Eine Lerhstollen Gruppenführung, Foto: Stadt Kamp-Lintfort

Zechenpark Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort

Aus Industriegelände wird Naturpark: Der Zechenpark Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort entwickelt sich zu einem tollen Ausflugsziel für Familien und Kulturliebhaber. In dem Park gibt es einen Spielplatz, einen Tierpark, große Grünflächen und natürlich ganz viel Industriekultur. Das perfekte Ziel für einen Wochenendausflug für die ganze Familie.

Eine Lerhstollen Gruppenführung, Foto: Stadt Kamp-Lintfort
[ruhr-guide] Der Zechenpark Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort ist zu einem Ausflugsort ins Grüne geworden. Im Jahr 2020 wurde im Zuge der Landesgartenschau das Äußerliche des Zechenparks komplett auf Natur umgekrempelt. Nun gibt es verschiedene Grünflächen, man kann hier auch einen Tierpark finden. Außerdem wird die Bergbautradition groß geschrieben. Alte Gebäude wurden erhalten und optisch in Einklang mit der Natur gebracht. Durch die Landesgartenschau wurde auch ein Spielplatz auf dem Gelände errichtet, der sich sehr gut für einen Ausflug der Familie eignet. Der Zechenpark Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort ist durch seine Abbildung der „Malocher“ Industrie ein Ausflugsziel für Ruhrgebietler und Menschen aus dem Gebiet Niederrhein, die Interesse daran haben mehr über die Bergbaukultur in Deutschland zu lernen.

Junge mit Erdmänchen, Foto: Stadt Kamp-Lintfort

Ankerpunkt der Route Industriekultur

2020 hatte das RVR-Ruhrparlament die Zeche Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort zum 27. Ankerpunkt der Route Industriekultur gemacht. Ein Gremium aus Experten hatten sich dazu entschieden, denn Kamp-Lintfort würde einen Teil der ehemaligen Zechen-Kultur Deutschlands zeigen, der so noch nicht vertreten wäre. Der Ankerpunkt Kamp-Lintfort ist etwas ganz besonderes, denn er ist der einzige Ankerpunkt der gesamten Route westlich vom Rhein.
Der Park fasst ca. 25 Hektar und nun steht dort auch das über neun Meter hohe Signalobjekt, welches die Zeche Kamp-Lintfort als Ankerpunkt kennzeichnet. Sie gehört zu dem wegweisenden System des Radkurses der 400 Kilometer lang ist und sich einmal durch das kulturelle Erbe des Ruhrgebiets schlängelt. Es gibt auf der langen Route 27 Ankerpunkte, wie zum Beispiel die Jahrhunderthalle in Bochum. Zu der Route Industriekultur gehören außerdem 17 Aussichtspunkte, wozu unter anderem auch die Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen gehört, 31 Themenrouten darunter die Stadt Duisburg mit Stadt und Hafen, und 13 Siedlungen wie zum Beispiel die Alte Kolonie Eving in Dortmund.

Fördertum mit Alpakas, Foto: Stadt Kamp-Lintfort

Vom Industriegelände zum Naturpark

Die Zeche Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort war die drittgrößte Zeche auf der westlichen Seite vom Rhein. Im Jahr 1958 verfügte die Zeche über den ersten voll mechanischen Zechenbetrieb. Auch heute kann man in dem Zechenpark noch alte Backstein-Gebäude bewundern, wovon das älteste im Jahr 1909 entstanden ist. Unter anderem ist das Magazingebäude, das Tagesbetriebsgebäude, die Maschinenhalle und die alte Schlosserei, zu sehen. Aus einigen ehemaligen Gebäuden entstanden auch Wohneinheiten. Außerdem ist aus dem ehemaligen Magazingebäude die Hochschule Rhein Wall geworden.

Zechenpark Friedrich Heinrich Kamp-Lintfort

Friedrich Heinrich Allee 81
47475 Kamp-Lintfort

Besichtigungen / Touren:

Haus des Bergmanns in der Altsiedlung sind jeden Sonntag geöffnet.
An anderen Tagen nach vorheriger Absprache.
Führungen sind samstags und während der Woche nach Absprache buchbar.

Öffnungszeiten:
Förderturm: sonntags 10-13 Uhr und 14-17 Uhr

Lehrstollen: sonntags 10-13 Uhr

Preis:
Erwachsene: 4,00 Euro
Kinder (4 – 12 Jahre): 1,50 Euro

Infozentrum: täglich 10-15 Uhr, montags geschlossen

www.kamp-lintfort-tourismus.de

Fotos: Stadt Kamp-Lintfort

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