Ilse und die anderen

Die kleine Ilse durfte nicht pupsen. Seit der Bombennacht wohnten jetzt so viele Ausgebombte in der engen Wohnung auf dem Sedansberg, dass sie nie allein war. Und man pupst doch nicht, wenn das jemand hören kann.
Mit Hilfe von Projektionen, Lesungen, Tanz und szenischen Formen wird an die verheerenden Bombenangriffe auf Wuppertal im Mai und Juni 1943 erinnert. Zur Sprache kommen hier Zeugen der Bombennacht – neben anderen der Wuppertaler Jude Herbert Cohnen in einer Filmaufnahme – aber auch die NS-Durchhaltepropaganda als Reaktion auf die Zerstörung der Stadt, u.a. in Form der Goebbels-Rede, die er in der Elberfelder Stadthalle nach dem Barmer und vor dem Elberfelder Angriff gehalten hat.

mit: Dörte Bald, Petra Kossmann, Andreas Mucke, Stefan Otto
Musik: Tanja Kreiskott, Klaus Harms, N.N.
Projektionen: Zara Gayk
Tanz: Sophia Otto

Sonntag, 14. April / 18:00 Uhr
Ilse und die anderen / literarisch-musikalische Collage von Hans Werner Otto zu den Bombenangriffen auf
Wuppertal vor 80 Jahren
AK 14 € / VVK 12 €, ERM AK 8 € / VVK 6 € bei www.wuppertal-live.de

die börse Wuppertal

Wolkenburg 100, 42119 Wuppertal
Telefon: 0202 / 243 22-0
www.dieboerse-wtal.de/

Foto: Ilse und die Anderen, Stadtarchiv