Schriftzug „LUFT“ eingesät

Essen/Metropole Ruhr (idr). Kunst, Landwirtschaft und Naturschutz gehen am Mechtenberg in Essen jetzt eine sichtbare Kooperation ein: Gemeinsam mit dem Landwirt Hubertus Budde hat der Regionalverband Ruhr (RVR) einen Schriftzug auf den Agrarflächen im Naturschutzgebiet Mechtenberg entwickelt. Zwischen Gerste und Erbse ist die Pflanze Phacelia – auch Bienenfreund genannt – in Form der Buchstaben „LUFT“ eingesät worden. Im Sommer wird sie mit ihrer blauvioletten Blüte und reichlich Nektar die stark bedrohten Insekten anlocken. Der Schriftzug wird bis zur Halde Rheinelbe sichtbar sein. Die Brachflächen im Schriftzug bieten zudem dem Vogel des Jahres, der Lerche, Nistmöglichkeiten. Als Bodenbrüter hat der Vogel es schwer, seine Jungen durchzubringen, weil er durch freilaufende Hunde oft beim Brüten gestört wird.
Zur Aktion ist ein Flyer erscheinen, der die Termine auflistet und hilft, das Gelände zu erschließen. Abrufbar ist er unter www.mechtenberg.rvr.ruhr.

Zu den Programmpunkten gehört ein geführter Spaziergang mit RVR-Mitarbeiterin Iris Brockmann zum Thema „Klimawandeln, Landwirtschaft und Land-Art: Klima versetzt Berge. Vom Bauernhof zum LUFT-Bild“ am Freitag, 26. April, 10 bis 13 Uhr, Anmeldungen unter brockmann@rvr.ruhr. Der NABU veranstaltet außerdem am Samstag, 27. April, 11 bis 15 Uhr, eine Pflanzentauschbörse auf dem Bauernhof am Mechtenberg. Auch hier bietet der RVR einen Spaziergang zum LUFT-Bild an (15 Uhr, Treffpunkt am NABU-Stand).
Am Sonntag, 26. Mai, steht von 10 bis 15 Uhr eine „Exkursion zum Wandel der Region“ auf dem Programm. Anmeldung bis 16.Mai unter brockmann@rvr.ruhr.

Die Aktion von RVR und Bauer Budde dient dazu, sich mit den Themen Klima, Wandel, Grünzug, Landwirtschaft, Erholung, Kunst und Naturschutz auseinanderzusetzen. Ob für die Versorgung mit regionalen Produkten, als wichtige Freiflächen im Ballungsraum, als Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen oder als Kaltluftschneise für überhitzte Innenstädte – Agrarflächen haben in der Metropole Ruhr viele Funktionen. Insbesondere am Mechtenberg setzt sich seit dem Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 die Tradition fort, das Nützliche mit dem Schönen zu verbinden

Nach oben scrollen