Ruhrfestspiele 2018

Recklinghausen (idr). Die Ruhrfestspiele Recklinghausen nehmen in der letzten Spielzeit unter der Intendanz von Frank Hoffmann die „Heimat“ in den Fokus. Vom 1. Mai bis 17. Juni werden 111 Produktionen mit Werken von Hauptmann, Brecht und Dürrenmatt bis hin zu zeitgenössischen Autoren wie Michael Ojake und Konstantin Küspert gezeigt, die aktuelle Fragen zu den Themen Herkunft, Identität und Flucht aufwerfen. Sie nähern sich dem Begriff „Heimat“ in seiner Bedeutung als Herkunfts- und Wohnort, als subjektives Gefühl, als gemeinschaftsstiftendes, aber auch ausgrenzendes Element. Als Eröffnungsproduktion präsentieren die Ruhrfestspiele in Koproduktion mit dem Wiener Burgtheater Dürrenmatts tragische Komödie „Der Besuch der alten Dame“ in einer Inszenierung von Frank Hoffmann.

Thema ist auch das Ende des Steinkohlebergbaus, der eine einschneidende Zäsur in der Heimat der Ruhrfestspiele darstellt. Musiktheater-, Artistik- und Tanzproduktionen, Straßentheater, Konzerte und ein zweitägiges Forum beleuchten seine Geschichte und Bedeutung für das Ruhrgebiet. Dramatiker Albert Ostermaier greift in „Die verlorene Oper. Ruhrepos“ das avantgardistische Projekt von Bert Brecht und Kurt Weill aus den 20er Jahren auf und entwickelt es weiter zu einem visionären Werk über und für das Ruhrgebiet. In zwei weiteren Musikproduktionen geben zwei Hollywood-Größen den Ton an. Schauspieler John Malkovich zitiert in „The Music Critic“ bitterböse Fehlurteile und Schmähungen über einige der bedeutendsten Werke der Musikgeschichte. In „New Worlds“ liefern sich Bill Murray und Starcellist Jan Vogler einen Schlagabtausch zwischen Musik und Literatur von Hemingway über Whitman bis Twain.

Darüber hinaus zeigen vom 22. Mai bis 16. Juni 2018 internationale Künstler und Ensembles beim Fringe Festival in Recklinghausen spannende Performances von Schauspiel und Tanz über Zirkus und Akrobatik bis hin zu Figurentheater und Musik.

Der Kartenvorverkauf startet am 25. Januar.
Infos: www.ruhrfestspiele.de

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