Neue Erkenntnisse bei chronischen Darmerkrankungen: Beim 4. Herner CED-Tag beantwortet Dr. Dietrich Hüppe von der Gesellschaft für Gastroenterologie Herne gemeinsam mit Medizinerkollegen aus der Region Fragen von Betroffenen.

40.000 Fotos: Kapselkamera knipst Diagnose-Reise

40.000 Fotos: Kapselkamera knipst Diagnose-Reise durch den Darm. Bessere Therapien schaffen mehr Lebensqualität bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen: 4. Herner CED-Tag informiert am Samstag, 19. Januar 2008, Betroffene aus dem ganzen Ruhrgebiet über neue Therapiemöglichkeiten.

(JBH). Was ist die Ursache, Neue Erkenntnisse bei chronischen Darmerkrankungen: Beim 4. Herner CED-Tag beantwortet Dr. Dietrich Hüppe von der Gesellschaft für Gastroenterologie Herne gemeinsam mit Medizinerkollegen aus der Region Fragen von Betroffenen.wenn der Darm chronisch entzündet ist und nicht heilen will? Kann Alternativmedizin helfen? Oder Psychotherapie? Patientenfragen beantworten Magen-Darm- Spezialisten aus Herne, Dortmund und Hattingen am Samstag, 19. Januar, von 10 bis 14 Uhr beim 4. Herner CED-Tag in der Akademie Mont-Cenis. Erwartet werden rund 300 Besucher aus Herne und dem ganzen Ruhrgebiet. Der Eintritt ist frei.

„Chronisch Darmkranke sollten die gleiche Lebensqualität genießen können wie gesunde Menschen – durch schnellere Diagnosen und bessere Medikamente ist das heute möglich“, sagt Dr. Dietrich Hüppe, Vorsitzender der Gesellschaft für Gastroenterologie in Herne. Für eine erfolgreiche Behandlung ist eine gute Abstimmung zwischen Arzt und Patient wichtig. Betroffene, die an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (kurz: CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden, schildern deshalb beim 4. Herner CED-Tag ausführlich ihre Krankheitsverläufe.

Im Arzt-Patienten-Dialog erklären die Magen-Darm-Spezialisten anschaulich die neuen Erkenntnisse. „Bei der Kapselendoskopie schlucken die Patienten zum Beispiel eine Kapselkamera, die dann im Dünndarm fast 40.000 Bilder macht“, so Hüppe. Bedeutete CED früher oft einen monatelangen Ärztemarathon, wird die Erkrankung also heute viel schneller erkannt. Neue Medikamente wie eine Antikörper-Therapie, bei der die Botenstoffe für die Darmentzündung bereits im Blut gestoppt werden, ermöglichen einigen Patienten sogar völlige Beschwerfreiheit.

Die Patientenfragen beantworten von 10.30 bis 13.30 die Herner Mediziner Dr. Gisela Felten, Dr. Johanna Preiss, Dr. Iris Veit, Dr. Werner Hoffmann, Dr. Dietrich Hüppe, Prof. Dr. Matthias Kemen, sowie Prof. Dr. Andreas Tromm aus Hattingen und PD. Dr. Walter Wellmann aus Dortmund. Eine Podiumsdiskussion rundet den Tag ab. Der CED-Tag wird bereits zum 4. Mal organisiert von der Gesellschaft für Gastroenterologie Herne (GGH) in Kooperation mit der Deutschen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa (DCCV) Vereinigung.

Rund 300.000 Menschen leiden in Deutschland unter chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa handelt es sich um eine partielle oder totale Entzündung des Dickdarms und/oder des Dünndarms. Beide Krankheiten gelten als unheilbar, da es trotz aller Forschungen noch nicht gelungen ist, die Ursachen vollständig zu ergründen. Die Behandlungsmöglichkeiten sind jedoch vielfältig und zum Teil sehr effektiv, so dass der behandelnde Arzt die Beschwerden meistens deutlich lindern kann.

Foto: Christoph Kniel / press image

Nach oben scrollen