Siedlung Teutoburgia
In Herne-Börnig findet sich auf der Route der Industriekultur ein beeindruckendes Beispiel für eine Arbeitersiedlung. In unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Zeche Teutoburgia entstand die Siedlung nach dem Vorbild der so genannten Gartenstadt. Viel Grün, geschwungene Straßen und großzügige Plätze laden zu einer interessanten Besichtigung.
[ruhr-guide] Neben der Margarethenhöhe in Essen wird die Siedlung Teutoburgia stets als herausragendes Beispiel der

Der Unterschied zur Margarethenhöhe
Ursprünglich war die Hauptachse der Siedlung, die Baarestraße, auf das heute nicht mehr vorhandene Werkstor ausgerichtet. Von dieser Allee abzweigend führen die kleineren Radialstraßen geschwungen durch die gesamte Siedlung. Die Häuser liegen hier in einer Flucht aufgereiht parallel zu den Straßen, und darin unterscheidet sich Teutoburgia von der Margarethenhöhe, dennoch unterscheiden sie sich durch die abwechslungsreiche Gestaltung der Gebäude. Insgesamt vier Grundtypen auf denen die insgesamt 21 Hausentwürfe aufbauen, kann der aufmerksame Besucher in der Siedlung auffinden – überwiegend für 2 oder 4 Familien. Hieran lässt sich noch die soziale Hierarchie der Bewohner von einst ablesen. Aufwendige Dachformen, sich abwechselnde Putz- und Fachwerkflächen in der Fassadengestaltung sowie Eingangsloggien sorgen für den Charme der Siedlung Teutoburgia.
Entstehung und Erhaltung
1918, nach Ende des Ersten Weltkriegs, wurde der Teutoburgia-Hof erbaut. Damals wie heute ist er Mittelpunkt der Siedlung,
Restaurierung und Entstehen des KunstWaldes
Bis Mitte der 90er Jahre wurde die Siedlung Teutoburgia also restauriert und man achtete peinlichst darauf, das vorhandene Idyll zu erhalten und einen hohen Wohnstandard zu gewährleisten. Dennoch handelten Bewohner, Eigentümerin, Denkmalbehörde und IBA Kompromisse aus: So finden sich beispielsweise auf den Häusern innerhalb des Teutoburgia-Hofes Tonziegel-Dächer und Holzsprossenfenster, außerhalb aber die kostengünstigeren Betonpfannen und Kunststoff-Isolierfenster. Neben dem erhaltenen Förderturm der ehemaligen Zeche Teutoburgia und der Maschinenhalle entstand mit dem KunstWald Teutoburgia,
Siedlung Teutoburgia
Anfahrt mit dem PKW:Die Siedlung Teutoburgia erreicht man über die A42, Ausfahrt Herne-Börnig (24). Über die Sodinger Straße in Richtung Börnig/Sodingen ist man in wenigen Minuten vor Ort. Parken kann man an der Castroper Straße in Höhe der Sodinger Straße.
KunstWalt Teutoburgia
Der KunstWald ist ein Baustein im Regionalen Grünzug E des Emscher Parks an der Stadtgrenze von Herne zu Castrop Rauxel.Anfahrt mit dem PKW:
Autobahn 42, Abfahrt Herne-Börnig, Sodinger Straße, links in die Schadeburgstraße abbiegen.
Fotos: Bildarchiv, Stadt Herne