Region derart durch die früheste Industrie geprägt. So führt die
Bergische Natur- und Museumsroute „Straße der Arbeit“ über 280 Kilometer
auf den Spuren der Bergischen und Homburgischen Eisenstraße. Wanderer
erfahren hier hautnah die Bedeutung der Textilindustrie, des
Fuhrmannswesens sowie der Schwarzpulverindustrie und sind mit den
Schmugglern unterwegs auf versteckten alten Wegen. Sie kommen vorbei an
Stätten des Grauwackeabbaus und des Erzbergbaus, erleben die Bedeutung von
Wasserkraft und Wassermühlen und bergische Schmiedekunst.
In den Rheinischen Industriemuseen in Engelskirchen und Bergisch Gladbach
lebt die Geschichte an Originalstandorten besonders eindrucksvoll und
authentisch wieder auf (www.rim.lvr.de).

Dem Leben der Landbevölkerung
dagegen widmen sich zahlreiche heimatkundliche Museen, etwa das Bergische
Freilichtmuseum in Lindlar, das vor allem das Zusammenspiel von Ökologie
und Ökonomie in der ländlichen Lebens- und Arbeitswelt vor rund 100 Jahren
präsentiert. In der typischen Hügellandschaft wurden ganze Höfe und Häuser
mit ihren Gärten, Äckern und Obstwiesen originalgetreu wieder aufgebaut
(www.bergisches-freilichtmuseum.lvr.de).

Ein ganz „natürliches“ Familienerlebnis bietet auch der Affen- und
Vogelpark Eckenhagen in Reichshof. Hier tummeln sich Totenkopf- und
Berberaffen, Erdmännchen und 180 verschiedene Tierarten
(www.affen-und-vogelpark.de). Der böse Wolf, die sieben Geißlein und
weitere Märchen-Tiere dagegen empfangen die Besucher des Deutschen
Märchenwaldes in Odenthal-Altenberg (www.deutscher-maerchenwald.de).

Auch in Sachen Genuss gibt sich die Region traditionsbewusst und setzt auf
ihre regionalen Spezialitäten: So gehören zur Bergischen Kaffeetafel neben
den süßen Waffeln und dem Korinthenbrot auch Schwarzbrot, Wurst und Käse,
Quark, Rübenkraut und Honig. Der Kaffee kommt im Bergischen übrigens aus
der berühmten Dröppelmina, der dreibeinigen zinnernen Kaffeekanne. Freunde
des deftigen Genusses kommen bei „Panhas“ (Röstpfanne) oder
„Schnibbelbohnen“ voll auf ihre Kosten, Gourmets in diversen
ausgezeichneten Restaurants in der Region. Acht Michelin Sterne leuchten
über dem Bergischen Land, zwei Restaurants – beide in Bergisch Gladbach –
wurden sogar mit der Höchstnote „3 Sterne“ bewertet. Und der neue Chefkoch
im Restaurant Dieter Müller im Schlosshotel Lerbach, Nils Henkel, hat sich
bereits als „Koch des Jahres“ einen guten Namen gemacht.
Sakraler Höhepunkt eines Besuches im Bergischen Land ist sicherlich der
Altenberger Dom, eine große ehemalige Klosterkirche, die etwa zur gleichen
Zeit wie der Kölner Dom gebaut wurde. Der „Bergische Dom“ wird von
Protestanten und Katholiken gemeinsam genutzt und fasziniert vor allem
durch die klare Architektur und durch das größte gotische Kirchenfenster
nördlich der Alpen. In der jüngeren Vergangenheit hat sich Altenberg auch
als ein Zentrum für geistliche Musik etabliert. Über hundert Konzerte
finden jedes Jahr im Dom statt, darunter auch Veranstaltungen im Rahmen
des Altenberger Kultursommers (www.altenberger-kultursommer.de).

Dem Bergischen ist kaum das Wasser zu reichen: Mit insgesamt zwölf
Talsperren ist das Bergische Land die talsperrenreichste Region Europas –
sechs davon stehen für Freizeitnutzung zur Verfügung. Überhaupt besticht
die Region durch ein dichtes Netz an meist naturbelassenen Flüssen, an
denen auch noch die ein oder andere der einst 1000 Wassermühlen zu
bestaunen ist.
Wie unterschiedlich Wasser zum Wohlfühlen verwendet werden kann, erleben
Besucher der diversen Wellness-Oasen, so auch im „Mediterana“, einer
luxuriösen Thermenanlage in Bergisch Gladbach, in der die Kunst des
Schwitzens auf höchstem Niveau praktiziert wird. Zur Wahl stehen elf
Bäderkreationen vom Andalusischen Bad über die Kerzensauna bis zum
Himalaya-Salzstollen, derzeit wird die Anlage umfassend erweitert
(www.mediterana.de). Bei der Naturarena Bergisches Land können
Interessierte einen Wellness-Kurzurlaub mit einer Übernachtung und
Frühstück und einer Mediterana-Tageskarte ab 115 Euro im Einzelzimmer
buchen.

Die wichtigsten Infos und Angebote sind in der Übersichtskarte
„berg.ziele“, in der Wanderbroschüre „berg.wege“ sowie im
Unterkunftsverzeichnis „berg.ruhe“ zusammengefasst. Weitere Informationen
erteilt die Naturarena Bergisches Land telefonisch unter der Rufnummer
02266/463377, per Email unter info@naturarena.de sowie im Netz unter
www.naturarena.de.

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