Schneeball-Schlacht WM in Winterberg

Schneeball-Schlacht WM in Winterberg

Gute Laune und individuelle Outfits sind gefragt bei einem Sportevent der besonderen Art. Bereits die erste Schneeball-Schlacht Weltmeisterschaft im März 2007 ist auf enormes Interesse gestoßen. Der „Schneeball- Wurfsport“ scheint sich zu einem Trend zu entwickeln. Eine „Weltcupserie“ ist in den vergangenen Monaten erfolgreich in verschiedenen Städten gelaufen. Und die zweite Schneeball-Schlacht WM steht am 24. Februar bevor.

Winterberg am 7. Januar 2008. Pfeilschnell ausweichen, ducken und Schneeball-Schlacht WM in Winterbergangreifen müssen die Werfer, denn jeder Treffer am Körper des Gegners zählt und bringt wertvolle Punkte. Neben Ausdauer ist auch Kreativität gefragt. Tricksen, täuschen, überlisten – fast alles ist erlaubt. Der „Schneeball-Wurf-Sport“ ist eine noch junge Disziplin, mit einer ganz klaren Zielsetzung. Sowohl für Zuschauer, als auch für Sportler gilt: Der Spaß darf nicht zu kurz kommen. Gute Laune, individuelle Outfits und Namen müssen die Teilnehmer schon mitbringen.

In original Kochkluft und ordentlichem Standvermögen trat zum Beispiel ein Team zur ersten „Schlacht“ an. Leider mit dem spielentscheidenden Nachteil einer großen „Angriffsfläche“, sprich Leibesfülle, die der Gegner knallhart ausnutzte. Da half auch der mitgebrachte, lautstark mit Topfdeckeln schlagende Fanclub nicht viel weiter. Der Schneeball-Wurfsport ist männlich dominiert. Was einen Teil der kreativen Strategie ausmachen kann. Da wird gerne mal die eine oder andere attraktive Werferin eingeschleust, um die Gegner abzulenken. Mit dem Aussehen irritieren, mit dem Mundwerk einschüchtern, ist die Strategie der wenigen rein weiblichen Teams. Und wenn der Gegner nicht aufpasst, gibt’s „ne knallharte Rechte“ zu spüren.

Dabei ist eine Schneeball-Schlacht definitiv kein Kinderspiel. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern fliegen den Werfern die Schneebälle um die Ohren. Ausdauer, Strategie und hartes Training sind notwendig, um einen der begehrten Treppchenplätze zu erklimmen, oder gar den kristallklaren Schneeball-Schlacht-WM-Pokal mit nach Hause zu nehmen. Amtierender Schneeball-Schlacht-Weltmeister ist ein gemischtes Team aus zwei Handballern und einem Speerwerfer. Bei einem Schneeball-Schlacht Weltcup gewann immerhin ein Team aus Profi-Baseballspielern.

Hauptsache treffen – Fast alles ist erlaubt

Mit Helm und Handschuhen „bewaffnet“ werden die Starter das vier mal acht Meter große „Schlachtfeld“ betreten. Mitmachen kann eigentlich Jeder. Gefragt ist nicht Kraft, sondern Zielgenauigkeit, Schnelligkeit und Täuschungsvermögen. Denn der Gegner soll nicht ausweichen können. Es gilt, ihn auf voller „Breitseite“ zu erwischen. Beim Schneeball-Schlacht Weltcup ist so gut wie alles erlaubt was Erfolg verspricht. Jeder Schneeball, der den Körper des Gegners trifft, gibt einen Wertungspunkt.

Die gemischten Teams (Männer und Frauen) treten im KO-System gegeneinander an. Das Team, das in der vorgegebenen Spielzeit die meisten Treffer erzielt, gewinnt und zieht in die nächste Runde ein. Zwei mal drei Minuten lang versuchen die Werfer möglichst viele Punkte zu bekommen. Und dieser Zeit heißt es „Kämpfen bis zum Umfallen“. Wer mitmachen will bei der zweiten Schneeball-Schlacht Weltmeisterschaft, kann sich anmelden unter www.schneeball-schlacht.de.

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