Rathaus Bochum, Foto: Stadt Bochum, Kommunikationsservice

Städte im Ruhrgebiet: Bochum

Die Stadt Bochum liegt mitten im Herzen des Ruhrgebiets und zählt 364.454 Einwohner. Der heutige Name leitet sich von „Bukhem“, „Heim der Buchen“, ab. Die früher angenommene Deutung des Namens als „Bücherheim“ führte zur Abbildung eines Buches im Wappen der Stadt. Die Stadt mitten im Ruhrgebiet hat allerlei kulturelle und freizeitliche Highlights zu bieten.

Rathaus Bochum, Foto: Stadt Bochum, Kommunikationsservice
[ruhr-guide] Wo heute die Innenstadt zum Shopping und in die zahlreichen Restaurants und Bars lockt, legte Karl der Große schon im Jahre 800 am Schnittpunkt zweier bedeutender Handelsstraßen einen Reichshof an. Bereits seit 1321 genießt Bochum Stadtrechte.

Wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr Bochum durch die Stahlindustrie und den Bergbau: So erfand Jacob Mayer, Gründer des Unternehmens „Bochumer Verein“, 1850 in Bochum den Stahlguss und 1906 förderten 22.844 Bergarbeiter über fünf Millionen Tonnen Kohle. Nach dem Zechensterben kompensierte die Adam Opel AG mit der Eröffnung ihres Bochumer Werkes 1961 einen Großteil der verloren gegangenen Arbeitsplätze. Als erste Universität im Ruhrgebiet wird die architektonisch umstrittene Ruhr-Uni-Bochum 1965 eröffnet. Nach der Bildung kam mit dem Musical „Starlight Express“ 1988 die Unterhaltungskultur nach Bochum und läuft seither mit gleichbleibend großem Erfolg. Unterhalten werden die Bochumer und Besucher aus dem ganzen Ruhrgebiet und den umliegenden Regionen vor allem im Bermuda Dreieck, dem Kneipen- und Amüsierviertel mitten in der Innenstadt. Hier findet in jedem Jahr mit Bochum Total das größte Open-Air-Festival im Ruhrgebiet statt. Neben der leichten Unterhaltung ist das Schauspielhaus Bochum als eine der renommiertesten Bühnen Deutschlands zu nennen und somit die erste Adresse in Bochum was Theater angeht. Die Stadtfarben Blau und Weiß finden sich heute vor allem in den Vereinsfarben des Bundesliga Clubs VfL Bochum wieder. Im Ruhrstadion hoffen und bangen die Anhänger stets um den Klassenerhalt ihres Fußballvereins in der ersten Liga.

Pilgerkapelle, Foto: Stadt Bochum, Pressestelle

Bochums Shoppingvergnügen

Das Shoppingvergnügen findet in Bochum nicht nur in der Innenstadt, auf der sich durch die ganze Fußgängerzone ziehende Kortumstraße, oder das Quartier mit seinen vielen Boutiquen statt. Auch im Einkaufszentrum Ruhr Park kann man sehr gut sein Geld ausgeben.
Bochum hat den Strukturwandel erfolgreich gemeistert und gilt nun als international anerkannter Technologiestandort. Die Geschichte ist jedoch natürlich trotzdem allgegenwärtig und es gibt zahlreiche Museen, Denkmäler und Relikte der Industriekultur in der Stadt zu besichtigen: Vom Bismarckturm im Stadtpark und der Kunstsammlung, über das Bergbaumuseum sowie die Jahrhunderthalle im Westpark, das Westfälische Industriemuseum Zeche Hannover, bis zum umstrittenen Denkmal „Terminal“ von Richard Serra gegenüber dem gerade renovierten Bahnhof.

Zeche Holland Fördergerüst; Foto: Stadt Bochum, Pressestelle

Hier wo das Herz noch zählt

Neben den berühmten Bochumer Persönlichkeiten Fritz Kortebusch, letzter Kuhhirte der Stadt und in einem Denkmal verewigt, und Carl Arnold Kortum, Mediziner und Dichter, ist es vor allem Herbert Grönemeyer, der mit seinem legendären Album „4630 Bochum“ und seinem daraus veröffentlichten Lied „Bochum“ seiner Stadt huldigte: „Hier wo das Herz noch zählt …“

Fotos: Stadt Bochum, Kommunikationsservice / Stadt Bochum, Pressestelle

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