Burg Altendorf
Die kulturhistorisch bedeutsame Burg Altendorf: Der am "besten erhaltene romanische Wohnturm zwischen Rhein und Weser" lädt zu einem Ausblick über das Ruhrtal nach Essen-Burgaltendorf! Der Heimat- und Burgverein trat erfolgreich für den Erhalt der Burg ein.

Einst von Wasser umgeben
Erbaut wurde die Burg Altendorf vermutlich um das Jahr 1180 als Ministerialenburg - Ministeriale waren Angehörige des sogenannten Dienstadels - und Wohnsitz der Herren von Altendorf, die den Grafen von der Mark und der Essener Fürstäbtissin dienten. Sie bestand aus einer rechteckigen Vorburg mit 4 Ecktürmen und der Hauptburg mit dem Wohnturm. Beide waren von Gräften umgeben, deren Wasser über eine Holzleitung herangeführt wurde.
Stilveränderungen im Laufe der Jahre
Um das Jahr 1400 ging dann die Burg Altendorf an die Herren von Vittinghoff-Schell über, in deren Besitz die Burganlage bis ca. 1600 verblieb. Im Jahr 1850 wurde die Gemeinde Besitzer der Ruine, die wiederum 120 Jahre später durch Eingemeindung an die Stadt Essen, den heutigen Burgherren, überging. Die ursprünglich im romanischen Stil erbaute Burg Altendorf erfuhr zwei besonders hervorzuhebende Umbauten: um 1400 wurde sie im gotischen Stil und um 1540 im Stil der Renaissance verändert.
Heimat- und Burgverein macht sich stark
Um den Erhalt der Burgruine und ihre Nutzung für Veranstaltungen (z.B. Lesungen, Stadtteil- und Mittelalterfeste) macht sich besonders der Heimat- und Burgverein Burgaltendorf e.V. verdient. Der Turm der Anlage mit seiner Aussichtsplattform kann zwischen Mitte April und Ende Oktober an jedem Samstag, Sonntag und Feiertag von 15 – 17 Uhr kostenlos besichtigt werden. Führungen können mit dem Heimat- und Burgverein Burgaltendorf e.V. vereinbart werden.Heimat- und Burgverein Essen-Burgaltendorf e.V.
(pk)
Fotos: Siepmann/HBV2021