Veranstaltung: Tag des offenen Denkmals: Führung zum Denkmal

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Veranstaltung: Tag des offenen Denkmals: Führung zum Denkmal

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Fördergerüste trotzen der Zeit

Wie zwei Brüder stehen die beiden Fördergerüste der Zeche Radbod über Schacht 1 und Schacht 2 nebeneinander. Filigran streben ihre Stahlgerüste in die Höhe. Die dazugehörigen Schachthallen sind entkernt. Lediglich die historischen Stahlgerüste samt Dach trotzen der Zeit. Die beiden bedeutenden Industriedenkmale stammen aus den Jahren 1907/8. Sie erzählen von guten und schlechten Zeiten des Bergbaus in Hamm Bockum-Hövel. Bei einer industriehistorischen Führung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur mit einem ehemaligen Bergmann erfahren die Besucher:innen am Tag des Offenen Denkmals mehr über den Kohlestandort Radbod, das Bergwerk und die Kumpel, die dort ihr Geld verdienten.

Getreu dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ steht die Zeche Radbod auch für eines der schwersten Grubenunglücke im deutschen Steinkohlebergbau. Im Jahr 1908 ließen 350 Kumpel unter Tage ihr Leben. Bis 1990 jedoch wurde hier erfolgreich Kohle gefördert, 1989 rund 1,3 Millionen Tonnen im Jahr. Nach der Stillegung im Folgejahr verloren mehr als 1700 Mann auf Radbod ihre Arbeit. Die meisten von ihnen wurden auf die benachbarten Zechen verlegt.

Hintergrundinformationen

Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur bietet zusammen mit ihren Partnern vor Ort, ehrenamtlichen Vereinen und Initiativen, an allen mit ihren Partnern vor Ort, ehrenamtlichen Vereinen und Initiativen, an allen ihrer insgesamt 12 Standorte am Tag des offenen Denkmals Möglichkeiten, in vergangenen Zeiten einzutauchen. Dabei geht es nicht nur um die Geschichte der Denkmale, sondern auch um ihre Rolle in der Gegenwart und Zukunft. Die Türen öffnen sich am Ahe-Hammer in Herscheid, am Koepchenwerk in Herdecke, auf der Kokerei Hansa in Dortmund, der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen, der Zeche Gneisenau in Dortmund, der Zeche Fürst Leopold in Dorsten, der Zeche Monopol in Kamen, der Zeche Prosper II in Bottrop, der Zeche Radbod in Hamm, der Zeche Schlägel & Eisen in Herten, der Zeche Sterkrade in Oberhausen und der Zeche Zweckel in Gladbeck. Weitere Informationen online.

Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, initiiert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und ihren Partnern, öffnen historische Bauten und Stätten ihre Türen und Tore, die ansonsten nicht oder nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Öffentlichkeit soll für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisiert und das Interesse für die Belange der Denkmalpflege geweckt werden. Der Tag des offenen Denkmals ist dank des Engagements von Städten, Gemeinden, Kreisen, Verbänden und Vereinen sowie Bürgerinitiativen möglich. Weitere Informationen hier.

Foto: Dominik Asbach

Zusätzliche Details

Telefonnummer -

 

Datum und Uhrzeit

08.09.2024 @ 14:00 bis
08.09.2024
 

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