Winter im Ruhrgebiet

Vögel füttern im Winter

Winterfütterung – Mehr Schaden als Nutzen? Jedes Jahr zum Winter werden allerorts die Futterhäuschen für die Wildvögel entstaubt, Sonnenblumenkerne und Meisenknödel eingekauft. Was gibt es auch Schöneres, als Meisen und Spatzen vom Zimmerfenster beim Futtern zu beobachten.

[ruhr-guide] Vögel füttern im Winter – hilft das auch wirklich den Tieren? Oder befriedigen wir nur mal wieder auf Kosten der Natur unsere Neugier? Bitte beachten Sie bei der Fütterung einige wichtige Regeln!

Naturbeobachtung

Für KinderWinter im Ruhrgebiet und alte Menschen ist die Winterfütterung sicherlich vertretbar. Kleine Kinder werden so an die Natur herangeführt und unseren älteren oder behinderten Mitbürgern bietet die Beobachtung der Vögel oftmals die einzige Abwechslung im Tagesablauf. Allerdings ist es ein Irrglaube, dass die Winterfütterung dem Artenschutz dient.

Überleben

Die Fütterung schwacher, wenig lebenstüchtiger Tiere schränkt die natürliche Auslese ein und kann dazu führen, dass letztlich das Überleben der gesamten Art bedroht ist. Die meisten Vogelarten sind schließlich nicht aufgrund von Futtermangel im Winter gefährdet, sondern durch die Vernichtung ihres Lebensraumes durch uns Menschen. Auch ist es möglich, dass Zugvögel aufgrund des Überangebots an Futter dazu verleitet werden, erst gar nicht in den Süden aufzubrechen.

Bieten Sie – sofern Sie die Möglichkeit haben, doch lieber den Vögeln Rückzugsräume in einem naturnahen Garten mit früchtetragenden Sträuchern. Sollten Sie allerdings nicht auf die Winterfütterung verzichten wollen, beachten Sie doch bitte folgende Regeln:

  • Füttern Sie nur bei geschlossener Schneedecke und Frost!
  • Schützen Sie den Futterplatz vor Regen, Schnee und Wind!
  • Halten Sie den Futterplatz sauber!
  • Füttern Sie nur spezielles Futter und keine Essensreste oder ähnliches!
  • Sichern Sie den Futterplatz gegen Katzen und andere Räuber!

(pk)

Nach oben scrollen