Laurel Aitken

Laurel Aitken der „Godfather of Ska“ spielt regelmäßig im Ruhrgebiet. Trotz seines hohen Alters von 76 Jahren schwitzt er immer noch regelmäßig sein Fred Perry-Shirt auf den Bühnen der Welt nass. Anlass genug für eine Kurz-Biographie.

Mitte der 80er Jahre bekam Laurel Aitken von der englischen Ska-Koryphäe Gaz Mayall den Titel Godfather of Ska „verliehen“ – und das nicht ganz zu unrecht.

Nachdem er 1927 auf Kuba geboren wurde, emigrierte er 1938 mit seiner Familie nach Jamaica. Hier verdiente er sich zunächst sein Brot als Mitarbeiter der Tourismusbehörde und hatte den glorreichen Job einer „Heulboje“ am Hafen: hier musste er Touristen mit Heulern wie „Take me to Jamaica where the rum come from“ willkommen heißen.

Bei den sogenannten Singing Contests trat er dann unter anderem gegen Prince Buster an. Hier ließ er 1957 mit „Pennies From Heaven“ – einer amerikanischen R&B-Nummer – seine Konkurrenz hinter sich und wurde praktisch über Nacht auf der ganzen Insel bekannt. Mit „Roll Jordan Roll“ und der Doppel-A-Single „Little Sheila/Boogie In My Bones“ erobert er im selben Jahr die jamaikanischen Charts. 1960 wandert er dann nach England aus. Gegen Ende der 60er wandelt sich Ska langsam zum Rocksteady und Aitken trägt mit „Skinhead Reggae“ maßgeblich dazu bei. Ende der 70er kam er dann im Zuge der Ska-Welle mit The Specials oder Selecter wieder ins Gespräch. Seinen einzigen UK-Charterfolg feierte er 1980 mit „Rudy got married“ – der Fortsetzung der Ska-Hymne „A message to you rudy“ von Dandy Livingstone.

Im Jahr 2001 veröffentlichte er sein erstes Studioalbum seit mehr als 6 Jahren. Trotz seines hohen Alters von 76 Jahren schwitzt er immer noch regelmäßig sein Fred Perry-Shirt auf den Bühnen der Welt nass.

(pk)

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