Der Regionalverband Ruhr wird 100 Jahre alt, Foto: RVR

100 Jahre Regionalverband Ruhr

Der Regionalverband Ruhr feiert im Mai 2020 sein 100-jähriges Bestehen: Dabei hat sich der Verband über die vielen Jahre als feste Institution in NRW etabliert. Zum großen Jubiläum schaut der Regionalverband Ruhr nun auf seine wechselvolle Vergangenheit und auf Geleistetes zurück, wagt aber auch einen Blick in die Zukunft.

Der Regionalverband Ruhr wird 100 Jahre alt, Foto: RVR

[ruhr-guide] Der Regionalverband Ruhr (RVR) und seine Geschichte sind eng mit der Entwicklung der gesamten Region verknüpft. So ist der Verband seit seinen Anfängen tief mit der Ruhr-Region verbunden und begleitete die Entwicklung des einstigen Ruhrkohlenbezirks, über ein Rheinisch-Westfälisches Industriegebiet, zum Ruhrgebiet und schließlich zur Metropole Ruhr.

RVR im Laufe der Zeit

Der heutige RVR wurde 1920 als Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk gegründet und war das Planungs- und Umweltorgan für die Region. Viele Jahre fungierte der RVR dann unter dem Namen Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) und ist bis heute der größte interkommunale Zweckverband in Europa. Der RVR übernimmt regionalstaatliche Planungen und Leitprojekte für die Ruhr-Region. So ist der Verband zum Beispiel verantwortlich für Projekte wie die Internationale Bauausstellung Emscher Park, RUHR.2010, Ruhrtriennale, Grüne Infrastruktur — einem Netzwerk für natürliche und naturnahe Flächen — oder die IGA Metropole Ruhr 2027.

Zwar hätte sich der Name des Verbandes immer mal wieder geändert, doch „sein historischer Auftrag für eine einheitliche Planung und wichtige Umweltbelange bestehe unverändert weiter. Auch die Sichtweise, die Region als Ganzes in den Blick zu nehmen, präge seine Arbeit bis heute. Der RVR ist mehr denn je Netzwerker, Koordinator, Impulsgeber, Dienstleister und Projektträger.“, so Karola Geiß-Netthöfel, die Regionaldirektorin des RVR.

Der Gasometer in Oberhausen, Foto: Gasometer Ruhr-Tourismus Jochen Schlutius

„Vom Ruhrgebiet zur Metropole Ruhr“

Die Metropole Ruhr ist mit über 5 Millionen Einwohnern das größte Ballungsgebiet Deutschlands und durchläuft seit vielen Jahren einen Strukturwandel zwischen Tradition und Moderne. Das Programm- und Zukunftsbuch „Vom Ruhrgebiet zur Metropole Ruhr“ zeigt daher sowohl die Geschichte und Verantwortung als auch die Tätigkeiten des RVR bei Planungen und Projekten für die gesamte Ruhr-Region. Das Werk umfasst zahlreiche Texte, Bilder und Pläne, die das Handeln des Verbandes in den Bereichen Kultur, Tourismus, Industriekultur, Wirtschafts- und Wissenschaftsmarketing veranschaulichen und dokumentieren. An dem Buch wirkten insgesamt 50 Autoren mit. Die Herausgeber sind Karola Geiß-Netthöfel, Dieter Nellen und Wolfgang Sonne.

Die Zeche Zollverein in Essen, Foto: Zollverein Ruhr-Tourismus Jochen Schlutius

Im Rahmen des Verbandsjubiläums sind zudem noch Veranstaltungen, wie die Ausstellung „100 Jahre Ruhrgebiet. Die andere Metropole“ im Ruhr Museum oder die Fotoausstellung „Die Zukunft im Blick“ mit Ruhrgebietsfotografien aus dem Bildarchiv des RVR geplant. Inwiefern diese Events in Anbetracht der Corona-Pandemie stattfinden können, hängt von den Vorgaben des Landes NRW ab — aktuell sind die Eröffnungen terminlich verschoben.

Regionalverband Ruhr



Kronprinzenstraße 35

45128 Essen

Weitere Infos zum Regionalverband Ruhr gibt es unter:
www.rvr.ruhr

Weitere Infos zum Verbandsjubiläum gibt es unter:

www.rvr-jubilaeum.de

Das Buch „Vom Ruhrgebiet zur Metropole Ruhr“ gibt es online unter: www.rvr-shop.de

Buch-Preis: 45 Euro
ISBN: 978-3-86859-584-0

Fotos: 1 RVR
2 Gasometer Ruhr-Tourismus Jochen Schlutius
3 Zollverein Ruhr-Tourismus Jochen Schlutius

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