Mit 1000 Tonnen Stahl unterwegs von Duisburg nach London: Das Küstenmotorschiff " title=

Unterwegs mit 1000 Tonnen Stahl nach London

Dias zeigen Reise auf einer „Seeschlange“ – Zu einem außergewöhnlichen Reisebericht lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 20. März um 19.30 Uhr in sein Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg nach Waltrop
ein.

Waltrop (lwl). Autor und Schifffahrtsliebhaber Carlo Hölscher aus Dortmund hat als Urlauber im Mai 2004 eine Frachtschiffreise zusammenMit 1000 Tonnen Stahl unterwegs von Duisburg nach London: Das Küstenmotorschiff " title= mit 1000 Tonnen Stahlcoils von Duisburg nach London an Bord der „Gehrhein G“ unternommen. Sein Lichtbildervortrag wird präsentiert von Andreas Wörteler, ebenfalls Schifffahrtsliebhaber aus Castrop-Rauxel. Rund 100 Dias geben Einblicke in Arbeit und Alltag der Männer an Bord eines der letzten modernen Küstenmotorschiffe, die von ihren Abmessungen her auch auf dem Dortmund-Ems-Kanal fahren können.

Seit 100 Jahren verkehren auf dem Rhein, dem Dortmund-Ems- und Rhein-Herne-Kanal nicht nur Binnenschiffe, sondern auch kleinere Seeschiffe, die das östliche Ruhrgebiet mit Häfen des gesamten Nord- und Ostseeraums, aber auch mit Hafenplätzen des Atlantiks, des Mittelmeers und gelegentlich sogar mit Plätzen des Roten und Schwarzen Meers verbinden.

Jährlich werden mehrere hunderttausend Tonnen Stahlprodukte aus NRW mit Rhein-See-Schiffen – auch „Seeschlangen“ genannt – von Duisburg zu englischen Hafenplätzen verschifft. Duisburg gilt deshalb auch als südlichster Seehafen Deutschlands und wird jährlich von über 1000 Seeschiffen angelaufen. Die Lichtbilder dieser „Stahlreise“ werden ergänzt durch Ansichten vom Niederrhein, dem Waal, der Hafen-Architektur Rotterdams und der Themsemündung – immer vom Schiff aus gesehen.

Für Museumsleiter Herbert Niewerth ist der Vortrag eine Rarität:
„Berichte von Frachtschiffreisen, die sich mit dem Arbeitsalltag an Bord beschäftigen, sind äußerst selten. Um so mehr freuen wir uns, diesen Vortrag von Carlo Hölscher zu präsentieren“, so der Museumschef. Der Eintritt ist frei.

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