Altes Schiffshebewerk in Henrichenburg

Vom Alten Schiffshebewerk zum Stimberg in die Haard

Die Wanderung führt uns durch Weiden und Felder, kleine Dörfer, Wald und Wiesen, vorbei am Schloss Horneburg bis zur höchsten Erhebung der Haard, dem Stimberg bei Oer-Erkenschwick. Abwechslungsreiche Tour im nördlichen Ruhrgebiet. Leichte Wanderung, ca. 3-3,5 Stunden, ca. 15 Kilometer, nur zum Ende ein paar kleine Steigungen mit insgesamt ca. 130 Höhenmetern im Anstieg, festes Schuhwerk ist bei schlechter Witterung empfehlenswert.

[ruhr-guide] Wir Altes Schiffshebewerk in Henrichenburgstarten heute am Alten Schiffshebewerk in Henrichenburg und wandern von dort aus bis zum Stimberg in die Haard. Zurück geht es in ca. 25 Minuten ohne umzusteigen mit dem Bus zum Schiffshebewerk. Das beeindruckende Bauwerk wurde am 11. August 1889 von Kaiser Wilhelm II. in Betrieb genommen. Heute werden hier leider keine Schiffe mehr gehoben, es kann aber besichtigt werden und bildet zusammen mit dem neuen Hebewerk und den Schleusen den Schleusenpark Waltrop. Weitere Informationen zum Alten Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop finden Sie hier. Eine Besichtigung sollten Sie auf keinen Fall versäumen!

An diesem bedeutenden Monument der Industriekultur wandern wir links am Eingang vorbei in die Straße Uferweg. Hier geht es am Jachthafen vorbei, bis wir den Rhein-Herne-Kanal erreichen. Dann geht es nach links am Kanal entlang bis zur Brücke, wo wir auf der B235 die Lebensader des Ruhrgebiets überqueren. Nach der Brücke geht es an der Ampel über die Straße und wir folgen wenige Meter der Suderwicher Straße gegenüber, bevor wir nach rechts in den Wald abbiegen. Wir wandern nun die kleine Heidestraße in Richtung des Dorfes Becklem. Hier geht es immer weiter geradeaus an den Neubauten vorbei, bis wir am Ende Das Dorf Becklemder Ortschaft in eine Birkenallee laufen und der Weg zur Schotterpiste wird. An der nächsten Wegkreuzung biegen wir rechts ab und unterqueren die Eisenbahnlinie. Hier stoßen wir auch auf das Wegzeichen X, das uns bis zur Haard leiten wird. Weiter geht es der Horneburger Straße immer geradeaus durch Wiesen und Felder. Die Straße ist hier zwar recht breit, aber kaum jemals befahren.

Schloss und Freiheit Horneburg

Bald sehen wir vor uns die ersten Baumschulen am Horizont und erreichen kurz darauf die alte Freiheit Horneburg, ein Dorf, das vor allem von Gärtnereien und Baumschulen dominiert wird. Weiter geht es hier geradeaus auf der Schlossstraße durch Horneburg hindurch. Am Ende des Ortes erwartet uns ein Ensemble alter Fachwerkhäuser und das Schloss Horneburg. Einst stand hier eine Burg, die aber 1646 niedergebrannt wurde. Heute findet der Besucher ein stolzes Herrenhaus vor, das zur Zeit als Internat genutzt wird. Wir überqueren die Straße, halten uns an der Kapelle rechts und biegen an der Gräfte sofort wieder links ab.

Vorbei am Schloss Das Schloss Horneburg geht es nun auf einem kleinen Pfad in den alten Schlosspark und an der großen Wegkreuzung dem X folgend nach schräg links. An der Straße „Buschweg“ gehen wir wenige Meter nach rechts und biegen sofort wieder links in den nächsten Feldweg ab. Nun wandern wir im Zick-Zack durch die Felder: Bald geht es am Gatter rechts an der Löwenzahnwiese vorbei und am Rapsfeld dann wieder nach links. Wir wandern geradeaus weiter, über die Straße hinweg und im Bogen zwischen den Gebäuden eines Bauernhofes hindurch, der Straße „zum Gutsacker“ folgend. Rechts weist ein Schild auf die ehemalige Burganlage Gutsacker hin, einer einst wehrhaften Wasserburg aus dem 11. Jahrhundert, die 1588 den Flammen zum Opfer fiel. Anschließend wurde hier das Schloss Gutsacker errichtet, das aber 1860 bedauerlicherweise vollständig abgerissen wurde.

In die Haard

An der T-Kreuzung wenden wir uns nach links zur befahrenen Verbandsstraße und wandern hier rechts auf dem Radweg, bis wir eine Brücke nach wenigen Metern unterqueren. Hier geht es dann links in den „Oelmühlenweg“ und lange, lange weiter geradeaus, an Schafherden und alten Gehöften vorbei. Vor uns breitet sich eine malerische Kulturlandschaft aus, die von wenigen Waldstücken aufgelockert wird. Nach einigen Kilometern erreichen wir die Windräder und bald darauf mündet der „Oelmühlenweg“ in die „Recklinghäuser Straße“. Hier führt uns das X am Hof Möller wenige Meter nach links und dann rechts in den Weg „In den Stämmen“ hinein. Nach wenigen Metern biegen wir wieder links ab, ein kleine Anhöhe hinauf, an den Feldern vorbei in eine Senke und geradeaus in den kleinen, wenig begangenen Pfad hinein.

Hier erreichen wir nun endlich die Haard und wandern geradeaus. Die Haard ist ein 5.500 ha großes, in sich geschlossenes Waldgebiet am Rande des Ruhrgebiets und gehört zum Naturpark Hohe Mark. Wir folgen an der Weg zum Stimberg in der Haardnächsten Kreuzung – geradeaus ist der Trampelpfad, der den Berg hinaufführen würde, verwachsen und mit Bäumen versperrt – dem X nach rechts und an der darauf folgenden – an dem Weg „In den Wellen“ – wenige Meter nach links. Hier verlassen wir das X und biegen sofort wieder links ab. Von hier aus führen uns die Schilder des Haard-Walking-Parks, genauer die Stimberg-Route, leicht den Hügel hinauf durch eine malerische Waldlandschaft. Bald erreichen wir mitten im Wald einen asphaltierten Weg, wenden uns nach rechts den Berg hinauf und folgen nach wenigen Metern der Nordic-Walking-Route links am Hang entlang.

Die höchste Erhebung der Haard

Nun geht es in Windungen an der Höhe des Stimbergs vorbei und unter den Bäumen hinweg, die der Sturm Kyrill entwurzelt hat. Wer möchte, steigt in einer der Kurven einmal rechts bis auf die Spitze des Stimbergs und genießt von hier im Winter und Frühjahr einen unvergleichlichen Blick über das Ruhrgebiet. Wir aber wandern weiter geradeaus, bis wir den Parkplatz erreichen. Hier geht es – außer, Sie möchten sich im Stimberghotel geradeaus stärken – rechts den asphaltierten Weg hinter dem Freizeitbad Maritimo entlang und bei nächster Gelegenheit nach links, immer am Zaun entlang. Zur Rechten liegen Grillhütten, ein Bolzplatz und dahinter ein großer Parkplatz. Hier wenden wir uns nach links und stehen auf der Stimbergstraße vor der Haltestelle der Buslinie 231, die uns in Richtung Waltrop wieder bis zur Haltestelle Hebewerk bringen wird. Von dort aus geht es wenige Meter zu Fuß zum Ausgangspunkt zurück.

Westfälisches Industriemuseum
Altes Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop

Am Hebewerk 2
45731 Waltrop

(pk)

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