Jahrhunderthalle Bochum und Westpark, Stahlhausen, Foto: Stadt Bochum, Referat für Kommunikation

Der Westpark in Bochum

Das lange brach liegende Krupp-Gelände rings um die Jahrhunderthalle lädt als Westpark mit gut ausgebauten Radwegen, modernen Spielplätzen, großen Wiesen und verschiedenen Zeugnissen der Industriekultur zur Erholung ins Ruhrgebiet ein. Drei spektakuläre und mit Architekturpreisen ausgezeichnete Brücken ermöglichen einen Rundweg um den ganzen Park und eine schöne Fernsicht über das Bochumer Stadtgebiet.

Jahrhunderthalle Bochum und Westpark, Stahlhausen, Foto: Stadt Bochum, Referat für Kommunikation
[ruhr-guide] Der ringförmig um die Jahrhunderthalle angelegte Westpark Bochum integriert die Industriekathedrale nicht nur, sondern erhebt sie bewusst zum Mittelpunkt des Naherholungsgebietes. Große Wiesenflächen laden zum Verweilen oder einem Picknick ein, schön gestaltete Spielplätze mit modernen und phantasievollen Geräten bieten mehr als nur die obligatorische Schaukel und den oftmals in Parks verschmutzten Sandkasten. Die symmetrisch angelegten Baumreihen entlang der Geh- und Fahrradwege wirken auf den ersten Blick zwar vielleicht etwas starr, aber so grenzt sich der Westpark in seiner Modernität von anderen Anlagen ab und zeigt ein für das Ruhrgebiet völlig neues Konzept.

Die Landschaftsgestaltung

Die verschiedenen Ebenen des terrassenartigen Gebietes rund um die Jahrhunderthalle wurden durch steinerne Böschungen und weiche Geländeübergänge zu einem kontrastierenden Park gestaltet. So konnten die Höhenunterschiede des ehemaligen Industriegeländes konzeptionell in die Landschaftsgestaltung integriert und verbliebene Schlackereste durch Begrünungen überdeckt werden. Durch ausladend angelegte Rampen und Treppen sowie durch Brücken wird das Gelände vom Fußgänger oder Radfahrer erschlossen. Besonders eindrucks-voll ist die S-förmig geschwungene Brücke über die Gahlensche Straße, die den Ausgangspunkt für einen Panoramaweg entlang der Erzbahntrasse bis zum Hafen Grimberg in Gelsenkirchen markiert. Zusammen zollen die drei Brücken im Westpark mit ihrer jeweils eigenen Form und ihren Konstruktionen dem ehemaligen Produktionsort für Stahl Tribut.

Charme der Industriekultur

Aber auch der Charme der Industriekultur wird als fester Bestandteil in den Westpark integriert. So finden sich immer wieder Reliquien aus der Zeit der Stahlproduktion im Ruhrgebiet, wie ein ausgedientes Eisenbahnhäuschen und inzwischen von der Natur überwucherte Backsteinmauerreste. Und nicht nur die Hauptansicht der Jahrhunderthalle mit ihren modernen Anbauten, der „Südspange“ und der „Hofspange“, ist lohnenswert, ebenso die Betrachtung der Rückseite der unter Denkmalschutz stehenden Industriekathedrale, die eine Vermutung der hier geleisteten Blütezeit der Stahlproduktion nahe legt.

Jahrhunderthalle Bochum

44793 Bochum

Gahlensche Str. 100 / Alleestr

Anfahrt
PKW: A 40, Abf. Bochum-Stahlhausen (32), Ausschilderung „Stahlhausen/Jahrhunderthalle“ folgen

VRR: von Bochum Hbf, Straßenbahnlinien 302 (Richtg Gelsenkirchen-Buer) und 310 (Richtg Höntrop) oder Buslinie 345 (Richtg Dahlhausen) Haltestelle „Jakob-Mayer-Straße“

Foto: Stadt Bochum, Referat für Kommunikation

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