Das Logo der RuhrtalRadweg

Der RuhrtalRadweg

Der RuhrtalRadweg: Im April 2006 wurde er eröffnet und verzeichnet mehr als zehn Jahre später immer noch neue Besucherrekorde! Zu seinem Jubiläum setzt der Flussradweg nochmal einen drauf. Ob Natur oder Action, Kultur oder Erlebnis – der 240 Kilometer lange Weg von der Quelle der Ruhr im Sauerland bis hin zur Mündung in Duisburg zieht die Menschen an. Die Hörer der Westdeutschen Rundfunks wählten eine Tour auf dem RuhrtalRadweg schließlich auf Platz 5 in die Liste der 50 Dinge, die ein Nordrhein-Westfale in seinem Leben getan haben muss. Höchste Zeit also für frischen „Fahrt“-Wind!

[ruhr-guide] Der RuhrtalRadweg ist seit über zehn Jahren eine der spannendsten Möglichkeiten, das Ruhrgebiet aus einer ganz Das Logo der RuhrtalRadwegneuen Perspektive zu erfahren. Entlang den Ufern der Ruhr erlebt man ein Ruhrgebiet voller Geschichte und Kultur, aber vor allem einen grünen Ruhrpott. Sobald die Sonne scheint, geht es los. Wer noch kurzentschlossen eine Radtour auf dem Ruhrtalradweg plant, darf sich freuen: es gibt immer freie Zimmer! Ob Jugendherberge oder Fünf-Sterne-Hotel – die Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Ruhr sind vielfältig. Allerdings empfehlen wir eine Reservierung, damit Sie abends nach der Radtour entspannt den Tag ausklingen lassen können. Nun aber nichts wie rauf aufs Rad und los gehts auf dem Ruhrtalradweg!

Mehr als Zehn Jahre Ruhrtal-Radweg

Seit dem Jubiläum 2016 können sich Besucher des Ruhrtal-Radwegs über eine neue Zielgerade freuen. In Duisburg wurde die Wegführung entscheidend optimiert und sorgt somit für ein umso größeres Biker-Vergnügen. Ein weiteres Highlight der Strecke werden zukünftig neue, großformatige Bilder sein, die an alle passierten Städte und Gemeinden erinnern und den erschöpften Radfahrer zum Endspurt motivieren. Zusätzlich wird der zehnjährige Geburtstag mit Jubiläumsaktionen wie z. B. einem Gewinnspiel für Schulen in Zusammenarbeit mit der AKTIONfahrRAD und dem DJH Landesverband Westfalen-Lippe oder einem Fotoprojekt der Ruhrakademie Schwerte gefeiert.

Stein Ruhrquelle, Foto: Ferienwelt Winterberg

Der Ruhrtalradweg – von der Quelle der Ruhr ins Ruhrgebiet

Am Ruhrkopf in Winterberg wird aufgesattelt und die erste Sehenswürdigkeit des RuhrtalRadwegs ist nicht weit: die Bike Arena Sauerland. Dort gibt es insgesamt 1.700 Kilometer Strecke für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis, was einmalig in Deutschland ist. Auch eine Sommerrodelbahn für die ganze Familie gilt als Attraktion.

Wer es weniger sportlich angehen lassen will, dem ist ein Besuch der Ruhrquelle samt alter Wiesen empfohlen. Hüttenromantik gibt es dazu im Rothaargebirge. Die Route des RuhrtalRadwegs führt weiter zu den Bruchhauser Steinen und über Assinghausen ins sechste deutsche Rosendorf. Ruhrtypisch geht es einige Kilometer weiter in Bestwig zu. Das dortige Erzbergwerk lädt zum Museumsbesuch und zu einer unterirdischen Fahrt ein. Vom Bergwerksstaub befreien kann man sich anschließend im Hennesee, der Bademöglichkeiten bietet. Gelangt man auf dem RuhrtalRadweg schließlich nach Arnsberg, so kann man mit dem Freistuhl, eine alte Gerichtsstätte aus vergangenen Jahrhunderten besichtigen. Erholung und Natur bietet der Möhnesee mit der sehenswerten Drüggentaler Kapelle. In Menden angekommen zeigt sich das Karnevalsmuseum im Teufelsturm als ein schräger Vertreter im Bereich Kunst. In Iserlohn ist „Das Schnapslädchen“ zu empfehlen – das Weiterfahren auf dem RuhrtalRadweg im Anschluss eventuell nicht mehr.

Bergerdenkmal in Witten, Foto: RuhrtalRadweg

Museen und Naherholung am Rande des Ruhrtalradwegs

Passend zum RuhrtalRadweg liegt auf der Strecke auch das Ruhrtalmuseum in Schwerte. Ist der Radler dananch immer noch nicht müde oder steigt er gerade erst ein, ist in der Region Dortmund die Ruine der Hohensyburg zu empfehlen. Von dort hat man einen weiten Blick über das Revier und den Hengsteysee. Auch der Harkortsee in Herdecke ist von dort aus nicht weit entfernt. In Witten/Hattingen bietet das Freizeitgebiet Kemnade ein Paradies für Radler, Tretbootfahrer, Inliner und alle, die ein kleines Picknick auf den vielen Wiesen abhalten möchten. Als Ruine ist dort die Burg Hardenstein erhalten. Ein romantischer abgeschiedener Ort mitten im wunderschönen Muttental. Inmitten einer ausgedehnten Naturlandschaft finden sich auf einem 9 km langen Rundweg Sehenswürdigkeiten aus 450 Jahren Bergbaugeschichte. Ebenfalls historisch geht es auf der Henrichshütte zu. Der 1987 stillgelegte älteste Hochofen des Ruhrgebiets ist ein Publikumsmagnet in Hattingen und beliebtes Ziel am RuhrtalRadweg.

Ruhrviadukt, Foto: RuhrtalRadweg

Im Zentrum des Potts

Je weiter man auf dem RuhrtalRadweg ins Zentrum des Ruhrgebiets gelangt, desto mehr wird die industriekulturelle Bedeutung der Region sichtbar. Erst einmal in Bochum angelangt, sind das Eisenbahnmuseum in Dahlhausen und das bekannte Bergbaumuseum nicht weit. Auch einen wunderschönen Botanischen Garten bietet die Revierstadt. Schließlich besteht der Pott inzwischen nicht mehr allein aus Kohle und Stahl. Weiter auf dem RuhrtalRadweg nach Essen geradelt ist die Ruine der Isenburg äußerst sehenswert. Natürlich kann auch der Zeche Zollverein ein Besuch abgestattet werden. In Mühlheim an der Ruhr wird es dann technisch in der Camera Obscura.

Das Ende der Reise

Langsam nähert sich der RuhrtalRadweg dem Ende. In Oberhausen begeistert der Gasometer mit wechselnden Ausstellungen. Für Tierfreunde eignet sich dort das Sealife hervorragend und falls auf der Reise der Bedarf an Verpflegung gestiegen ist, findet sich im CentrO alles, was das Shopping-Herz begehrt. Der RuhrtalRadweg endet in Duisburg. Mit dem Innenhafen und dem umgestalteten Landschaftspark Nord vereinen sich noch einmal Industriekultur mit Natur und Entdeckung mit Erholung. Mit müden Beinen aber vielen neuen Eindrücken aus der Region wird abgesattelt und entspannt.

Witten-Heven/Mülheim an der Ruhr, Foto: Ruhr Tourismus

4 Sterne für einen ausgezeichneten Radweg

Das Angebot am Rande des RuhrtalRadwegs ist so vielfältig, dass sich ein jeder angesprochen fühlen kann. Vor allem RUHR.2010 hat Vielen noch einmal gezeigt, welch riesiges Angebot an Freizeit-möglichkeiten und Kultur es im Ruhrgebiet gibt. Zudem qualifizierte sich die Route als erste Radstrecke in einem Ballungsraum mit vier Sternen für eine ADFC-Zertifizierung. Die Wegweisung des RuhrtalRadwegs ist gut, die Befahrbarkeit bei entsprechendem Wetter gesichert und auch die Anbindung an den ÖPNV für die müden Radler, die nur einen Teil der Strecke auf vier Rädern zurücklegen wollen, ist unproblematisch. Auch ein Platten ist hier kein Grund für die Heimreise. Zahlreiche Verleih- oder Reparaturstationen bieten einen hervorragenden Service. Durch insgesamt 23 Städte und Kommunen führt der RuhrtalRadweg und das (außer auf den ersten 35 Kilometern im Sauerland) auf überwiegend ebenen Etappen.

Ein Angebot für wirklich Jeden

Abwechslung ergibt sich auf dem RuhrtalRadweg vor allem durch die ständig wechselnde Landschaft vom bewaldeten Mittelgebirge bis hin zur industriellen Kulturlandschaft. Doch egal, ob nun der komplette Weg befahren wird oder einem eine einzelne Tagestour reicht – für eine Unterkunft am Zielort ist immer gesorgt. In jedem Etappenort steht eine große Zahl an Hotels, Campingplätzen und Jugendherbergen direkt am RuhrtalRadweg zur Verfügung. Auch ein Handicap ist kein Problem. Ausgewählte Strecken wie etwa jene von Hattingen nach Essen können etwa fast durchgängig mit Handbikes befahren werden. So spielt es letztlich keine Rolle, ob die Großfamilie mit fünf Kindern, der Rennradler oder die Clique per Zweirad unterwegs ist. Der RuhrtalRadweg führt mitten durch hochspannendes und abwechslungsreiches (Ruhr)gebiet. Über eine immer größere Beliebtheit sollte man sich also nicht wundern.

Der RuhrtalRadweg

Aktuelle Streckenmeldungen, Baustellen unter
www.ruhrtalradweg.de/Aktuelles.

Auch für die Römer-Lippe-Route steht ein solcher Service unter www.roemerlipperoute.de/informieren zur Verfügung.

Fotos: RuhrtalRadweg, Ferienwelt Winterberg, Ruhr Tourismus

Nach oben scrollen