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Ullfrotté, Klar oder Woolpower? – Testbericht

Wenn sich jemand auskennt mit Kälte, dann wohl die Schweden. Daher verwundert es kaum, dass dort im nordschwedischen Östersund neben Thermowäsche aus Merinowolle die bekannten Ullfrotté-Socken produziert werden.

[ruhr-guide] Die halten nicht Foto " title=nur warm sondern kühlen im Sommer auch! Und das geht? Und wie! Verwirrend ist nicht nur dieser Gegensatz, sondern auch die Namen, unter denen man die Socken angeboten bekommt: Mal heißt die Marke Klar, mal Ullfrotté. Jetzt aber soll Schluss sein mit der Verwirrung, nun wählte der Hersteller Ullfrotté AB den Markennamen Woolpower! Und produziert weiterhin klasse Socken, die man weder beim Winterwandern noch beim Trekking im Sommer missen möchte. Selbst bei hohen Temperaturen wird es nicht unangenehm schwitzig in den Woolpower-Socken, während auch bei eisigen Temperaturen die Füße warm gehalten werden. Dass dieser Spagat so funktionieren kann, liegt an der Merinowolle und den Luftschlingen der Frotteeware.

Ausgewogener Materialmix

Die Zusammensetzung der Woolpower- oder, um beim bekannteren Name Ullfrotté-Socken zu bleiben, besteht zu 60% aus hochwertiger Merinowolle und zu 40% aus Polyamid. Die groben Frotteeschlingen auf der Innenseite binden viel Luft und isolieren daher sehr gut. Das Material der Woolpower wärmt auch noch im feuchten Zustand und leitet Schweiß sowie Reibungswärme nach außen ab. So entsteht ein hoher Klimakomfort, den kaum eine andere Wandersocke erreichen kann. In der gleichen Liga spielen noch die Socken von Smartwoll, die nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren, allerdings unserer Meinung nach noch von den Ullfrotté-Socken übertroffen werden.

Optimal, dass die Socken in verschiedenen Stärken angeboten werden. Wer es sehr dünn mag, greift zu den Ullfrotté Active mit 200g/m². Angenehmer als Wandersocke, die sich auch bestens für andere Sportarten eignet, empfinden unsere Tester die Woolpower Sport mit 400g/m². Und wer es richtig dick und warm mag, greift zu den Ullfrotté Wildlife mit 600g/m². Obwohl die Socke sehr dick erscheint, ist sie auch im Sommer ein idealer Begleiter auf jeder Bergtour. Auch bei hohen Temperaturen schwitzt man in ihr weniger, als in manchen dünnen Trekking-Socken. Und die Geruchsentwicklung, zu der manche Wandersocken schnell neigen, konnten wir bei den Ullfrotté-Socken nicht bemerken. Nur wer zu extremen Schweißfüßen neigt, sollte vielleicht nicht im Sommer die Wildlife wählen.

Hervorragender Tragekomfort

Gleichzeit dämpfen besonders die dickeren Modell von Woolpower hervorragend beim Laufen – sehr angenehm für Menschen mit Fußproblemen oder Druckempfindlichkeit. Besonders gut hat uns auch die nahtlose Verarbeitung gefallen, so dass keine Blasen durch Nahtstellen entstehen können. Einzige Schwachpunkte sind das sehr schnell auftretende Pilling an der Außenseite, das allerdings die Funktionalität nicht einschränkt, sondern nur unschön aussieht. Nach häufigen Einsatz kommt es bei den Woolpower zudem zu einem Verfilzen und einem leichten Nachlassen der guten Dämpfung der Laufsohle, die aber auch bei anderen Marken zu beobachten ist.

Größen: 36-48
Empfohlener Verkaufspreis: 11,90 – 19,90 €, je nach Stärke

Bewertung: Neben dem optimalen Klimakomfort und dem hohen Isolationsvermögen können die Woolpower-Socken besonders durch den hohen Tragekomfort bestechen. In keiner Socke läuft es sich angenehmer!

(cj)
Foto „Socke_Rot“: Ullfrotté

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