Kid Rock

All Summer Long: Kid Rock auf Tour

Amerikas letzter Rocker kommt nach Deutschland. Sein „Sweet Home Alabama“-Mix „All Summer Long“ lief diesen Sommer auf allen Kanälen und das Album „Rock’n’Roll Jesus“ führte Amerikas letzten wahren Rocker an die Spitzen der internationalen Charts und zum Zenith seines Schaffens. Der furiose Live-Desperado gibt im Dezember fünf Konzerte in München, Hamburg, Berlin, Offenbach und Düsseldorf.

[ruhr-guide] Er verkörpert die Geschichte der Rockmusik, Kid Rockbeherrscht ein Dutzend Instrumente und schafft mühelos den Spagat zwischen Hard und Southern Rock, Blues und Country gefärbten Balladen, Rap und HipHop. Wenn er die Gitarre zur Seite legt, lässt er manchmal die Fäuste sprechen. Er zieht Ärger und Frauen an. Seine in aller Öffentlichkeit ausgetragenen Duelle mit Pamela Anderson haben Medien-Gewitter ausgelöst.

Aber mit der Ausdauer eines Ausnahme-Fighters, der – um Clint Eastwood zu zitieren – seine
Grenzen kennt, hat Kid Rock sein Ziel erreicht. Sein „All Summer Long“ und das Album „Rock’n’Roll Jesus“ führten Amerikas letzten wahren Rocker an die Spitzen der internationalen Charts und zum Zenith seines Schaffens. Mit allen Hits seiner einzigartigen Rock-Retrospektive kommt Kid Rock im Dezember nach Deutschland, wo Single und Album mit multiplem Gold sowie Platin ausgezeichnet wurden und die Charts über mehrere Monate dominierten.

Kid Rock wurde als Robert James Ritchie an einem Superbowl-Sonntag 1971 geboren und
von seinen Eltern stets nur Bobby genannt. Mit 15 riss er aus, um Dealer oder Zuhälter zu
werden. Er zog nach Mount Clemens und verschaffte sich als Scratcher und Rapper Respekt
in der schwarzen Community, die ihn wie einen verlorenen Sohn aufnahm. „Meine Eltern
waren völlig fertig, aber ich wollte da sein, wo die Action ist. Ich hatte keinen Bock, auf der
Farm Äpfel zu pflücken.“ Er war der einzige Weiße in einem schwarzen Viertel und wurde
mehr als einmal von der örtlichen Polizei aufgegriffen, die dachte, er hätte sich verlaufen.
Nachdem er die Schule mit Ach und Krach abgeschlossen hatte, ging er zurück ins Detroiter
Ghetto, jobbte in einem Car Wash und feilte an seinen DJ-Fähigkeiten. Zwischen 1990 und 1996 entstanden die Alben „Grits Sandwiches For Breakfast“, „The Polyfuze Method“
und „Early Morning Stoned Pimp“.

Der Durchbruch kam 1998 mit „Devil Without A Cause“, Kid Rockdas sich allein in den USA 10 Millionen Mal verkaufte und damit Diamant-Status erreichte. Daran schlossen sich „The History of Rock“, und das 2001 erschienene „Cocky“ an. „Kid Rock“ (2003) sowie das 2004 aufgenommene Live-Album „Live Trucker“ und schließlich „Rock’n’Roll Jesus“ vervollständigen die Reihe. Inzwischen summieren sich seine weltweiten Verkäufe auf ca. 25 Millionen Tonträger und Kid Rock befindet sich auf dem Höhepunkt seiner erstaunlichen, mit Multi-Platin gepflasterten Karriere.

Kid Rock erfüllt derzeit als einer der wenigen Protagonisten die Vorstellung vom klassischen
amerikanischen Rockstar. Erfolg und Berühmtheit haben ihn weder persönlich noch seine
musikalischen Zielsetzungen verändert. Seine Einflüsse bleiben transparent, wie die perfekte
Synthese aus Warren Zevons „Werewolves of London“ und Lynyrd Skynyrds „Sweet Home
Alabama“ im nostalgischen „All Summer Long“. „Meine Gedanken waren knapp, mein Haar
lang“, sagt der Rocker, der seine Limitierungen kennt. Denn im Spirit seiner Vorbilder, den
rockenden Arbeiterheroen aus Michigan wie Grand Funk Railroad, Mitch Ryder und
insbesondere Bob Seger, glaubt er nicht daran, dass Musik kompliziert sein muss. Für diese
Überzeugung hat Kid Rock so manchen Strauß ausgefochten.

Kid Rock live



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(sl)

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