Umweltbedingte Krankheiten erkennen und behandeln: Darüber informierte das neue Forum für UmweltMedizin und UmweltZahnmedizin NRW beim 2. Haranni Gesundheitstreff am 18. und 19. Oktober. Gegründet wurde die in dieser Zusammensetzung bundesweit einzigartige Plattform von dem Herner Zahnmediziner Dr. Wolfgang H. Koch (links) und dem Allgemein- und Umweltmediziner Dr. Frank Bartram.

Wenn die Umwelt krank macht

Neues Forum für UmweltMedizin und Umwelt-Zahnmedizin NRW in Herne informiert Patienten über Erkennung und Behandlung umweltbedingter Erkrankungen.

Herne (JBH). Schadstoffe im Trinkwasser, Umweltbedingte Krankheiten erkennen und behandeln: Darüber informierte das neue Forum für UmweltMedizin und UmweltZahnmedizin NRW beim 2. Haranni Gesundheitstreff am 18. und 19. Oktober. Gegründet wurde die in dieser Zusammensetzung bundesweit einzigartige Plattform von dem Herner Zahnmediziner Dr. Wolfgang H. Koch (links) und dem Allgemein- und Umweltmediziner Dr. Frank Bartram.Feinstaub in der Luft und Allergie-Auslöser in der Nahrung: Immer häufiger gerät das Immunsystem des Menschen durch Umweltbelastungen aus dem Gleichgewicht. Chronische Krankheiten sind die Folge, die für den behandelnden Arzt nicht einfach zu diagnostizieren sind. Um Betroffene darüber informieren, wie umweltbedingte Erkrankungen erkannt und behandelt werden können, hat sich im Oktober 2007 in Herne das „Forum UmweltMedizin und UmweltZahnMedizin NRW“ gegründet.

Initiatoren sind der Allgemein- und Umweltmediziner Dr. Frank Bartram, Vorsitzender des Berufsverbandes der Umweltmediziner Deutschlands, und Dr.
Wolfgang H. Koch, 2. Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Zahnmedizin. Am 18. und 19. Oktober 2007 stellte sich das Forum erstmals im Rahmen eines Patiententages in der Haranni Clinic, Schulstraße 30, 44623 Herne, vor.

90 Prozent aller Erkrankungen umweltbedingt
Rücken- oder Kopfschmerzen, häufige Infekte, Müdigkeit, Schlafstörungen oder Allergien – es gibt eine Vielzahl chronischer Beschwerden, die durch Umweltschadstoffe ausgelöst werden können. Wissenschaftler schätzen, dass bis zu 90 Prozent aller Erkrankungen in den Industrienationen umweltbedingt sind. Kinder und ältere Menschen reagieren besonders sensibel auf Umweltschadstoffe. Frauen werden dadurch häufiger krank als Männer.

Deutschlandweit einzigartig

Der Informationsbedarf Betroffener ist groß. Dr. Frank Bartram: „Die Patienten haben oftmals eine lange Leidenszeit hinter sich, weil die Ursachen ihrer Krankheit nicht erkannt oder falsch interpretiert wurden.“ Das Forum in Herne bietet hier seine Hilfe an. In seiner Zusammensetzung ist es deutschlandweit einzigartig. Erstmals arbeiten mit Dr. Bartram und Dr. Koch ein Umweltmediziner und ein Umwelt-Zahnmediziner unter einem Klinikdach zusammen – ergänzt durch Spezialisten aus den Bereichen Schlafmedizin, Innere Medizin, Schmerzt- und Physiotherapie.

Foto: Bettina Engel-Albustin

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