Admiral Black – Phantasmagoric
Er war bereits auf dem besten Weg zum großen Durchbruch, doch dann kehrten er und seine Band dem großen Musikbusiness den Rücken zu und wanderten aus. Erst ging es von Irland aus in die USA, doch letztlich führte der Weg von Shaun Mulrooneys Band Humanzi in die deutsche Hauptstadt. Dort traf Mulrooney dann auf den Produzenten Earl Havin, mit dem er gemeinsam das Solo-Projekt Admiral Black startete. Mit Kraut, Garage und Psych-Pop geht das Duo einen Weg abseits von Mainstream und großen Auszeichnungen.
[ruhr-guide] Mit der 2005 gegründeten Band

Phantasmagoric, die unkonventionelle Platte
„Phantasmagoric“ heißt die aktuelle Platte von Admiral Black und vermischt Krautrock, Garagesound sowie Psych-Pop zu einer kantigen und nachdenklichen Melodie, die sich in den insgesamt zehn Tracks widerspiegelt. Bereits der Opener „Such a Nice Man“ zeigt sich unangepasst. Shaun Mulrooneys mal hauchende, mal raue, mal klagende oder wütende Stimme verleiht den ruhigeren Stücken wie „Closure“ vor dem Hintergrund fließender Pianotöne viel Melancholie und Nachdenklichkeit. In lauteren Tracks wie „Something Dark“ kommt das Zornige und Unkonventionelle von „Phantasmagoric“ zum Ausdruck. Manchmal glaubt man Joy Division herauszuhören, andererseits auch Nine Inch Nails oder die Eagles of Death Metal, vielleicht sogar ein wenig Oasis.
Admiral Black als Tipp für den Herbst
Das Düstere und andererseits auch
Der Weg in eine andere Welt
Während Earl Havin das Album „Phantasmagoric“ produzierte und das Schlagzeug einspielte, übernahm Shaun Mulrooney den Rest. Eine Tatsache, die erneut etwas an Trent Reznor und sein Projekt Nine Inch Nails erinnert. So werden Fans dieses Stils gefallen an Admiral Black finden. Doch da „Phantasmagoric“ eben von einem Mann stammt, der das Bekannte verließ, um neue Wege zu entdecken, steht es ebenso als Angebot für alle, die genau das auch einmal wagen möchten. Musikalisch, vor der heimischen Anlage – und dennoch so eindrucksvoll, dass man beinahe glaubt, beim Hören in eine andere Sphäre zu schweben.(sarah bauer)
Bildquelle: Hazlewood Promotions