Meik Nowak

Agenda-Arbeit verständlich präsentiert

Diplom-Sozialwissenschaftler von der Ruhr-Uni vergleicht deutsche und afrikanische Agendaprozesse – Indikatorenset positiv für Bochum – Agenda-Beirat verabschiedet Arbeitsprogramm für 2007.

Bochum (JBH). Top-Noten Meik Nowakfür die Arbeit der Bochum-Agenda 21: In einer Studie der Ruhr-Universität Bochum verglich der Diplom-Sozialwissenschaftler Meik Nowak lokale Agenda-Aktivitäten in Deutschland und Südafrika. Unter die Lupe genommen wurden Bochum, Leipzig, Kapstadt und Durban. Bei der Sitzung des Agenda-Beirats stellte der Entwicklungsforscher am Mittwoch, 24. Januar, seine Ergebnisse vor.

Bochum sei die einzige der vier Städte, die Nachhaltigkeit mit Hilfe eines Indikatorensets messbar machen wolle, lobte Nowak. Positiv sei auch die Einrichtung eines festen Agenda-Beirats, auf diese Weise würden Agenda21-Themen in ein Beschlussgremium eingebunden. Dicke Pluspunkte sammelten die Bochumer außerdem mit Veröffentlichungen wie dem Fairen Branchenbuch und der Broschüre zum Bochumer Nachhaltigkeitscheck. Auf diese Weise werde Agenda21-Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger transparent, so Nowak. Denn um langfristig Erfolg zu haben, müssten die Ziele und Aktivitäten der Agenda-Aktiven verständlich für die Bürgerinnen und Bürger in Bochum sein, so der Diplom-Sozialwissenschaftler am Schluss seines Vortrages.

Grundschüler erkunden den Klimawandel

Einstimmig verabschiedete der Beirat anschließend das Agenda 21-Arbeitsprogramm für 2007. Ein zentraler Punkt ist die Umsetzung des Indikatorensets zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Bald werden sich unter der Federführung der Sternwarte Bochum und des Umweltamtes Bochums Grundschüler mit dem Thema Klimawandel beschäftigen. Außerdem geplant ist die Entwicklung einer Broschüre zum Thema „Faire Dienstleistungen“ in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Bochum. Der „Faire Einkaufsführer“ wird bis Herbst 2007 aktualisiert. Parallel dazu unterstützt die Bochum-Agenda 21 eine Reihe von Eine-Welt-Projekten. Um jüngere Menschen für den Agenda-Prozess zu begeistern, legt die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 2007 einen Schwerpunkt auf das Internet.

Foto: RUB

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