Ruhrhöhenweg, Foto: Wanderatlas Verlag GmbH, Quelle: SGV Marketing GmbH

Ruhrhöhenweg

Einer der schönsten Fernwanderweg in Nordrhein-Westfalen ist der Ruhrhöhenweg. Mit 245 km Länge ist diese Tour kein einfacher Spaziergang. Von Winterberg bis Duisburg führt der Weg über die umliegenden Wanderwege mit anspruchsvollen Passagen und herrlicher Natur entlang der Ruhr. Von der Quelle bis zur Mündung wird der Fluss von Sehenswürdigkeiten und einer einzigartigen Flora und Fauna gesäumt.

[ruhr-guide] Im JahreRuhrhöhenweg, Foto: Wanderatlas Verlag GmbH, Quelle: SGV Marketing GmbH 1975 legte der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) den Ruhrhöhenweg an und pflegt ihn bis heute. Die Wegmarkierungen mit dem weißen Andreaskreuz mit dem R in der Mitte führen die Wanderer sicher bis ans Ziel. Auf dem Weg liegen viele Orte, an denen man sich von den Strapazen erholen kann. Niedersfeld, Assinghausen, Olsberg und Föckinghausen befinden sich auf der Route und bieten dem müden Wanderer viele Restaurants und Pensionen um wieder zu Kräften zu kommen.

Durch die Industrie zum Kulturgebiet

Die Ruhr ist nicht umsonst Namensgeberin des umliegenden Gebiets. Der 219 km lange Fluss ist die Schlagader der Industrie. Und wie könnte man die Region besser erkunden und kennenlernen, als an den Ufern entlang ihrem Verlauf zu folgen? Von Evensberg über Hardt-Berg nach Meschede führt eine schwierigeSchloss Steinhausen, Foto: Wanderatlas Verlag GmbH, Quelle: SGV Marketing GmbH Etappe bis in die Caller Schweiz. Es ist ratsam den Ruhrhöhenweg in Abschnitte zu gliedern, wenn man die Tour voll auskosten möchte. Ca. 30 km am Tag, zum Beispiel von Winterberg nach Olsberg und von dort aus nach Meschede, sind optimal. Auf dem Weg sollte man sich die Kultur der Region nicht entgehen lassen und auch die Natur lädt zum Verweilen ein. Das Rosendorf Assinghausen und das Schloss Antfeld liegen auf der Route und sind garantiert einen Besuch wert.

Von Arnsberg bis nach Duisburg passiert man viele kleine Dörfer. Wer im Ruhrgebiet nicht mit Dorfidylle gerechnet hat, lernt hier die andere Seite der Metropolregion kennen. Der Lürwald mit seinen Naturschutzgebieten ist nur eines der vielen Refugien an der Ruhr. Schon längst hat sich das Engagement der Bewohner Nordrhein-Westfalens gegen den Industrieboom durchgesetzt. Das Muttental bei Witten war einst für den Kohleabbau bekannt, nun ist es durch die markanten Felsformationen, die Flora und Fauna bei vielen Naturfreunden ein beliebtes Ausflugsziel geworden. Der Ruhrhöhenweg führt die Wanderer vorbei an Schluchten und auf anspruchsvollem Terrain geht es weiter bis nach Essen-Steele.

Kein Widerspruch: Industrie – Natur

Ab hier erkunden die Wanderer weniger die Natur als die Kultur, die sich dank des Flusses entwickeln konnte. Vom Wohlstand durch Kohle und Stahl beflügelt, fand man im Ruhrgebiet auch Muse für die Kunst, Architektur und Musik. Die Kruppsche Villa Hügel, die geistige Schmiede der Folkwang-Universität und viele sakrale Basilika St. Ludgerus, Foto: Wanderatlas Verlag GmbH, Quelle: SGV Marketing GmbHSehenswürdigkeiten liegen auf der Strecke. Der größte Binnenhafen der Welt ist das Endziel. In Duisburg gibt es einiges zu entdecken. Der Zoo Duisburg und die Aussicht vom Kaiserberg lohnen die Mühe. Viele Sightseeing-Stationen liegen auf dem Weg, da ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Egal, ob kunstinteressiert, Naturfreund oder kulturell bewandert, die Ruhrregion brodelt vor Events, Tourismus und Vielfalt. Aber wer sich die Mühe macht und einen der vielen Wanderwege aufmerksam entlang geht, wird auch die andere Seite des Ruhrpotts entdecken. Grün nicht Grau dominiert seit Jahrzehnten das Bild an den Ufern des großen Flusses.

Die Planung der Tour ist dank GPS und liebevoller Pflege der Wanderweg durch den Sauerländischen Gebirgsverein einfach. Im Internet finden Interessierte detaillierte Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten und den schönsten Strecken. Der Ruhrhöhenweg gehört mit Sicherheit zu den Highlights der Wander-Angebote in Nordrhein-Westfalen.

Ruhrhöhenweg

Ihre individuelle Tour können Sie bequem über das Internet planen.
Unter www.sgv.de und
www.ich-geh-wandern.de
finden Sie alle Infos zu den Wanderwegen und den schönsten Stationen.

Foto: Wanderatlas Verlag GmbH, Quelle: SGV Marketing GmbH

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