Die Stadt Soest
Soest, die mittelalterliche, aber doch moderne Stadt, im Herzen Westfalens. Heutzutage bekannt durch die vielen Kirchen, die Altstadt und vor allem der Allerheiligenkirmes, welche rund eine Millionen Besucher jährlich zu verzeichnen hat. Die Geschichte der Stadt führt bis in die jüngere Steinzeit zurück. Die Soester betiteln die Hansestadt als „heimliche Hauptstadt Westfalens“, denn für die Hanseaten war Soest und die fruchtbare Börde ein wichtiger Handelspunkt.
[ruhr-guide] Erstmals geschichtlich erwähnt wird Soest im Jahr 836 als Villa Sosat. Die erstmalige Besiedlung des Gebiets lässt sich ungefähr auf die Jahre 5500-5000 v. Chr. nachweisen.
Im Mittelalter zählte die Hansestadt zu einer der bedeutendsten Handelspunkte Europas.
Dies lässt sich heutzutage noch an den vielen imposanten Bauwerken ablesen, wie z. B. der Wiesenkirche, die zu einer der schönsten Hallenkirchen Deutschlands zählt, aus dem Jahre 1313. Die älteste Kirche Westfalens, aus dem 8. Jahrhundert, ist die St.-Petri-Kirche. Gegenüber der „Turm Westfalens“, der romanische St.-Patrokli-Dom.
Die Stadtmauer
Die Soester sind besonders stolz auf die fast vollständig erhaltene Stadtmauer,
Denkmalschutz
Um die Stadt in diesen historischen, aber doch gut restaurierten Zustand, erhalten zu können, arbeiten private Initiativen und die Beamten Hand in Hand, um die Fachwerkhäuser und den Grünsandstein zu pflegen. Mittlerweile stehen 600 Gebäude unter Denkmalschutz.
Kultur im Herzen Westfalens
Trotz des Alters und der geschichtlichen Tradition ist Soest heutzutage eine gut organisierte und moderne Stadt. Wer kulturelle Veranstaltungen, Konzerte oder das Theater besuchen möchte, ist hier bestens versorgt.
Allerheiligenkirmes Soest
Der Ausnahmezustand wird im November eingeläutet, wenn sich die Stadt zur größten Innenstadtkirmes Europas verwandelt. Die „Allerheiligenkirmes“ ist ein „Mega-Event“ der Extra-Klasse.
Soester Spezialitäten
Soest ist berühmt für seine zahlreichen Spezialitäten, wie zum Beispiel das Soester Pumpernickel, dass im restlichen Teil des Landes als Schwarzbrot bekannt ist. Das erste Pumpernickel entstand in der Bäckerei Haverland die seit 1570 das Vollkornbrot herstellt. Ursprünglich war es als Notration für die Bürger gedacht. Eine weitere Spezialität der Hansestadt ist der „Bullenauge“, ein Mokkalikör der vor allem zur Allerheiligenkirems ausgeschenkt wird. Das Restaurant „Brauhaus Zwiebel“, braut seit 1993 das Soester Bier, auch „Zwiebelbier“ genannt.
Perfekte Lage
Die Hansestadt hat über 47.000 Einwohner, doch der ganze Kreis Soest zählt mittlerweile über 300.000 Bürger. In diesem Einzugsgebiet liegt beispielsweise der Arnsberger Wald, der optimale Bedingungen liefert für Mountainbiker, Jogger oder Spaziergänger. Zudem gibt es noch den Möhnesee, auf welchem man segeln, angeln oder tauchen kann, im Sommer baden oder im Winter eislaufen. Die günstige Lage zur A44 und dem Flughafen Paderborn und Holzwickede bietet auch der Wirtschaft eine optimale Bühne. Viele große Familien-Unternehmen und große Konzerne sind in dieser Region angesiedelt und erfolgreich (Kuchenmeister GmbH, Hella KGaA Hueck & Co., Warsteiner Brauerei, Magna, Also Deutschland GmbH und viele mehr). Dadurch ist auch die Fachhochschule in Soest ein attraktiver Studienort geworden. Vor allem der Praxisbezug, in Zusammenarbeit mit den ansässigen Unternehmen, ist ein fortschrittlicher Weg in die Zukunft für die Kommilitonen.
Soest ist eine sehr lebenswerte Stadt, die nie langweilig wird.
Fotos: Jacob Exner