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LutherLab

Das Leben und Arbeiten ist längst nicht mehr so einfach gestrickt, wie es noch vor vielen Jahren war. Die klassische Trennung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit scheint in unserem Jahrhundert nicht mehr die Patentlösung zugunsten unserer Umwelt und des Einzelnen zu sein. Diesen Grundgedanken setzte sich LutherLab in Bochum als Devise, um die Menschen aus Langendreer zusammen zu bekommen und gemeinsam an der Zukunft der Stadt zu arbeiten.

[ruhr-guide] In der Zeit vom 16. September bis zum 20. Oktober 2017 Logo LutherLabwird die Lutherkirche ein Raum kreativer Ideen. Zahlreiche Workshops, Seminare, Vorträge und Treffen im Rahmen des Stadterneuerungsprozesses „Soziale Stadt Werne/Langendreer-Alter Bahnhof“, in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer, sollen Menschen aus Bochum zusammenbringen, um gemeinsam Neues auszuprobieren und im Idealfall Ideen zur Verbesserung der Infrastruktur der Stadt hervorzubringen.

Ein vielfältiges Programm

Wo es an Plänen mangelt, müssen Projekte her, die Menschen einander näher bringen, die gemeinsam mehr erreichen können. Diese These als Devise setzten die Verantwortlichen des Forschungsprojekts UrbaneProduktion.ruhr in LutherLab bestens um. Das Programm ist vielseitig und spricht Menschen aus allen Schichten an. Hier kommt es nicht darauf an, woher man kommt, sondern was man zusammen schaffen kann. Ansätze dafür bieten u.a. zahlreiche Workshops. So wird 2017 in der ehemaligen Lutherkirche in Bochum z.B. Marmelade gekocht, Wissenswertes über Upcycling verraten, der 3D-Druck für alle zugänglich gemacht, Bier gebraut und ganz viel miteinander gesprochen und sich gegenseitig ausgetauscht.

Besonders an diesem Projekt ist jedoch, dass bei LutherLab auf nichts aufgebaut wird. Lutherkirche, Foto: springfeldtprofifoto.com Die Teilnehmer haben zu Beginn des Monats die Möglichkeit, ihre Forschungs- und Begegnungsstätte selbst herzurichten. Als Grundgerüst dient lediglich die leer stehende Lutherkirche. Aus Paletten und Sperrmüll soll am Eröffnungstag so ein Ort entstehen, der die Möglichkeit bietet, Netzwerke zu knüpfen.

Im LutherLAB wird aber nicht nur selbst Hand angelegt. Diskussionen und Vorträge sensibilisieren unter anderem für Themen wie nachhaltige Mobilität oder der Urbanen Produktion des 21ten Jahrhunderts. Das ganze Programm findet man unter www.lutherlab.de.

Die Urbane Produktion im Fokus

Den Veranstaltern liegt besonders der Kern der urbanen Produktion, also die LutherLab in der ehm. Lutherkirche, Foto: springfeldtprofifoto.cominnerstädtische Fabrikation am Herzen. So soll durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Urbane-Produktion.ruhr“, das sich von Oktober 2016 bis September 2019 mit den Möglichkeiten und Einschränkungen der innerstädtischen Produktion befasst, ein Weg gefunden werden, wie man in Zukunft die Infrastruktur der Stadt mit Vorzügen für die Umwelt und den Menschen verändern kann. Wie kann also die „Stadt der kurzen Wege“ Arbeit und Erholung wieder näher zusammenbringen?

Als Erlös des Monats, in dem ein leer stehendes Gebäude zu einer Begegnungsstätte für die unterschiedlichsten kreativen und interessierten Menschen in Bochum wird, erhoffen sich die Administratoren, neue Wege zu entdecken während fremde Gesichter aufeinandertreffen. Denn bei diesem Forschungsprojekt handelt es sich nicht nur um theoretische Wissenschaft, hier kann man sich während vieler „Cafe-Zeiten“ unterhalten, austauschen und zusammen etwas bewirken.

lutherLAB

Alte Bahnhofstraße 166
44892 Bochum

16. September – 20. Oktober 2017

Anmeldungen unter:
www.lutherlab.de/programm
(Nicht für alle Workshops ist eine Anmeldung notwendig)

Fotos: springfeldtprofifoto.com

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