Endlich wieder Radfahren und aktiv sein: Karin Tschöpe genießt das Leben nach einer erfolgreichen Therapie gegen Hepatitis C. Über ihre Erfahrungen berichtet die 59-Jährige beim 11. Herner Lebertag am 5. März im Kulturzentrum.

Die Hoffnung nie aufgegeben

Wie Karin Tschöpe (59) die Hepatitis C besiegte: Beim 11. Herner Lebertag am 5. März informieren Patienten und Ärzte über neue Diagnose- und Therapie-Ansätze.

(JBH). Endlich wieder Radfahren und aktiv sein: Karin Tschöpe genießt das Leben nach einer erfolgreichen Therapie gegen Hepatitis C. Über ihre Erfahrungen berichtet die 59-Jährige beim 11. Herner Lebertag am 5. März im Kulturzentrum.Wo andere längst aufgegeben hätten, kämpfte Karin Tschöpe weiter: 18 lange Monate dauerte es, dann hatte die 59-jährige Bochumerin die tückische Lebererkrankung Hepatitis C bezwungen – trotz starker medikamentöser Nebenwirkungen, trotz Vorerkrankung mit Morbus Crohn. Mit ihrem Erfahrungsbericht macht Karin Tschöpe anderen Mut – als Vortragende beim 11. Herner Lebertag am Mittwoch, 5. März, um 17.30 Uhr im Kulturzentrum. Der Eintritt ist frei.

Halt gaben der mutigen Frau nicht nur Ehemann Martin, Familie und Freunde, sondern auch ihre Ärzte aus Herne. „Eine große Hilfe war die intensive Betreuung durch die Praxis. Anders als in einem Krankenhaus, wo ständig die Ansprechpartner wechseln, gab es in Herne immer einen Arzt, der sich die Zeit für ein Gespräch genommen hat. Das hat mir geholfen, die Therapie durchzustehen“, erinnert sich Karin Tschöpe.

Sprechende Medizin

Heilsame Worte und zwischenmenschlicher Kontakt – „für viele Patienten ist der Austausch mit dem Arzt genauso wichtig wie die richtigen Medikamente“, sagt Dr. Dietrich Hüppe, Vorsitzender der Gesellschaft für Gastroenterologie Herne. Das Problem: Die sogenannte „Sprechende Medizin“ wird in der Gebührenordnung für Ärzte immer stärker abgewertet. Das persönliche Gespräch mit dem Patienten lohnt sich für Fachmediziner wirtschaftlich kaum noch. „Studien beweisen aber, dass die Therapietreue und damit die Heilungschancen bei einer intensiven und persönlichen Betreuung des Kranken durch den behandelnden Arzt ungleich höher sind“, so der Herner Leberexperte.

Sexualität und neuer Schutz

Über 200 Leberkranke suchen Rat:
Veranstaltet wird der Herner Lebertag von der Gesellschaft für Gastroenterologie Herne, der Hepatitis Hilfe NRW und der Selbsthilfegruppe Virushepatitis Herne (SHG). Der Arzt-Patienten- Tag hat mittlerweile Tradition. Er zählt zu den größten und ältesten Veranstaltungen dieser Art in der Region. Regelmäßig suchen hier mehr als 200 Leberkranke und ihre Angehörigen aus Herne und Umgebung Rat und Unterstützung bei Fragen der Behandlung und der Alltagsbewältigung. Der Eintritt zu dem Vortragsabend ist kostenlos.

Beim 11. Herner Lebertag wird Karin Tschöpe gemeinsam mit anderen Patienten über ihre Erfahrungen berichten. Der Arzt-Patienten-Tag startet am Mittwoch, 5. März, um 17.30 Uhr im VHS-Saal des Kulturzentrums Herne, Berliner Platz 11. Mediziner aus ganz NRW stellen neue Forschungsergebnisse und Behandlungsmöglichkeiten vor. So informiert beispielsweise Dr. Anton Gillessen (Herz-Jesu- Krankenhaus, Münster) über Sexualität bei chronischen Lebererkrankungen. Dr. Berhard Henning (Marienhospital, Herne) stellt neue Leberschutztherapien vor. Der Eintritt ist frei.

Foto: Tanja Pickartz / far

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