Radmobilität im Ruhrgebiet

Essen/Metropole Ruhr (idr). Der Regionalverband Ruhr (RVR) entwickelt zurzeit einen Fahrplan für den künftigen Radverkehr in der Metropole Ruhr. Ziel ist es, das bestehende Regionale Radwegenetz auf rund 1.900 Kilometer auszubauen und fit für die Mobilität im Alltag zu machen. Dabei werden auch die künftigen Freizeit- und radtouristischen Bedarfe berücksichtigt.
Das künftige Netz soll hierarchisch nach den drei Kategorien Radschnellverbindungen (geplante Streckenlänge: 360 Kilometer), Radhauptverbindungen (760 Kilometer geplant) und Radverbindungen (840 Kilometer geplant) aufgebaut werden. Die Wege unterscheiden sich hauptsächlich durch Breite und separaten Gehweg, der bei Radschnellwegen Grundvoraussetzung ist.

Dazu Martin Tönnes, Beigeordneter Planung beim RVR: „Durch attraktive städteübergreifende Radwege und deren intelligente Verknüpfung mit öffentlichen Verkehrsmitteln wollen wir zusätzliche und emissionsarme Mobilitätsangebote schaffen. Der bislang ausgebaute Radschnellweg Ruhr zeigt schon heute, dass ein solches Angebot im Alltagsverkehr intensiv genutzt wird. Das neu geplante Regionale Radwegenetz soll die Basis bilden, um das Fahrrad zu einem vollwertigen Verkehrsträger in der Metropole Ruhr zu entwickeln.“

In den Ende 2016 gestarteten Entwicklungsprozess sind sowohl die Kommunen und Kreise der Metropole Ruhr als auch die Emschergenossenschaft, die Verkehrs- und Wirtschaftsverbände sowie die beiden RVR-Tochtergesellschaften, die RuhrTourismus GmbH (RTG) und die Business Metropole Ruhr GmbH (BMR) eingebunden.

Die Konzeption Regionales Radwegenetz wird am 28. Februar im RVR-Planungsausschuss vorgestellt und danach den Kommunen und Kreisen zur Diskussion übergeben. Der RVR stellt das Regionale Radwegenetz zudem in drei Teilraumkonferenzen vor. Voraussichtlich Ende 2018 wird die RVR-Verbandsversammlung endgültig über die Netzplanung entscheiden.
Infos unter www.rvr.ruhr.

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