Veranstaltung: „Dantons Tod und Kants Beitrag“
Rasante Theatersatire eröffnet Spielzeit.
Die neue Spielzeit beginnt mit einer rasanten Theatersatire um Revolution und Depression: „Dantons Tod und Kants Beitrag“ hat Premiere. Nach seiner gefeierten Inszenierung von „Das Kapital: Das Musical“ begibt sich Regisseur Kieran Joel mit seinem Team erneut auf eine ebenso unterhaltsame wie ideologiekritische Irrfahrt durch die Metaebenen von Fiktion und Realität, Theater und Gesellschaft. Diesmal lässt er sein Ensemble für die immer noch nicht umgesetzten, zentralen Versprechen der Aufklärung kämpfen und diese mit den Mitteln der Kunst umsetzen.
Wieder plagt sich Intendantin Kunstmann mit ihrem Theater und hadert mit den Übeln der Welt. Denn was ist eigentlich aus den Idealen der Aufklärung geworden? Kunstmann ruft im Sinne der Französischen Revolution eine Theaterrevolution aus, die alle Grenzen der vierten Wand sprengen soll. Sie plant Großes: Nicht die Realität soll das Theater verändern, sondern das Theater die Realität. Nicht alle Mitglieder des Ensembles ziehen mit ihr an einem Strang und so entstehen bald feindliche Lager. Doch ist Kunstmann noch Kunstmann oder doch schon Robespierre? Und was beim „Kapital“ für das Theater zum Gang an die Börse geführt hat, wird nun der Weg aufs Schafott. Werden sogar echte Köpfe rollen? Oder können die Theaterrevolutionär*innen die dreckige Realität endlich zugunsten einer besseren abschaffen?
Die Bühne für „Dantons Tod und Kants Beitrag“ gestaltet Justus Saretz, Tanja Maderner hat die Kostüme entworfen. Leon Landsberg ist für das Videodesign verantwortlich, Komposition und Sound Design stammen von Lenny Mockridge, Marie Senf ist Dramaturgin der Produktion. Auf der Bühne stehen Lukas Beeler, Alexander Darkow, Sarah Quarshie, Antje Prust, Viet Anh Alexander Tran und als neues Ensemblemitglied Fabienne-Deniz Hammer. Für die Premiere gibt es noch Karten im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), telefonisch oder online. Die nächsten Termine sind 15. und 22. September (jeweils 18 Uhr) sowie 2., 12. und 16. Oktober (jeweils 19.30 Uhr).
Foto: Birgit Hupfeld
Zusätzliche Details
Telefonnummer - 0231/50-27222