Moca: "Tempomat"
Von House bis Lounge, von Jazz bis Bigbeat - Moca sind fünf Musiker aus dem Ruhrgebiet, die auf ihrem zweiten Album "Tempomat" eben diesen immer wieder aufs Neue einstellen. Wenn man die Band vielleicht schon mal auf der einen oder anderen Party erlebt hat, kann man sie sich jetzt wieder nach Hause holen, und zu dem tollen Sound mehr als nur mit dem Fuß wippen.
[ruhr-guide] Der Tempomat ist eine

Eigentlich machen Moca "nur" Musik. Sie spielen unprätentiös aber eindringlich und zwar elektronische Musik. Und die wird handgemacht. Christian Becker gibt im Hintergrund den Beat vor, steuert die Samples und spielt auf der Hammondorgel oder dem Fender-Rhodes-Piano. Geschmeidige Percussions kommen von Peykan Razani, die Synthies von Ralf Eichenauer, während Martin Becker und Christoph Kloppenburg mit ihren Gitarren die richtigen Akzente setzen. Das ergibt halb digitale Musik, gespielt von Revierjungs mit zusammen über 65 Jahren analoge Live-Erfahrung.
Moca nehmen sich selbst nicht wirklich wichtig. Sie stellen die Musik stets in den Vordergrund und setzen sich beim Konzert ganz bequem einfach hin. Und vielleicht ist das das Geheimrezept für den coolsten und entspanntesten Sound aus dem Ruhrgebiet. Seit einiger Zeit wird die Band ergänzt durch die Sängerin Ingrid Campbell aus Australien und auch auf dem neuen Album "Tempomat" bringt sie mit ihrer wunderbaren Stimme den lässigen Moca-Sound noch weiter nach vorne. Selbst an einem kalten und ungemütlichen Winterabend zaubert Moca gute Stimmung ins heimische Wohnzimmer, verwandelt ein schnödes Beisammensein in eine Lounge-Situation. Mal ganz langsam, dann wieder treibend - doch Moca gelingt es, sich niemals in den Vordergrund zu spielen. Aber lediglich im Hintergrund bleiben sie auch nicht. Das ist die perfekte Mischung für einen Abend mit den besten Freunden.
Unter www.blueflame.com gibt es weitere empfehlenswerte Musik für die Großstadt.
(sl)