Bermuda3eck, Foto: Michael Westerhoff

Bermuda3Eck in Bochum

Vom Konrad-Adenauer-Platz bis zum Südring, ehemals rund um den Engelbertbrunnen, reihen sich die Kneipen, Bars, Restaurants, Kinos, Imbissbuden und Discos wie Perlen an einer Kette auf. An den Kennzeichen der geparkten Autos erkennt man seine Beliebtheit: Hier im Bermuda3Eck trinkt und feiert das gesamte Ruhrgebiet.

Bermuda3eck, Foto: Michael Westerhoff

[ruhr-guide] Benannt nach dem Teufelsdreieck im westlichen Atlantik soll schon der eine oder andere Besucher im Bochumer Ausgehviertel verschwunden sein. Eintauchen ist angesagt in diesem Teil des Reviers, das bunter nicht sein könnte, von der berühmten, weil von Grönemeyer besungenen Currywurst bis zum Sushi, von der urigen Pinte, die erst schließt, wenn der letzte Gast gegangen ist, bis zum stilvollen Arthotel: Das Bermuda3Eck ist seit Jahrzehnten eine feste Institution in NRW und lockt nicht nur zum Open Air-Spektakel Bochum Total die Massen ins Revier.

Ein Platz an der Sonne

Mit 7.000 Plätzen in den Gastronomien und 3.000 Freisitzplätzen auf der Kortumstraße, Brüderstraße, Kerkwege, Kreuz- und Viktoriastraße wird es hier oftmals voll. Immer am 30. April fällt der offizielle Startschuss in die Sommersaison, wenn es heißt: „Stühle raus!“ Das hält in Bochum allerdings niemanden davon ab, sich seinen Platz an der Sonne schon lange vor diesem Termin zu sichern.

Am südlichen Zipfel des Bermuda3Ecks befindet sich der größte Biergarten Bochums. Während das Mandragora zu jeder Jahreszeit bis 2.00 Uhr mit den allseits beliebten süßen Crêpes und herzhaften Galettes die Besucher ins rustikale Innere lockt, gibt es im Sommer im großen Biergarten für über 1.000 Gäste am Adenauerplatz gekühlte Getränke per Selbstbedienung.

Vor allem zum Großevent Bochum Total wird der Außenbereich des Mandragora zur Festivalarena, denn auf der direkt am Konrad-Adenauer-Platz, auch KAP genannt, gelegenen Impuls-Bühne treten die angesagtesten Bands und Newcomer auf. Aber auch zu anderen Anlässen wird dort musiziert, z. B. gibt es unregelmäßige Sonntagsmatineen mit klassischer Musik oder Jazz. Ansonsten laden auf der Bühne mehrere Feuerplätze zur gemütlichen „Knüppelknifte“ ein – Stockbrot rösten mitten in der City. Während man sich am KAP entspannt, kann man den Skatern im Skatedeck zuschauen und sich in dem runden Glasbau mit dem signifikanten „Bermuda3Eck“-Schriftzug gleich mit passenden Klamotten eindecken.

Das BERMUDA3ECK, Foto: Stadt Bochum, Kommunikationsservice

Die jungen Wilden

Gleich um die Ecke hat seit einigen Jahren der Freibeuter angelegt und versorgt mit alternativer Musik und Astra Bier die jungen wilden Kneipenbesucher Bochums. Klassische Segelschiffgemälde, eine lange Theke mit Bullaugen und drei große Wandaquarien sorgen für großstädtisch cooles und zugleich gemütliches Ambiente. Die Kortumstraße entlang gibt es neben der Hafenbar mit dem Three Sixty eine große Restaurant-Bar nach amerikanischem Vorbild. Burger im XXL-Format sowie sensationelle Cocktails lassen sich besonders gut im Mississippi genießen.

Im Sausalitos gegenüber begeistern ebenfalls die Cocktailauswahl, aber auch die Tex-Mex-Speisen und vor allem die ausgelassene Stimmung. Studenten und Liebhaber eines wirklich guten Milchkaffees treffen sich im Café Konkret ab dem späten Vormittag zum gemütlichen Start in den Tag. Das Frühstücksangebot bis in den Nachmittag ist abwechslungsreich, die kleinen Speisen wie der Nudelauflauf oder der Kaiserschmarrn lassen auch den Abend hier kulinarisch nicht langweilig werden. Flaniert man weiter durch die Brüderstraße in Richtung Südring, kommt man am wiederauferstandenen Kultimbiss Rock’n’Rösti vorbei. Neben dem legendären Schaschlik sorgt das berüchtigte und nur mit Vorsicht zu genießende Chili-Schnitzel mit selbstkreierter Soße für einen heißen Atem.

Bochums Wohnzimmer

Einige Schritte weiter trifft sich im Café Zentral in der Luisenstraße die Bochumer Schickeria. Zu italienischen Kaffeespezialitäten werden mediterrane Speisen angeboten. Ein wahres Highlight der Bochumer Gastroszene ist der Livingroom. Das mondänste Restaurant der Stadt überzeugt mit stylisch-schlichter Großzügigkeit, einer beeindruckend internationalen Karte, einer mehr als umfangreichen Weinauswahl sowie einer freundlichen Crew.

Der Start in die Nacht wird dem Besucher des Bermuda Dreieck also sehr leicht gemacht. Nach gutem Essen und dem einen oder anderen Drink kann man dem RIFF einen Besuch abstatten. Jeden Mittwoch gibt sich hier die Soul- und Rocklady Pamela Falcon zu den „New York Nights“ zusammen mit hochkarätigen Gastmusikern die Ehre. An den Wochenenden gibt es ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Nach der Partynacht bettet sich der Reviergast besonders stilvoll im Arthotel Tucholsky an der Viktoriastraße. Die Zimmer sind individuell eingerichtet und das Frühstück zählt zu den besten der Stadt.

Fotos: Michael Westerhoff, Bermuda3eck
Stadt Bochum, Kommunikationsservice

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