Täglich grüßt der Oktopus, Foto: SEA LIFE

SEA LIFE Aquarium Oberhausen

Wollten Sie immer schon einmal auch ohne U-Boot-Fahrt 20.000 Meilen unter dem Meer die Wunder entdecken, die dieses bereithält? Wenn Sie sich vor allem für die Unterwasser-Tierwelt interessieren, können Sie sich diesen Wunsch im SEA LIFE Aquarium in Oberhausen erfüllen.

Täglich grüßt der Oktopus, Foto: SEA LIFE

[ruhr-guide] Der Besucher beginnt seine Erkundungsreise durch die See recht nahe seines derzeitigen Aufenthaltsortes, und zwar am Rhein – irgendwie muss das Wasser ja ins Meer gelangen. Wie genau das passiert, ist auf einem der zahlreichen informativen Schilder kind- und erwachsenengerecht erklärt. Durch eine Tropfsteinhöhle geht es weiter zur Küste und an den Hafen, wo der Fluss ins Meer mündet. Zu jedem Lebensraum gibt es authentisch hergerichtete Becken, in denen beispielsweise Fische, Hummer und Bärenkrebse leben. So werden an der Küste anbrandende Wellen simuliert. Hier können Sie auch einen recht neugierigen Oktopus bewundern. Durch einen (Makrelen-)Schwarmring und an possierlichen Seepferdchen vorbei geht es hinein in ein „U-Boot“, von dem aus man den Nordseegrund erkunden kann. Von hier aus gelangen Sie in einen Außenbereich, in die „Welt der Otter“ – Bibi und Dusty freuen sich auf Ihre Stippvisite und besonders auf die des Tierpflegers zur Fütterungszeit. Anschließend lassen Piratenschiff, Schiffswrack und Meeresgrotte ein exotisches Flair aufkommen – auf dem Weg dazwischen begibt sich der Besucher in einen Unterwassertunnel, von dem aus er u. a. eine Meeresschildkröte und eine Vielzahl an Haien beobachten kann, die dicht über ihm kreisen.

Nemo gefunden! Foto: SEA LIFE

Seeigel und Anemonen streicheln

In diesem Tunnel befinden sich am Rand Sitzmöglichkeiten, so dass auch die Pause nicht langweilig wird. Auch ein Abstecher zu den Piranhas des Amazonasgebiets darf nicht fehlen, und ehe der Besucher das SEA LIFE verlässt, hat er die Möglichkeit, an einem Berührungsbecken Seeigel und Anemonen haptisch zu erkunden (Seeigel wirken sympathischer, wenn sie einem nicht unter dem Fuß hängen), und sich die Fingernägel von sogenannten Putzer-Garnelen reinigen zu lassen, die ihrem Namen auch bezüglich ihres Aussehens gerecht werden. Vergessen Sie nicht, auch noch einmal am mit 148 qm größten Hai-Aufzuchtbecken Deutschlands vorbeizuschauen. Unter diesem her führt ein krabbelnd zu meisternder Mini-Tunnel, in dessen Mitte eine kleine Kuppel den tapferen Forscher das Becken quasi von innen erkunden lässt. Ehe Sie an einem Photopoint vorbei durch Shop und Restaurant zum Ausgang geleitet werden, lohnt noch die Erkundung des interaktiven Themenbereichs „Superfische“, in dem Fische mit besonderen Eigenschaften erfahrbar werden: Schützenfische, Steinfische und natürlich Fliegende Fische haben einzigartige Fähigkeiten entwickelt, die oft auch zu ihrer Benennung führten (Steinfische sind allerdings nicht besonders hart, sondern besonders giftig).

Auch Haie ziehen hier ihre Bahnen, Foto: SEA LIFE

Mehr als nur ein Aquarium

Durch das der (Unter-)Wasserwelt zugrunde liegende Konzept „Erhalten – Retten – Beschützen“ wird der Besucher im SEA LIFE nicht nur mit Informationen über Lebensräume und Klimabedingungen informiert, sondern auch sensibilisiert: Die Wichtigkeit nachhaltiger Fischerei und die Probleme von Schleppnetzen werden spielerisch, aber auch mit dem nötigen Nachdruck erfahrbar gemacht, und in einem kleinen Aquarium schwimmt Plastikmüll, der aus einigen Metern Entfernung nicht nur für Menschen aussieht wie Quallen, was zum tragischen Tod für so manchen Beutegreifer führt. Zudem ist Kunststoff aufgrund seiner chemischen Struktur kaum abbaubar.

Neben diesen wichtigen, ernsten Aspekten hat das SEA LIFE auch viele erfreulichere Erlebnisse zu bieten, so die Fütterungen an verschiedenen Becken und im Otter-Gehege (letzteres ist besonders zu empfehlen), bei denen die Mitarbeiter interessante Informationen über die Tiere und ihre Lebensgewohnheiten zu erzählen haben. Neben Bänken mit tollen Ausblicken auf die Tierwelt gibt es auch einige Massagesessel, und die energiegeladenen Kleinen können an vielen Stellen spielerisch aktiv werden und so etwas über Wassertiere und ihre Umwelt lernen. Um diesen Tag nicht zu vergessen, können Sie sich am Photopoint vor einem green screen fotografieren und bildlich auf den Meeresgrund versetzen lassen. Außerdem lädt ein kleiner Virtual Reality-Bereich im Aufenthaltsbereichs des Restaurants zum Erkunden ein.

Das SEA LIFE regt zum Staunen an, Foto: SEA LIFE

Den ganzen Tag SEA LIFE erleben

An der Kasse gibt es übrigens eine Quittung und einen Stempel, so dass man die Ausstellung auch mehrfach an einem Tag durchwandern kann. So muss man sich nicht wieder an der Kasse anstellen, sondern geht zum Gruppeneingang und meldet sich dort an der Gruppenkasse. So kann man zwischendurch auch mal ins CentrO huschen oder sich im Restaurant des SEA LIFE stärken.
Das SEA LIFE gibt für den Rundgang eine Dauer von ca. 1,5 bis 2 Stunden an, wenn man sich alles in Ruhe ansieht, die Vorträge der Besucherbetreuer anhört etc. Eltern mit Kindern sollten für den Besuch von SEA LIFE und Piratenabenteuerland 3 bis 3,5 Stunden einplanen.

Spannende Entdeckungen warten auf die Kleinen, Foto: SEA LIFE

Parken und shoppen

Die anfänglichen Probleme durch stundenlanges Anstehen sind heute größtenteils Geschichte. Allerdings ist es immer noch empfehlenswert, während der Woche und nicht zu Stoßzeiten an Wochenenden oder Feiertagen das SEA LIFE zu besuchen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden. Dringend raten wir direkt am Kino ins Parkhaus zu fahren (Parkplatz 3+4) – Sie sparen sich so einen Fußweg über die Promenade von ca. 20 Minuten!

Ebenfalls auf dem CentrO Gelände zu finden ist das Legoland Discovery Centre. Ein Erlebnis, als würde man sich in die weltgrößte Box voller LEGO Steine begeben. Und wenn Sie schon mal da sind, können Sie natürlich auch im CentrO Oberhausen Shoppen gehen.

SEA LIFE Oberhausen

Zum Aquarium 1
46047 Oberhausen
Tel: 0180 6 66690101
Fax: 0208-444 88 427

Preise:

SEA LIFE:
Erwachsene: 20,50 Euro
Sonderpreise für Kindergarten- und Schulgruppen

(Stand: Oktober 2021, Angaben ohne Gewähr)

Fotos: SEA LIFE

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