Zweisamkeit in schöner Landschaft

Reitroute Münsterland

Reiten ist nicht nur ein Hobby für den Sonntag-Nachmittag. Wer reitet, hat auch oft ein eigenes Pferd und verbringt viele Abende in der Woche am Stall, um seinen Vierbeiner zu versorgen. Wer reitet, der mag Bewegung und vor allem die Natur. Die Reitroute Münsterland gibt seit dem 21. Oktober 2011 reiterlicher Begeisterung noch mehr Freiraum! Im August 2012 wurde der siebte Teilabschnitt der Reitroute Münsterland eröffnet!

[ruhr-guide] Dem Ziel, das Durchreiten des Münsterlandes in einem Stück Zweisamkeit in schöner Landschaftzu ermöglichen, rücken die Verantwortlichen immer näher. Schon längst gilt das Routennetz und dessen Umgebung als Vorzeigeregion für Freizeit- und Wanderreiter. Die Haard und die Hohe Mark heißen schon jahrelang zahlreiche Reiter, die alleine oder in Gruppen die schöne Landschaft auf dem Rücken ihres Pferdes genießen wollen, willkommen. Die Umgebung ist durchweg ländlich geprägt. Viele Felder, Wiesen, Bachläufe und kleine Wälder, die ebenfalls zum Teil für Reiter zugänglich sind, laden zu stundenlangen Ausritten ein.

Die Reitroute Münsterland bietet 1000 Kilometer

Bis April 2013 soll die Münsterland Ankerreitroute auf 1000 Kilometer erweitert und fertig gestellt sein. Sie verbindet dann die Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt, Warendorf und die Stadt Münster miteinander. Somit rückt die Region schon näher an das Reiterparadies im Emsland heran, das sogar ein 2000 Kilometer langes Reitwegenetz zu bieten hat. Die Erweiterung der Reitroute Münsterland wurde vom Land NRW und der EU zu 80 % mit 2,3 Millionen Euro gefördert.
Im August 2012 kam ein weiterer Streckenabschnitt zur Reitroute Münsterland hinzu. So kann man nun von Beelen über Warendorf und Ennigerloh nach Oelde reiten.

Für Wanderreiter oder Urlauber, die mehrere Tage am Stück unterwegs sind, gibtSo macht Ausreiten Spaß es entlang der Reitroute Münsterland zahlreiche Gaststätten und Gehöfte, die Fremdenzimmer und Gastboxen vermieten. Das Landgasthaus Birkenhof zum Beispiel bietet ein Restaurant zur Stärkung nach einem langen Ritt, sowie Weiden, Gastboxen und Offenställe. Im kinderfreundlichen Zentrum für Freizeitreiten Waning kostet die Unterbringung für ein Pferd pro Nacht 15 Euro. Frühstücksbuffet und Grillmöglichkeiten sind vorhanden. Die FN (Deutsche Reiterliche Vereinigung) gekennzeichnete Vita-Farm Bergmann-Scholvien hat sogar Wellness-Angebote im Programm!

Für medizinische Hilfe ist gesorgt

Bei langen und intensiven Ritten ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass das Pferd einen Hufschmied oder vielleicht sogar einen Tierarzt benötigt. Entlang der Reitroute Münsterland ist mit zwei Hufschmieden (Goeke und Pogoda) und zwei Tierärzten (Kröger und Kowalewski) für eine schnelle Behandlung loser Eisen oder sonstigen Wehwehchen gesorgt.

Neben Schlössern und Burgen, die es entlang der Reitroute Münsterland zu Die Reitroute Münsterland hat viel zu bieten für das Reiterpaarentdecken gilt, gibt es außerdem nennenswerte Sehenswürdigkeiten, die man hoch zu Ross bestaunen kann! Ein besonderes Highlight ist der Zwillbrocker Venn, westlich von Vreden nahe der Niederlande mit der wohl nördlichst gelegenen Flamingokolonie. Weit über die Grenzen NRW’s bekannt ist der Merfelder Bruch in Dülmen mit seiner Wildpferdeherde auf 360 Hektar. Für Pferdefreunde ist dies ein ganz besonderes Erlebnis – erst Recht auf dem Rücken des eigenen Pferdes! Von Dülmen führt ein 15 Kilometer langer Reitweg nach Haltern am See.

Hier kann man sich ausführlich auf sein Reiterlebnis vorbereiten. Alle Routen sind für die jeweilige Region erklärt – inklusive Streckenlänge, Schwierigkeitsgrad, Karten mit Gefahrenstellen (stark befahrene Straßen), Reiterhöfen, Raststätten und Dienstleistern rund um das Pferd. Außerdem kann man dort kostenlos Reitwanderkarten bestellen. Mit der Reitroute Münsterland gibt es nun ein Reitparadies für eine der pferdereichsten Regionen Europas! Finden auch sie im riesigen Reitroutennetz ihren persönlichen Jakobsweg!

Anmerkung der Redaktion: In NRW ist es Pflicht, ein Reitkennzeichen mit gültiger Plakette gut sichtbar am Pferd mitzuführen (zum Beispiel am Sattel oder Martingal).

(nm)

Fotocredit: Stephanie Kerzan

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